Lokales

Eine vierjährige deutsche Skifahrerin ist am Sonntag bei einem Skiunfall am Tiroler Hintertuxer Gletscher (Bezirk Schwaz) gegen eine ungesicherte Liftstütze geprallt und dabei schwer verletzt worden. 

Das Mädchen war mit seiner 44-jährigen Mutter unterwegs gewesen, teilte die Polizei mit. Die Vierjährige verlor die Kontrolle über ihre Ski und geriet auf die Schleppspur eines Schleppliftes. Sie erlitt durch den Aufprall schwere Kopfverletzungen.

Das Mädchen aus Baden-Württemberg hatte bei der Fahrt auf der blauen Piste einen Skihelm getragen. Die Vierjährige wurde mit dem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen.

Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs am Sonntag in Groß-Siegharts (Bezirk Waidhofen an der Thaya) sind am Montag Ermittlungen zur Ursache im Gange gewesen. 

Die Maschine hatte sich auf dem Rückflug von Krems nach Dobersberg befunden, der 83-jährige Pilot aus dem Bezirk Gmünd kam ums Leben. 

In Österreich beliefern 135 Firmen deutsche VW-Werke, wobei 6.300 Jobs direkt von Volkswagen-Aufträgen abhängig sind.

Die meisten dieser Unternehmen befinden sich im Automobil-Cluster in Oberösterreich und der Steiermark, geht aus einer aktuellen Studie von ASCII, Logistikum der Fachhochschule OÖ und des Complexity Science Hub (CSH) hervor.

Die Wiener FPÖ fordert Maßnahmen zur Verbesserung der Deutschkenntnisse von Schülerinnen und Schülern - und empfiehlt, zunächst eine Umfrage an den Schulen durchzuführen. Konkret sollen Eltern in öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen gefragt werden, ob sogenannte außerordentliche Schüler besser über die Bildungseinrichtungen verteilt werden sollen. In Wien ist der Anteil an Kindern, die dem Unterricht mangels Sprachkenntnissen nicht ausreichend folgen können, hoch.

Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) schlägt seit geraumer Zeit ob der aktuellen Zahlen Alarm. Zu Schulbeginn betrug der Anteil bei Erstklässlern in Wien etwa rund 44 Prozent. Die Zahlen sind laut Bildungsministerium auch bundesweit hoch. Die von ihm erhobenen Forderungen - etwa ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr oder die Möglichkeit, Sommerdeutschkurse zu verordnen - bringt Wiederkehr aktuell auch in die Koalitionsverhandlungen im Bund ein, wie er zuletzt berichtete.

Bereitschaft zur Aufnahme soll erhoben werden

Die Situation ist an den jeweiligen Schulen aber unterschiedlich. In Wien ist der Anteil außerordentlicher Schüler in den innerstädtischen Bezirken vergleichsweise gering. Größere Flächenbezirke, in denen auch viele neue Wohnungen gebaut werden, sind mehr betroffen. Wiens FPÖ-Landesparteiobmann Dominik Nepp spricht sich nun dafür aus, die Eltern zu einem möglichen Verteilungsschlüssel zu befragen, wie er gegenüber der APA erläuterte.

Die Umfrage solle nicht bindend, sondern "meinungsbildend" sein, betonte er. Gefragt werden soll etwa, ob an Standorten grundsätzlich die Bereitschaft zu einer Aufnahme bestehe. "In Margareten sprechen fast 75 Prozent der Erstklässler nicht ausreichend Deutsch, um dem Unterricht folgen zu können. Auch in Ottakring und Rudolfsheim-Fünfhaus sind es über 60 Prozent. Hingegen sind es in den Innenbezirken Mariahilf, Neubau und Josefstadt, aber auch im grün regierten Bezirk Währing vergleichsweise weniger Kinder, die bei Schuleintritt kein Deutsch können", gab Nepp zu bedenken.

Leere Stockwerke und Produktionshallen, verwaiste Gänge, Maschinen, die schon jahrelang nicht mehr in Betrieb waren. Alles bedeckt von einer Schicht Staub und begleitet vom Geruch des Abschieds. Nur im ersten Stock tut sich noch was. Der Duft von Schokolade und Nüssen hängt schwer in der Luft, die Gerätschaften rattern und zischen, Fließbänder bewegen Material von A nach B, fleißige Hände bessern nach, wo die Technik versagt. Aber auch diese Betriebsamkeit hat ein Ablaufdatum.

Kommende Woche, am 5. Dezember, rollt hier die letzte, golden verpackte Mirabell Mozartkugel in den Auffangcontainer. 17,1 Gramm kugelrunde Schokolade mit Pistazien-Marzipan-Nougatkern aus Salzburg sind Geschichte. Dann wird das Werk in Grödig, in dem das Unternehmen "Salzburg Schokolade" die "Echten Salzburger Mozartkugeln" produzierte, für immer geschlossen.

