Lokales

Das Volumen neu vergebener Wohnbaukredite an private Haushalte hat im Vorjahr mit 10,4 Milliarden Euro den geringsten Wert seit 2011 erreicht. (2022 waren es noch 23,2 Milliarden Euro.) An dieser Summe dürfte sich auch heuer nicht viel ändern. Denn Immobilien bleiben für Private oft weiterhin unleistbar.

Das zeigt eine Analyse der Online-Vergleichsplattform durchblicker.at. Dabei sind die Voraussetzungen auf dem Immobilienmarkt ein wenig anders als noch vor einigen Monaten.

Derzeit sind in Wien etwa 600.000 Gasheizungen verbaut. Bis 2040 sollen sie aber der Geschichte angehören. „Für Wohnungen wird es kein Gas geben. Auch kein grünes Gas. Da müssen wir andere Lösungen finden“, sagt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). 

Bleibt die Frage: Was ist die Alternative?

Bei einem Kanu-Unfall in Südfrankreich sind zwei österreichische Touristen ertrunken. Wie die örtlichen Behörden am Montag mitteilten, handelt es sich bei den Opfern um einen Mann und eine Frau, die in der Ardèche-Region Urlaub machten. Das Außenministerium bestätigte abends den Tod zweier österreichischer Staatsbürger in Frankreich.

Das Boot des Paares, ein aufblasbares Kanu, geriet demnach am Sonntagnachmittag in einen Strudel und kippte um. Der Mann trug einen Helm mit der Aufschrift eines österreichischen Canyoning-Clubs.

Der 31-jährige Angeklagte ist ein Kasten von Mann. In seiner Heimat, der Ukraine, war er Architekt. In Österreich hat er eine Baufirma. Doch das Geschäft ist hart umkämpft. Um Aufträge an Land zu ziehen, traf er sich abends mit Kollegen aus der Branche im Bezirk Mödling. 12 Bier später stieg er in sein Auto.

Ein Fehler, wie er spätestens dann erkannte, als ihn die Polizei aufhielt. Der Mann hatte eine Sperrlinie überfahren. Als er zum Alkotest aufgefordert wurde, zückte er seine Geldbörse.

Politik

Das russische Verteidigungsministerium kündigte am Montag eine Übung zum Einsatz taktischer Atomwaffen an. Laut russischem Verteidigungsministerium werden Einheiten des südlichen Militärbezirks, der Luftfahrt und der Marine an den Übungen teilnehmen. Der Zweck der Übungen sei eine „Reaktion auf Provokationen und Bedrohungen durch westliche Länder“. 

Konkret gehe es um die „kürzlich geäußerten Überlegungen zur Entsendung von NATO-Truppen in die Ukraine“. Die Übung ist also einmal mehr eine Reaktion auf die Überlegungen Emmanuel Macrons, Soldaten in der Ukraine einzusetzen. Doch wie real ist die Möglichkeit eines Atomschlags?

Unabhängig davon, dass Putin sich mit einem Einsatz von Atomwaffen international – vor allem von China und Indien – isolieren dürfte, beantwortet der KURIER die drängendsten Fragen zum Thema der nuklearen Bedrohung.

Russland hat mit Angriffen auf britische Militärziele innerhalb und außerhalb der Ukraine gedroht, falls Kiew von Großbritannien gelieferte Raketen für Angriffe auf Russland nutze. Der britische Botschafter in Moskau, Nigel Casey, sei vom Außenministerium gewarnt worden, dass die "Antwort auf ukrainische Angriffe mit britischen Waffen auf russischem Territorium jede britische Militäreinrichtung und Ausrüstung auf ukrainischem Territorium und darüber hinaus" treffen könne.

Bereits am Freitag hatte der Kreml die Erklärungen von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und des britischen Außenministers David Cameron zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine scharf kritisiert. „Das ist eine sehr wichtige und sehr gefährliche Äußerung“, kommentierte Kremlsprecher Dmitri Peskow Macrons Beharren darauf, einen Einsatz westlicher Truppen in der Ukraine nicht auszuschließen.

Die Gefahr einer direkten Beteiligung Frankreichs an dem Konflikt steige damit, so Peskow. Kritik erntete auch der britische Außenminister Cameron nach seinem Besuch in Kiew. Der frühere britische Premierminister sicherte der Ukraine dort erneut Unterstützung zu, nachdem London angekündigt hatte, die Ukraine weiterhin jährlich mit mindestens drei Milliarden Pfund (3,51 Mrd. Euro) unterstützen zu wollen.

"Entscheidung der Ukraine"

Der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge betonte Cameron während seiner Reise, es liege an Kiew zu entscheiden, wie sie gelieferte Waffen einsetzten. Russland habe die Ukraine angegriffen und die Ukraine habe das Recht zurückzuschlagen. Auf die Frage, ob das Ziele in Russland selbst einschließe, sagte er demnach: „Das ist eine Entscheidung für die Ukraine und die Ukraine hat dieses Recht.“

Isaak Pretzel macht nicht den Eindruck, ein besonders furchtsamer Mensch zu sein. Dennoch überlegt er sich seit der Vorwoche, einen Selbstverteidigungskurz zu machen oder sich einen Waffenschein zuzulegen. „Ich fühle mich bedroht“, sagt er zum KURIER. 

