Lokales

Ein 77-jähriger Pensionist ist am Samstagmittag bei Arbeiten auf dem Rohbau seines Enkels in der Steiermark ums Leben gekommen. Der Mann aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld verlor bei Abbauarbeiten an einem Fassadengerüst das Gleichgewicht, stürzte rund vier Meter in die Tiefe und erlitt dabei tödliche Kopfverletzungen, wie die Polizei am Abend mitteilte.

Der eintreffende Notarzt konnte nur noch den Tod des Verunglückten feststellen.

Zwei befreundete deutsche Skifahrer im Alter von 48 und 64 Jahren sind Samstagvormittag bei einem Zusammenstoß im Skigebiet "Stubaier Gletscher" in Neustift im Tiroler Stubaital (Bezirk Innsbruck-Land) schwer verletzt worden. Der 48-Jährige verlor durch die heftige Kollision kurzzeitig das Bewusstsein, informierte die Polizei.

Der genaue Unfallhergang war vorerst unklar. Die beiden Wintersportler wurden mit Notarzthubschraubern in das Krankenhaus Hall in Tirol geflogen.

PRO

Robert Kleedorfer, Ressortleiter Wirtschaft

Schon in wenigen Wochen ist der Lufthunderter rund um Graz Geschichte. Bereits seit Langem haben sich viele Autofahrer, darunter zahlreiche Pendler, zurecht gefragt, ob diese Form der Geschwindigkeitsbegrenzung noch zeitgemäß ist. Schließlich hat sich seit Einführung dieses Tempolimits vor knapp 19 Jahren die Technik massiv weiterentwickelt.

Seinem fünfjährigen Sohn hat es ein 38-Jähriger zu verdanken, dass er nach einem Minibagger-Unfall Samstagfrüh im Bezirk Grieskirchen in Oberösterreich rasch Hilfe bekam. Der Vater des Kindes hatte bei einer Hauseinfahrt mit dem Bagger gearbeitet, als das Fahrzeug kippte und ihn einklemmte. Der 38-Jährige konnte sich zwar selber befreien, blieb aber verletzt am Boden liegen. Der Bub bemerkte das Unglück und rannte zu seiner Mutter, die die Rettungskette in Gang setzte.

Der Notarzt versorgte den verletzten Familienvater, berichtete die Polizei. Der 38-Jährige wurde mit dem Notarzthubschrauber in das Klinikum Wels geflogen.

Ein Zweijähriger ist am Freitag in Wien aus dem zweiten Stock eines Mehrparteienhauses gestürzt. Der kleine Bub dürfte ganz großes Glück gehabt haben: Beim Eintreffen der Einsatzkräfte von Polizei und Berufsrettung wurden keine offensichtlichen Verletzungen an dem Kind festgestellt. Ein Ultraschall habe zunächst auch keinen Hinweis auf innere Verletzungen gebracht, hieß es gegenüber der APA. Das Kind wurde zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus gebracht.

Das Unglück trug sich gegen 12.15 Uhr in einer Wohnung in der Donaustadt zu. Ein zufällig vorbeikommender Fußgänger wurde zum Augenzeugen und verständigte den Notruf. Das Kleinkind war aus einem offenen Fenster aus dem zweiten Stock gestürzt, aus rund sechs Meter Höhe, wie Polizeisprecherin Julia Schick sagte.

Bub war ansprechbar

"Als die Beamten eintrafen, hielt die 28-jährige Mutter ihren Sohn im Arm. Der Bub hatte keine offensichtlichen Verletzungen und war ansprechbar", so die Sprecherin. Die Berufsrettung führte die Erstversorgung durch, danach wurde der Zweijährige ins Spital gebracht.

"Weitere Erhebungen zum Unfallhergang sind im Gange", sagte Schick. "Die Erziehungsberechtigten wurden wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung angezeigt."

Politik

Rund vier Monate nach Beginn einer Waffenruhe zwischen der Hisbollah-Miliz im Libanon und Israel kommt es auf beiden Seiten der Grenze wieder zu Beschuss. Das israelische Militär fing nach eigenen Angaben drei Raketen aus dem Libanon im Norden Israels ab. Zuvor seien in der nordisraelischen Stadt Metula die Warnsirenen zu hören gewesen. Israels Militär griff daraufhin nach libanesischen Angaben mehrere Orte im südlichen Libanon an.

Die Armee erklärte, gegen Stellungen der Hisbollah-Miliz vorzugehen. Im Libanon wurden durch israelischen Beschuss am Samstag zu Mittag nach offiziellen Angaben mindestens fünf Menschen getötet, darunter ein junges Mädchen, und mindestens elf Menschen verletzt. Israels Militär griff der libanesischen Staatsagentur NNA zufolge mehrere Orte mit Artillerie, Panzern und Maschinengewehren an, Kampfjets flogen über dem Gebiet. Der Hisbollah-Fernsehsender Al-Manar berichtete von mehr als 20 Luftangriffen im Süden.