"Sterben auf Raten"

Wie es mit diesem Stück österreichischer Tradition weitergehen wird, ist ungewiss. Der Großkonzern Mondelez, der alle Rechte an dem Produkt hat, ist geizig mit Informationen. "Es ist ein Sterben auf Raten gewesen“, sagt eine, die es wissen muss. Katharina Lindner ist die Qualitätsmanagerin des Betriebs und seit fast zehn Jahren vor Ort. Vor zwei Jahren werkten hier 160 Mitarbeitende, derzeit sind es 40, bis am 31. 12. die letzten Verbliebenen das Areal verlassen werden.

Drei Produkte für den österreichischen Markt sind bis zum Schluss in der Produktion: Mozartkugeln, Mozarttaler und Milketten. In der Vergangenheit wurden bis zu 12.000 Tonnen Süßigkeiten pro Jahr für Mondelez produziert, zuletzt war es nur noch eine Tonne jährlich.

Politik

Die Budgetzahlen sind schlecht, das Defizit liegt für 2025 – je nach Schätzung – zwischen 3,7 % und 4,1 % des Bruttoinlandsprodukts.

Um Zahlen- und Kostenwahrheit zu erlangen, haben die Regierungsverhandlerteams von ÖVP, SPÖ und Neos eine eigene „Expertengruppe“ eingesetzt. Diese soll einen exakten Einblick über die Ein- und Ausnahmen des Staates erhalten und der künftigen Koalition auch einen Ausblick geben, wo etwaig Mittel zu finden, respektive einzusparen sind.

Geht es nach Vorstellungen der von OGM für den KURIER Befragten (1.018 Wahlberechtigte/Schwankungsbreite +/– 3,15 %) soll die kommende Regierung jedenfalls den Sparstift ansetzen.

Im Wahlkampf um das Weiße Haus, der im Juli mit seinem abrupten Rückzug aus Altersgründen endete, hatte Joe Biden beständig ausgeschlossen, in eigener Sache vom präsidialen Begnadigungsrecht Gebrauch zu machen.

Der 82-Jährige wollte sich nicht dem Vorwurf aussetzen, seinem einst schwer drogenkranken Sohn Hunter (54) Vorteile gegenüber weniger prominenten Straftätern zu verschaffen. Besonders in Abgrenzung zu Donald Trump, dem vorgeworfen wird, seit Jahren das Justizsystem zu seinem Vorteil zu manipulieren.

Auch die Reduzierung oder Umwandlung einer möglichen Haftstrafe wegen illegalen Waffenbesitzes und Steuerhinterziehung - in beiden Fällen sollte in den nächsten zwei Wochen das Strafmaß verkündet werden - werde er nicht anordnen, ließ der Präsident mehrfach über seine Sprecher verkünden.

All das ist über Nacht Makulatur geworden. 50 Tage vor Verlassen des Weißen Hauses und der Machtübergabe an Donald Trump hat Joe Biden einen radikalen Kurswechsel vollzogen.

Der Mann, der künftig auf Geheiß von Donald Trump Amerikas Aushängeschild in Paris sein wird, steht nach den Worten des ehemaligen republikanischen Präsidentschaftskandidaten Chris Christie für „eines der abscheulichsten und widerlichsten Verbrechen, die ich je strafrechtlich verfolgt habe”.

Charles Kushner (70), vom designierten 47. US-Präsidenten just zum künftigen US-Botschafter in Frankreich erkoren, ging 2004 nach diversen Geständnissen für 14 Monate in ein Bundesgefängnis nach Alabama. Wo ihn sein Sohn, Jared Kushner, später Ehemann von Ivanka Trump und Chefberater Trumps in dessen erster Amtszeit, allwöchentlich besuchte. Vater und Sohn verband der Zorn auf Christie, der seinerzeit als Staatsanwalt den Fall Kushner auf den Tisch bekam. Der Immobilien-Unternehmer, Nachkomme von Holocaust-Opfern, war vor der Jahrtausendwende der wichtigste demokratische Spender New Jerseys.

Rache am Schwager

Bei seinen mildtätigen Gaben benutzte Kushner Senior auch Geld der weit verzweigten Familie, ließ aber seine Geschwister, mit denen er tief zerstritten war, außen vor. Bruder Murray und ein Geschäftspartner verklagten ihn, die Justiz nahm Ermittlungen auf.

