Trainer Hansi Flick will von einer Barcelona-Krise nichts wissen
Dritte Heimniederlage in Folge, Tabellenführung futsch: Die Krise des FC Barcelona in der Liga hat sich am Samstag durch die 1:2-Niederlage im Spitzenspiel gegen Atlético Madrid fortgesetzt. Es war die vierte Liga-Pleite in den letzten sieben Spielen, in denen nur ein Sieg gelang. Flick übte sich danach in Durchhalteparolen. „Die Resultate werden kommen. Wir werden stärker zurückkommen“, sagte der Deutsche.
Von einer Krise wollte der Coach nichts wissen. „Wir haben ein außerordentliches Spiel gespielt. Ich bin stolz auf meine Spieler und enttäuscht über das Ergebnis“, sagte Flick. Der Norweger Alexander Sörloth schockte die Katalanen mit seinem Siegtreffer in der sechsten Minute der Nachspielzeit und stellte den Spielverlauf auf den Kopf. „Finales Drama. Atlético beschert Barça ein bitteres und grausames Weihnachtsfest“, schrieb die Zeitung Sport.
Flick musste dies alles auf der Tribüne mitansehen, da er nach seiner Roten Karte noch gesperrt war. Drei LaLiga-Heimpleiten in Serie gab es zuletzt im November 1965. Das Vertrauen in den Trainer ist Medieninformationen zufolge aber weiterhin groß. Präsident Joan Laporta, für den Flick im Sommer die Wunschlösung bei der Nachfolge von Klub-Legende Xavi war, sieht laut Sport nur eine Ergebniskrise, die korrigiert werden könne.
Atlético indes befindet sich im Höhenflug, was auch die frisch gewonnene Tabellenführung dokumentiert. Trainer Diego Simeone räumte zwar ein, dass Barça über weite Strecken des Spiels die bessere Mannschaft war, hob aber den Kampfgeist seiner Spieler hervor, die nach einem Rückstand den ersten Auswärtssieg gegen die Katalanen seit 2006 schafften. „Wir waren demütig genug, um zu leiden und gegen eine Mannschaft zu verteidigen, die sehr gut spielt“, sagte der Argentinier. „Das Team hat es geschafft, durchzuhalten.“ Für die Madrilenen war es der zwölfte Pflichtspielsieg in Serie.
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