Zahnbürste der Zukunft: Ein Wiener und 180 Experten haben sie erfunden

Zahnbürste der Zukunft: Ein Wiener und 180 Experten haben sie erfunden
Thomas Kloibhofer hat die Zahnbürste neu erfunden und investierte hundert Millionen Euro in sie. Kaufen kann man sie jetzt schon, um 2.400 Euro.

„Wer sind Ihre Geldgeber, Ihre Investoren?“ Thomas Kloibhofer schweigt und tippt mit dem Zeigefinger zweimal auf die eigene Brust. „Sie haben keine Förderungen bezogen? 180 Mitarbeiter, sechs Jahre Forschung, alles aus Ihrer Tasche?“. Kloibhofer nickt und schweigt weiterhin.

„Da muss die Hoffnung groß sein, dass es aufgeht“, schlussfolgert der KURIER und Kloibhofer antwortet: „Das ist mehr oder weniger ein Hundert-Millionen-Euro-Projekt.“ Aber eines, bei dem er sicher ist, dass es später den Weltmarkt dominieren wird.

Das ist keine Zahnbürste

Seine Hoffnung ruht auf einem runden Objekt, das den Namen „e1“ trägt. Optisch erinnert es an einen Staubsauger-Roboter, ist aber deutlich leichter (siehe Bild unten). Zwei Einzelteile lassen sich herausnehmen und, ähnlich wie bei Röntgenaufnahmen, mittels Mundstück verwenden. Das Erste detektiert binnen 30 Sekunden den gesamten Mundraum, misst Daten zur Gesundheit und körperlichen Vitalität. 

Außerdem – und das ist der Clou an der Sache – macht es Plaque (die Firma bevorzugt die Bezeichnung Biofilm) digital sichtbar. Eine Weltneuheit, erklärt der Gründer, an der alle anderen bislang gescheitert sein sollen. Auch epitome, so nannte Kloibhofer seine Firma, stand kurz davor, alles hinzuschmeißen, bis im Dezember 2022 der Durchbruch gelang.

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