Nach knapp 30 Jahren endet im Jänner die Amtszeit von Kardinal Christoph Schönborn als Erzbischof von Wien. Wie berichtet, wird Papst Franziskus voraussichtlich Ende Jänner, also rund um den 80. Geburtstag des Kardinals, dessen Rücktrittsgesuch annehmen.

Am ersten Adventsonntag zieht Schönborn im Rahmen der ORF-Pressestunde Bilanz über seine lange Amtszeit. Nach derzeitigem Stand sind keine weiteren größeren Interviews zu seinem Abschied geplant.

Schönborn wurde 1995 Erzbischof, als die Kirche in Österreich gerade von den schweren Missbrauchsvorwürfen gegen seinen Vorgänger Hans Hermann Groër erschüttert wurde, der sich aufgrund dessen aus seinen Ämtern zurückziehen musste.

Schönborn blickt zurück

„Die ersten zehn Jahre als Erzbischof musste ich ordentlich kämpfen“, blickt Schönborn in der Pressestunde zurück. „Die Kirche in Österreich und deren Bischöfe waren zerstritten, das Verhältnis zu Rom war belastet. Ich habe versucht, Brücken zu bauen.“

Brückenbauer, das wolle er über seine Amtszeit hinaus bleiben, betont der Kardinal. Ganz im Sinne seines Vorbildes und Vorvorgängers Kardinal Franz König, dem es in den 70er-Jahren gelungen sei, die Gräben zwischen Rot und Schwarz zu überwinden.

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz ist am Montag zu einem überraschenden Besuch in Kiew eingetroffen. Das melden mehrere deutsche Medien. Es ist sein erster Ukraine-Besuch seit zweieinhalb Jahren. Bei seiner Ankunft kündigte er weitere Rüstungslieferungen für den Abwehrkampf gegen Russland im Wert von 650 Millionen Euro noch im Dezember an. "Ich möchte hier vor Ort deutlich machen, dass Deutschland der stärkste Unterstützer der Ukraine in Europa bleiben wird", sagte er.

"Die Ukraine kann sich auf Deutschland verlassen"

Sein Besuch sei ein Zeichen der Solidarität mit einem Land, dass sich seit mehr als 1.000 Tagen "auf heldenhafte Art und Weise gegen den erbarmungslosen russischen Angriffskrieg" verteidige. "Die Ukraine kann sich auf Deutschland verlassen. Wir sagen, was wir tun. Und wir tun, was wir sagen."

Deutschland gilt nach den USA als wichtigster Waffenlieferant der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland. Nach deutschen Regierungsangaben wurden seit der russischen Invasion am 24. Februar 2022 deutsche Waffen und militärische Ausrüstung im Wert von rund 28 Milliarden Euro in die Ukraine geliefert oder zugesagt. Dazu gehören die von Scholz angekündigten Lieferungen für 650 Millionen Euro im Dezember. "Deutschland macht in diesem Jahr mehr als Großbritannien und Frankreich zusammen. Da könnte man sogar noch ein paar Länder mit draufpacken", hatte der Kanzler erst am Wochenende gesagt.

Weitere Meldungen

Der Sturm "Bora" hat am Wochenende Griechenland erreicht und in weiten Teilen des Landes für Verwüstung gesorgt. Am Samstag hatte der Katastrophenschutz eine Warnung für den Nordosten Griechenlands sowie das Zentrum und die Hauptstadtregion um Athen herausgegeben. Darin wurde vor sintflutartigen Regenfällen und starkem Wind gewarnt. Der griechische Wetterdienst warnte vor starken Schneefällen.

Die beliebte Ferieninsel Rhodos wurde besonders stark getroffen. Nach Angaben von Regionalgouverneur George Hadjimarkos wurden in der Nacht zu Sonntag Straßen, Wohnhäuser und Geschäftsgebäude beschädigt. Viele standen Anfang der Woche noch unter Wasser, berichtet die Griechenland Zeitung. Zahlreiche Menschen wurden evakuiert. 

Die Nerven des violetten Fußball-Fans wurden in den vergangenen Jahren oft strapaziert. Schlagzeilen über die finanziellen Probleme dominierten, sportlich wurde der Sparstift angesetzt, Erfolgserlebnisse wurden selten. Umso größer ist die Freude im Austria-Lager, dass es derzeit so gut läuft, wie schon lange nicht – und das auf allen Ebenen. 

Bei den am Montag offiziell präsentierten Finanzkennzahlen vermeldete die Austria einen Jahresgewinn von 11,24 Millionen Euro. Und sportlich? Da stürmten die Violetten mit dem 3:1-Sieg beim LASK auf Tabellenplatz zwei, liegen nur noch drei Punkte hinter Leader Sturm Graz. Und vor allem für die Fans noch viel wichtiger: Die Austria hat Rapid überholt und ist wieder die Nummer eins in Wien.