In der Nacht von 30. April auf 1. Mai wurde neben mehreren anderen Geschäften im 2. Wiener Bezirk, wo die jüdische Community traditionell besonders stark vertreten ist, auch das Reisebüro Pretzels mit antisemitischen Parolen wie „Death to Zionism“ oder „Victory to Palestine“ beschmiert.  

"Antisemitismus in diesem Ausmaß nicht vorstellbar"

Der aus München stammende Unternehmer betreibt seit 2001 sein Geschäft in der Leopoldstadt. Schon früher sei es vorgekommen, dass es mit kleinen Steinen beworfen wurde, weshalb er Werbung für Israel-Reisen aus der Auslage nahm. „Dass es wieder einmal zu einem Antisemitismus in einem derartigen Ausmaß kommen wird, war für mich nicht vorstellbar“, sagt der Sohn zweier Holocaust-Überlebender.  

Die jüngsten Vandalen-Akte sorgten weit über Wien hinaus für Empörung. Geschahen sie doch ausgerechnet im Vorfeld der Gedenkfeiern zur Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen. Ein weiteres Beispiel für die seit dem Hamas-Terrorangriff am 7. Oktober rasant gestiegene Zahl an antisemitischen Vorfällen.   

Weitere Meldungen

In Deutschland, im Berliner Bezirk Spandau, ist ein Mann auf offener Straße getötet worden. Laut Polizei gingen gegen 15.20 Uhr mehrere Notrufe ein, worauf die Beamten mit zahlreichen Einsatzkräften zum Tatort an der Straße Im Spektefeld im Stadtteil Falkenhagener Feld eilten. Dort fanden sie einen Mann leblos vor. "Eine Reanimation blieb erfolglos", teilte die Polizei am Montagabend auf der Plattform X (zuvor: Twitter) mit.

Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei von einem Tötungsdelikt aus, eine Mordkommission übernahm den Fall. Der oder die Täter seien flüchtig. Details wurden nicht genannt.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen Schüsse gefallen und womöglich auch eine Stichwaffe eingesetzt worden sein. Nach Recherchen der Zeitungen „B.Z.“ und „Bild“ soll das Opfer auf dem Bürgersteig aus einem fahrenden Auto heraus erschossen worden sein. Anwohner wollen nach diesen Angaben mindestens zwei Schüsse gehört haben.

Oleksandr Pjeljeschenko, zweifacher Ex-Europameister im Gewichtheben, ist im Ukraine-Krieg gefallen. Der 30-Jährige kam laut Angaben des ukrainischen Gewichtheber-Verbandes vom Montag an der Front ums Leben. Pjeljeschenko vertrat seine Heimat bei den Olympischen Sommerspielen in Rio 2016, wo er Vierter in der Kategorie bis 85 kg wurde. EM-Gold gewann er 2016 und 2017, ein Jahr später wurde er wegen eines Dopingvergehens gesperrt.

Pjeljeschenko war bald nach Beginn der russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 in die Armee eingerückt.

Ein Mann in Nordirland ist von Unbekannten an einen Zaun genagelt worden. Er wurde kurz nach Mitternacht am Sonntag mit einem Nagel durch jede Hand an einem Zaun auf einem Parkplatz in dem Küstenort Bushmills entdeckt, wie die nordirische Polizei mitteilte.

Er werde in einem Krankenhaus behandelt, schwebe aber nicht in Lebensgefahr. Trotzdem bezeichnete ein Polizeisprecher die Verletzungen als "potenziell lebensverändernd".

Frage des Tages

Unsere Newsletter

Karriere

Michael Pammesberger

Pammesberger verharmlost Riesen-Wahnsinnsproblematik!

28.04.2024

Und Eier.

Und Eier.

27.04.2024

Mobile Schweindl

26.04.2024

Work-Life-Balance-Akt

25.4.2024

Dress up for Round 2

23.04.2024

Brettl vorm FPÖ-Kopf

22.04.2024

Der wahre Vienna City Marathon

21.04.2024

Die Gefahr der galoppierenden Infantilisierung

20.04.2024

Operated by Kamikaze-Alliance

19.04.2024

Im Gasthaus zum fröhlichen Maastricht-Kriterium

18.04.2024

Das "Herbert-Kickl-Phänomen"

17.04.2024

Innsbruck, ich muss dich lassen

16.04.2024

ÖVP-Neigungsgruppe Nahkampf und Selbstverteidigung

15.04.2024

Pinguinberger analysiert

14.04.2024

„Fit mit Philipp“ abgesetzt! Und die Folgen?

13.04.2024

Herbert Kickls Polizeipferd

12.04.2024

Fragen, die Österreich bewegen

11.04.2024

Undichte Stelle

Undichte Stelle

10.04.2024

Altes Feuchtgebiet-Sprichwort

09.04.2024

Gesellschaft

Klima