Die ÖSV-Herren stecken im Mittelmaß, der Alpinchef beschwichtigt

Herbert Mandl
Kein Sieg, nur fünf Top-5-Plätze, Rang 4 im Nationencup. Doch Herbert Mandl macht gute Miene zum bösen Spiel.

Es verheißt nichts Gutes, wenn Herbert Mandl einmal in den Beschwichtigungsmodus umschwenkt. Der Alpinchef des ÖSV ist gewöhnlich ein Mann klarer Worte und für seine schonungslose Kritik bekannt. Einen Tag vor Weihnachten stimmte Mandl aber milde Töne an und machte gute Miene zum bösen Spiel der österreichischen Ski-Herren.

„Natürlich war das bisher nicht das, was wir uns erwartet haben. Das ist nicht zufriedenstellend. Die Mannschaft ist wesentlich besser“, betonte Herbert Mandl in Alta Badia. „Ich glaube, dass es im Jänner schon wieder besser aussehen wird.“ Woher nimmt der Alpinchef nur seinen Optimismus?

Das ehemals stärkste Skiteam der Welt versinkt immer mehr im Mittelmaß. Der Slalom in Alta Badia stand sinnbildlich für diesen zähen Winter, in dem die ÖSV-Herren besorgniserregend oft im Hintertreffen sind: Manuel Feller (7.) kam beim Sieg von Timon Haugan (NOR) als Einziger unter die ersten 15. Dabei hatte Österreich im letzten Winter noch das stärkste Slalomteam gestellt.

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