Kickl als ÖVP-Verführer: Welche Taktik der FPÖ-Chef verfolgt

Head of Austria's Freedom Party Herbert Kickl holds a press conference in Vienna
Der Wahlsieger kommt der Volkspartei erneut inhaltlich entgegen, diesmal mit einem konkreten Fahrplan zu Blau-Türkis. Doch die blaue Taktik hat einen Logikfehler.

Kaum derbe Namenswitze, kaum Beschimpfungen, wenig Bierzelt-Gebrüll: FPÖ-Chef Herbert Kickl hat bereits im Wahlkampf seine Rhetorik entschärft. Seit dem 29. September geriert sich der Wahlsieger noch sanfter, analytischer – und schlägt gar versöhnliche Töne an. Die neuen Rollen: Kickl als Verführer, die Volkspartei als Umworbene.

Bisher ließ sich ÖVP-Chef Karl Nehammer nicht locken. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hatte bekanntlich Klarheit gefordert: Nehammer, Kickl und SPÖ-Chef Andreas Babler sollen diese Woche miteinander sprechen und klären, wer mit wem regieren will. Das vorentscheidende Treffen zwischen Nehammer und Kickl fand am Dienstag statt.

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