Das gab's noch nie im Tennis: Topspieler musste während Match zum Dopingtest
Das sorgte im arabischen Jeddah bei den NextGen Finals, wo die besten acht Juniors der Welt gerade ihren Sieger ermitteln, für Aufsehen. Was war passiert?
Der Tscheche Jakub Mensik verließ nach dem zweiten Satz seines Matches gegen den Franzosen Arthur Fils den Court. An sich nichts Außergewöhnliches, Toilettenpausen sind vor allem bei Rückständen ein willkommenes Hilfsmittel. Doch der 19-Jährige, der vor zwei Monaten beim Erste Bank Open in Wien bis ins Viertelfinale gekommen war, brauchte erstaunlich lange.
Nicht nur Gegner Fils wurde schon ein wenig unrund, auch die Zuschauer (die Situation erinnerte an Stefanos Tsistipas, der eine Zeit lang ebenfalls unverschämt lange gebraucht hatte). Irgendwann kam Mensik dann zurück, schimpfte lautstark und lüftete dort das Geheimnis seiner längeren Absenz: er musste tatsächlich eine Dopingprobe abliefern.
Am Ende verlor Mensik. Aber vor allem das Turnier, das wie so viele in den nächsten Jahren in Arabien ausgetragen wird.
In diesem Fall war es wohl ein Missverständnis. Der Dopingjäger dachte wohl, dass das Match vorbei sei. Üblich ist diese Vorgangsweise nicht - und wohl auch nicht regelkonform.
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