In Israel gab es zunächst keine Berichte über Schäden oder Verletzte. Die Hisbollah bestritt, für die Raketenangriffe dort verantwortlich zu sein. Aus libanesischen Sicherheitskreisen hieß es dagegen, es seien die ersten Angriffe der Miliz auf Israel seit Beginn der bestehenden Waffenruhe Ende November.

Am Samstagabend teilte das israelische Militär mit, weitere Ziele der Hisbollah-Miliz angegriffen zu haben. Diese konzentrierten sich nach libanesischen Angaben insbesondere auf den Süden und Osten des Landes, auch die Küstenstadt Tyros war betroffen. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums ist dort ein Mensch getötet worden, sieben Menschen wurden demnach außerdem verletzt. Bei den beiden Wellen von israelischen Angriffen vom Samstag sind somit mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen.

„Heikel“ sei die Angelegenheit, hieß es von EU-Diplomaten. Durchsickern ließen sie die Gespräche dennoch: Die Welt am Sonntag berichtet, dass Peking Emissäre nach Brüssel geschickt habe, um über eine Teilnahme Chinas an Friedenstruppen in der Ukraine zu sprechen – man habe vorgefühlt, ob das im Sinne der Europäer sei.

Bringt sich China als geopolitisches Schwergewicht ein, wäre das jedenfalls hilfreich bei Verhandlungen mit Russland. Bisher lehnt der Kreml friedenssichernde Truppen an einer möglichen Waffenstillstandslinie ja ab; dies sei nur eine „verdeckte Operation“, um NATO-Truppen zu stationieren, heißt es. Bisher haben tatsächlich fast ausschließlich NATO-Staaten eine aktive Rolle in der Vorbereitung eingenommen, Großbritannien, Frankreich, Norwegen und Kanada etwa; bis auf Japan halten sich die meisten jener 30 Nationen, die der britische Premier Keir Starmer auf der Willigen-Liste haben will, bedeckt.

Nächste Woche veröffentlichen die Wirtschaftsforschungsinstitute ihre neuen Prognosen für Österreich. Während sie der heimischen Wirtschaft im Jänner noch leichtes Wachstum attestierten, dürfte der Ausblick diesmal negativ ausfallen. Das bestätigt SPÖ-Finanzminister Markus Marterbauer, der 17 Jahre lang Konjunkturprognosen am WIFO leitete, am Samstag im Ö1 Journal: „Ich weiß ungefähr, wohin die Reise geht.“

Für das Budget seien das „schlechte Nachrichten“, so der ehemalige Chefökonom der Arbeiterkammer. Eine schlechtere Konjunktur führe zu niedrigeren Staatseinnahmen und einem höheren Budgetdefizit. Österreichs aktuelles Sparpaket, das 6,4 Milliarden Euro zur Budgetkonsolidierung vorsieht und ein Defizitverfahren durch die EU abwenden soll, könnte dann nicht mehr ausreichen.

Materbauer mahnt

Wird Türkis-Rot-Pink also weitere Maßnahmen beschließen? Marterbauer mahnt zu Vorsicht, denn härtere Einsparungen würden ebenso die Konjunktur bremsen: „Ich möchte davor warnen, in diese Teufelsspirale hinein zu kommen.“ 

Sollte die EU doch ein Defizitverfahren einleiten, will Marterbauer zur „Entdramatisierung“ beitragen: „Ein solches Verfahren ist überhaupt kein Hals- und Beinbruch. Es bedeutet im Wesentlichen, dass man die Budgetmaßnahmen laufend einmal im Quartal mit der Kommission abstimmt. Ich fürchte mich davor überhaupt nicht.“

Die EU sieht in ihren Analysen zu Österreich unter anderem langfristig Sparpotenzial im Pensionsbereich und im Föderalismus.

ÖVP nicht mehr kategorisch dagegen

Zuvor zeigte sich auch Finanzstaatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) wenig optimistisch, dass die aktuellen Sparmaßnahmen ausreichen. Notfalls werde die Regierung auch mit einem Defizitverfahren umgehen können, betonte sie im KURIER.

Der deutsche Kanzler in spe, Friedrich Merz, sei noch nicht im Amt „und lügt schon wie Goebbels“, sagte der frühere Kremlchef Dmitri Medwedew am Donnerstag mit Blick auf den Nazi-Propagandaminister Joseph Goebbels.

Der russische Ex-Präsident weiß, wie er rhetorisch zuschlagen muss: Viele Wähler der deutschen Union fühlen sich von Merz aufgrund des Billion-schweren Schuldenpakets für Bundeswehr und Infrastruktur (siehe unten) verraten, andere fürchten, dass „Europa“ in den Krieg gegen Russland ziehen wolle und deshalb „aufrüste“. So konnte Medwedew zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Längst ziehen auch österreichische Kommentatoren im Privatfernsehen Nazi-Vergleiche, wenn sie über die Wiederbewaffnungspläne der Europäischen Union sprechen.