Acht Pflichtspiele in Folge hat die Austria gewonnen, sieben davon in der Liga. Einen ähnlichen Erfolgslauf in der Meisterschaft gab es zuletzt 2010, als man saisonübergreifend acht Spiele gewann. In einer Saison hat man zuletzt vor genau 20 Jahren eine sieben Ligamatches dauernde Siegesserie hingelegt. Der KURIER machte sich auf die Suche nach den Gründen für den violetten Höhenflug und warum die Aussichten für die Veilchen durchaus rosig sind.

Im kalifornischen Fresno ist eine Lehrerin nach dem Biss einer tollwütigen Fledermaus gestorben. Die 60-Jährige wurde gebissen, als sie versuchte, das verirrte Tier selbst aus dem Klassenzimmer einer Mittelschule in Dos Palos zu befördern.

Der Vorfall ereignete sich laut lokalen Medien Mitte Oktober. Eine Fledermaus habe auf dem Schrank im Klassenzimmer gesessen. Die Lehrerin wusste nicht, ob sie tot war oder nur schlief und brachte sie nach draußen. Durch das Licht vor der Tür sei die Fledermaus aufgewacht und habe die Frau in die Hand gebissen.

Vorschusslorbeeren hat die erste Sony Playstation zum Start vor 30 Jahren nicht erhalten. Kritiker des japanischen Elektronikkonzerns hatten etliche Argumente, warum die Spielekonsole im Wettbewerb mit den Quasimonopolisten Sega und Nintendo nicht bestehen könne. Technisch war die erste Sony-Konsole den Geräten der Konkurrenten zwar überlegen. Doch bei Nintendo und Sega konnten die Spieler unter Hunderten von Games wählen, Sony hatte nur eine Handvoll an Titeln im Programm.

Sony fehlte zum Marktstart am 3. Dezember 1994 in Japan außerdem noch eine leistungsstarke Vertriebsbasis. Damals war das Unternehmen vor allem mit Fernsehern und Stereoanlagen in traditionellen Elektronik- und HiFi-Geschäften präsent. Die Erfolgsmodelle der Konkurrenz - vor allem der Gameboy und das Super Nintendo Entertainment System (SNES) von Nintendo sowie die Mega Drive von Sega - wurden jedoch im Spielwarenhandel verkauft und dort war Sony bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht vertreten.

Geplatzter Deal mit Nintendo

Die Tatsache, dass Sony den Marktstart der Playstation 1994 nicht optimal vorbereiten konnte, hat mit der ungewöhnlichen Entstehungsgeschichte zu tun. Als großer Produzent von Unterhaltungselektronik, der vor allem mit Videorekordern und dem Walkman Erfolge feierte, hielt sich die Sony Corporation von Spielkonsolen fern. Erst in den späten 1980er-Jahren vereinbarte Sony ein Joint Venture mit Nintendo, um ein CD-ROM-Laufwerk für deren SNES-Konsole zu entwickeln.

Ein Konflikt um die Softwarelizenzen trübte aber schnell die Zusammenarbeit. 1991 brüskierte Nintendo seinen Partner Sony und tat sich bei dem CD-Laufwerk mit Philips zusammen. Sony ließ diese Schmach nicht lange unbeantwortet. Konzernchef Norio Ohga ordnete an, das gescheiterte Kooperationsprojekt als eigenständiges System fortzusetzen. Er ließ dabei seinem Mitarbeiter Ken Kutaragi, der zuvor bereits auf eigene Faust eine Konsole entwickelt hatte, freie Hand. Der Sony-Ingenieur wurde somit zum "Vater der Playstation".

Bei gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Fußballfans während eines Spiels sind im westafrikanischen Guinea am Sonntag nach Angaben von Ärzten Dutzende Menschen getötet worden.

"Es gibt rund 100 Tote. Die Leichen liegen aneinandergereiht im Krankenhaus, so weit das Auge reicht. Andere liegen sogar auf dem Boden in den Gängen. Die Leichenhalle ist voll", sagte ein Arzt im örtlichen Krankenhaus, der anonym bleiben wollte. Ein anderer Arzt sprach von "Dutzenden Toten".

Den Angaben zufolge kam es bei dem Fußballspiel in der Stadt N'Zerekore im Südosten des Landes zu Szenen massiver Gewalt. In Videos, die in Online-Netzwerken zu sehen waren und deren Echtheit die Nachrichtenagentur AFP zunächst nicht verifizieren konnte, waren zahlreiche leblose Körper zu sehen. Andere Videos zeigten ein großes Durcheinander in den Straßen nach dem Ausbruch der Gewalt.

Frage des Tages