Sport-News

Blau-Weiß Linz überwintert in den Top sechs der Bundesliga. Ronivaldo schoss die Oberösterreicher am Sonntag mit einem Doppelpack zu einem 2:1 (1:1)-Heimsieg gegen Austria Klagenfurt und sorgte damit für einen optimalen Jahresabschluss seines Teams. Blau-Weiß beendete den Herbst als Tabellensechster mit je drei Punkten Vorsprung auf den LASK und Hartberg, Klagenfurt ist nach der vierten Niederlage hintereinander weiter Drittletzter. 

Die beiden Torjäger auf beiden Seiten sorgten per Foul-Elfmeter für ein 1:1 zur Pause: Ben Bobzien brachte die Gäste in Führung (23.), Ronivaldo glich aus (39.). In der 67. Minute schlug der 35-Jährige ein weiteres Mal zu und schloss mit seinem elften Saisontreffer zu Sturms Mika Biereth an der Spitze der Torschützenliste auf.

Die Klagenfurter waren mit zuletzt drei Niederlagen und 0:12-Toren nach Linz gereist und waren entsprechend bemüht, zunächst einmal hinten dicht zu machen. Mit Ausnahme eines Anderson-Kopfballs (7.) gelang das zunächst auch. Und mit dem ersten gefährlichen Vorstoß ging die Austria erstmals seit Anfang November in Führung.

Nach einem Foul von Alem Pasic an Bobzien trat der Gefoulte zum Elfmeter selbst an und beendete nach 361 torlosen Minuten die Torflaute der Kärntner. Bobzien verwertete seinen vierten Elfmeter im Herbst, hält nun bei sieben Saisontreffern und ist der einzige Klagenfurter, der in dieser Spielzeit mehr als ein Tor auf dem Konto hat.

"Das war Werbung für den österreichischen Fußball", waren sich Rapid-Trainer Robert Klauß und sein Salzburger Gegenüber Pep Lijnders nach dem 2:2 einig. Drei Punkte haben die Hütteldorfer nicht mitnehmen können, dafür einige Mutmacher für die letzten Spiele des Jahres. Nach dem letzten Liga-Match des Jahres ist klar, dass Rapid auf Platz drei überwintert. In der Conference League stehen vor Weihnachten noch zwei Partien an. Salzburg will in der Champions League gegen PSG (Dienstag) und im Nachtrag gegen Austria Klagenfurt (Samstag) nach dem verkorksten Herbst noch retten, was zu retten ist.

Der Heim-Weltcup der Kunstbahnrodler in Innsbruck-Igls verkam im Herren-Einsitzerbewerb zu österreichischen Meisterschaften mit internationaler Beteiligung.

Auf der Hausbahn fuhren die Österreicher der Konkurrenz regelrecht um die Ohren und feierten einen Vierfachsieg - erst zum dritten Mal in der Weltcup-Geschichte.

Bei Schneefall und widrigen Bedingungen spielten die Österreicher ihren Heimvorteil aus und fuhren in einer eigenen Liga. 

Nico Gleirscher war am Ende der Beste der starken Österreicher. Der Stubaier, nach dem ersten Lauf noch Zweiter, setzte sich vor seinen Landsleuten Jonas Müller, David Gleirscher und Wolfgang Kindl durch. 

Bereits vor zwei Jahren waren Österreichs Kunstbahnrodler beim Heimrennen in Igls auf den Plätzen 1, 2, 3 und 4 gelandet.

Meister Sturm Graz hat sich am Samstag zum Herbst-Abschluss der Bundesliga souverän einer Pflichtaufgabe entledigt und kann dem Champions-League-Duell mit OSC Lille am kommenden Mittwoch (18.45 Uhr) freudig entgegenblicken. Interimstrainer Jürgen Säumel machte mit dem 3:0-Sieg bei der WSG Tirol einmal mehr Werbung in eigener Sache, er schwärmte vor allem von der Mentalität seiner Winterkönige.

Spielerisch war der Auftritt der Grazer nach früher Führung durch William Böving (15.) eher von nobler Zurückhaltung geprägt, nach der unnötigen gelb-roten Karte von Tochi Chukwuanis (41.) auch von personeller Unterzahl. Ein Umstand, den die harmlosen Gastgeber aber nicht nutzen konnten. Mit dem ebenso unnötigen Gelb-Rot von WSG-Mann Cem Üstündag (72.) herrschte quasi wieder Gleichstand, wenig später war die Partie dank Seedy Jatta (80.) und Malick Yalcouye (85.) endgültig entschieden.

Verdient war der Sieg in jedem Fall. "Nach einer schwierigen, langen Herbstsaison hat die Mannschaft noch einmal Mentalität gezeigt, hat auch nach der Roten Karte super dagegengehalten", lobte Säumel.

Ein schwerer Unfall mit der Deutschen Alessa-Catriona Pröpster und der Britin Katy Marchant führte zum Abbruch der Bahnrad-Champions-League in London. Die Sportlerinnen stürzten in voller Fahrt über die Bande in die Zuschauerränge. Der Veranstalter und der Weltverband UCI teilten am späten Samstagabend mit, dass neben den Fahrerinnen insgesamt vier Zuschauer medizinisch behandelt werden mussten. Marchant wurde mit Verdacht auf einen Unterarmbruch ins Spital gebracht. 

Laut dem TV-Sender Eurosport habe es nach ersten Informationen keine gravierenden Verletzungen gegeben. Im Kampfsprint Keirin treten sechs Sportlerinnen über sechs Runden gegeneinander an. Auf Bildern ist zu sehen, wie sich die zwei Sportlerinnen ineinander verhaken und dann nach oben abdriften. Der Event wurde zunächst wegen der Behandlungen unterbrochen, später dann komplett abgebrochen.

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