Sport-News

Ein Spieler ist am Montag bei der ersten Teamzusammenkunft des österreichischen Fußball-Nationalteams in diesem Jahr noch nicht in Marbella eingerückt - aus gutem Grund. Bologna-Legionär Stefan Posch ist am Freitag erstmals Vater geworden. Seine Frau Lena verließ mit Sohn Romeo erst am Sonntag das Spital.

Teamchef Ralf Rangnick gab dem 26-jährigen Steirer daher einen zusätzlichen Tag frei, bestätigte ein ÖFB-Sprecher. Posch wird nun erst am Dienstag im Teamcamp erwartet.

Dominic Thiem beendete seine Negativserie und gewann gegen den 32-jährigen Serben Filip Krajinovic nach 1:40 Stunden mit 6:2, 7:6. Für die aktuelle Nummer 90 der Weltrangliste war es nach drei Auftaktniederlagen in Folge der erste Sieg in einem Hauptbewerb im Jahr 2024. 

Thiem gewann den ersten Satz souverän mit 6:2 und lag auch im zweiten Satz schon mit einem Doppelbreak voran ehe der Serbe noch zum 5:5 ausglich. Schlussendlich setzte sich Thiem im Tiebreak des zweiten Satzes mit 7:6(4) durch.

Neben Thiem sind mit Filip Misolic, Dennis Novak, Lukas Neumayer und Sandro Kopp noch vier weitere Österreicher beim Challenger in Zadar im Einsatz. Im schwach besetzten Challenger-Turnier trifft Thiem in der nächsten Runde auf den Sieger der Partie Mathys Erhard (FRA) gegen Lukas Neumayer.

Inter Mailands Verteidiger Francesco Acerbi wird nach dem Vorwurf einer rassistischen Beleidigung im Serie-A-Spiel gegen Napoli in den anstehenden Länderspielen der italienischen Nationalmannschaft nicht auf dem Platz stehen. Der italienische Fußballverband gab am Montag die Abreise des 36-Jährigen aus dem Trainingslager der Squadra Azzurra und die Nachnominierung von Gianluca Mancini bekannt. Acerbi soll Gegenspieler Juan Jesus beim 1:1 am Sonntagabend beleidigt haben.

Acerbi bestreitet laut Verbandsangaben die Vorwürfe. Dennoch habe man sich dafür entschieden, den Routinier für die beiden Freundschaftsspiele in den USA aus dem Kader zu streichen, damit sich die Lage beruhigen könne. Auch Inter will sich baldmöglichst mit dem Spieler treffen, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären, hieß es vonseiten des Vereins. Jesus sagte nach dem Spiel: "Was auf dem Feld passiert, bleibt auf dem Feld." Acerbi habe sich entschuldigt, so der Brasilianer bei DAZN. "Er ist mit seinen Worten ein bisschen zu weit gegangen. Er ist ein guter Kerl."

Der Manager des italienischen Erstligisten Fiorentina wird nach einem Herzstillstand kurz vor einem Ligaspiel bei Atalanta Bergamo weiter intensivmedizinisch behandelt. Wie der Club aus Florenz am Montag mitteilte, wurde Generaldirektor Joe Barone in einer Mailänder Klinik operiert und befinde sich in kritischem Zustand. Außerdem bestätigte der Verein, dass der 57-jährige Barone am Sonntagnachmittag einen Herzstillstand erlitten hatte.

Nach dem Vorfall wurde das Spiel der Fiorentina in Bergamo abgesagt. Spieler und Trainer des Clubs sowie Barones Ehefrau eilten italienischen Medienberichten zufolge ins Krankenhaus San Raffaele im Nordosten Mailands, das weniger als eine Autostunde von Bergamo entfernt ist. Wann die Partie zwischen den zwei Teams, die um einen Europacup-Startplatz kämpfen, nachgeholt wird, ist ungewiss.

Ralph Hasenhüttl hat bei seiner Rückkehr in die deutsche Bundesliga zu Wolfsburg ein klares Ziel. "Wir müssen versuchen, wieder Siege zu erreichen, um uns in der Liga zu halten. Wir müssen uns stabilisieren", sagte der neue Cheftrainer des Tabellen-14. am Montag bei seiner offiziellen Vorstellung. Hasenhüttl war tags davor als Nachfolger von Niko Kovac präsentiert worden. Für den Steirer endete damit eine Schaffenspause von eineinhalb Jahren.

Hasenhüttl betreute im deutschen Oberhaus bereits den FC Ingolstadt (2013-2016) und RB Leipzig (2016-2018), ehe er zum FC Southampton nach England wechselte. Von 2018 bis November 2022 war der ehemalige Stürmer für die Südengländer in der Premier League tätig. Nun freue er sich, wieder in Deutschland tätig zu sein, meinte der 56-Jährige: "Ich weiß, was ich der Bundesliga zu verdanken habe."

Hasenhüttl nahm eine komplette Auszeit vom Fußball

Die Auszeit sei nach dem Aus in Southampton nötig gewesen, merkte Hasenhüttl an. "Ziemlich leer" sei er danach gewesen. Er habe in den letzten eineinhalb Jahren kein einziges Interview gegeben, habe unerkannt in Lokale gehen können. "Da hat man ein Leben, wie es vor dem Fußball war. Das war sehr angenehm", so Hasenhüttl. Von der WM in Katar Ende 2022 habe er nur drei Spiele angesehen. "Ich war nicht in der Lage, Fußball zu gucken."

Nun sind die Akkus wieder aufgeladen. "Ich hatte genug Zeit, mich zu erholen und habe den Hunger verspürt, wieder zu arbeiten", meinte Hasenhüttl. Deshalb habe er auch nicht lange überlegen müssen, als die Anfrage aus Wolfsburg gekommen ist. Die Motivation ist groß. "Das Wissen im Kopf, das man nach so langer Zeit als Cheftrainer hat, lechzt danach, genutzt zu werden", erklärte der gebürtige Grazer. "Es ist eine Art von Revival-Tour in einer Liga, die ich immer verfolgt habe. Die ich sehr gut kenne und als sehr stark einschätze."

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