Weitere Meldungen

Es wurde nichts mit der erfolgreichen Titelverteidigung für Cornelia Hütter im Abfahrts-Weltcup. Die Steirerin musste die kleine Kristallkugel kampflos Federica Brignone überlassen. Denn beim Weltcupfinale in Sun Valley (USA) wurden am Samstag die Abfahrten abgesagt.

Das Wetter spielte verrückt im US-Bundesstaat Idaho. In der Nacht auf Samstag hatte es Riesenmengen Neuschnee gegeben, weshalb der Start der beiden Abfahrten bereits um mehrere Stunden nach hinten verlegt wurden.

Als dann auch noch heftiger Wind aufkam, war es um die Rennen geschehen. Bitter für Cornelia Hütter, die noch riesige Chancen auf den Sieg im Abfahrtsweltcup hatte. 16 Punkte trennten die Steirerin am Ende von Federica Brignone.

Bei den Herren geht die kleine Kristallkugel an den Schweizer Marco Odermatt.

Das U19-Nationalteam spielte am Samstag im ungarischen Hajduszoboszloi im im zweiten Spiel der Eliterunde um die Qualifikation zur U-19 Europameisterschaft 2025, die vom 13. bis 26. Juni in Rumänien stattfindet. Im Spiel gegen Island konnte die Auswahl von Teamchef Oliver Lederer mit 3:1 gewinnen. Die Tore für Österreich erzielten Jovan ZivkovicJakob Brandtner und Fabian Feiner (12., 16., 45.+1).

Eine Hiobsbotschaft gab es allerdings für alle Rapidfans: Offensivspieler Nikolaus Wurmbrand, der für die U-19 abgestellt wurde und zur Halbzeit ins Spiel kam, musste in der Schlussviertelstunde verletzt vom Platz. Die Österreicher mussten mangels Wechselspieler zu zehnt weiterspielen.

Eine Meldung über die mögliche Diagnose gab es zunächst noch nicht. "Es war eine harte Partie", subsummierte U-19-Teamchef Oliver Lederer nach dem Spiel. "Durch die Wurmbrand-Verletzung waren wir dann am Ende in Unterzahl. Auch Markovic ist nach dem schweren Foul angeschlagen. Wir müssen schauen, dass wir uns bis Dienstag gut erholen und noch einmal alles raushauen."

Ob auch Wurmbrand und Markovic bis Dienstag wieder fit werden könnten, war aus der ersten Aussage nicht erkennbar. 

Die für ihre Festungsanlagen berühmte spanische Stadt Avila steht teilweise unter Wasser. In der rund hundert Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Madrid gelegenen Stadt gelte Alarm- und Ausnahmezustand, erklärte am Samstag Bürgermeister Jesús Manuel Sánchez Cabrera im Fernsehen.

Auf ausgestrahlten Bildern war zu sehen, dass mehrere Stadtteile und auch landwirtschaftliche Flächen rings um die Stadt überschwemmt waren.

Er boxte sich als Jugendlicher im kriminellen texanischen Vorstadt-Milieu durch. Später wurde er Schwergewichtsweltmeister und Pastor. Jetzt ist mit George Foreman einer der schillerndsten Männer der Sportwelt, der mit einer Rapid-Legende befreundet war, 76-jährig im Kreis seiner Großfamilie gestorben.

Seine fünf Söhne ließ der zehnfache Vater alle auf den Namen George taufen. Nach vier Ehen blieb er seiner fünften Frau 40 Jahre bis zum Tod treu.

Eine große Herausforderung stand bei der zweiten "Dancing Stars"-Show für Ex-Politikerin Eva Glawischnig an. Sie musste mit Partner Dimitar Stefanin einen Samba aufs Parkett legen. 

Kein leichtes Unterfangen, wie sie danach im KURIER-Interview bekannte. "Das ist natürlich wirklich ein schwieriger Tanz und ich hatte großen Respekt, denn das war für mich wirklich weit entfernt. Es war ein großer Sprung und ich bin gelandet und hab's überlebt. Und das ist das Wichtigste", sagte sie.

Von der Jury gab's ein bisschen Kritik und 14 Punkte. "Sie haben ihre Körperarbeit noch nicht unter Kontrolle", sagte zum Beispiel Juror Balázs Ekker

Glawischnig jedenfalls freut sich schon auf ihren nächsten Tanz, den Slowfox. "Das ist wieder ein klassischer Tanz und ich taste mich hinein." Auch das Samba-Kostüm war für sie sehr ungewohnt.

Frage des Tages