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Ein irakischer Judoka ist der erste Dopingfall bei den Olympischen Spielen in Paris. Sajjad Sehen wurde positiv auf verbotene Anabolika getestet. Die Probe des 28-Jährigen beinhalte Spuren von Methandienon und Boldenon, teilte die Internationale Test-Agentur (ITA) am Freitag mit.

Beide Substanzen stehen auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). Die Probe stammt von einer unangekündigten Kontrolle am Dienstag in Paris.

Beim 2:1-Sieg bei Wisla Krakau fehlte Nikolas Sattlberger, weil er krank war. Nur wenige Stunden später tauchten Transfergerüchte auf. Trotz Einigkeit bei der vorzeitigen Vertragsverlängerung seit Wochen kam es zu keiner Unterschrift mit dem 20-Jährigen. Wie die Krone vermeldete, steht der Wiener Eigenbauspieler vor einem Transfer zum belgischen Top-Klub Genk.

Sattlberger hat noch einen Vertrag bis 2025 in Wien, Genk-Trainer Thorsten Fink hat aber eine prall gefüllte Transferkassa. Das Transferplus der Belgier in diesem Sommer beträgt 26 Millionen Euro. Sattlberger wäre wohl mit einer niedrigen Millionen-Ablöse zu haben.  

Fakt ist: Sollte Sattlberger war am Freitag bereits wieder im Trainingszentrum von Rapid. Sollte er Wien tatsächlich verlassen, dann muss Sportdirektor Markus Katzer noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden.

Von Markus Katzer kam am Nachmittag aber ein klares Dementi: "Da ist nichts dran."

 

Wenn die Eröffnung der Olympischen Spiele am Freitagabend in Paris über die Bühne geht, ist Felix Auböck längst im Wettkampfmodus. Denn Samstagvormittag geht es für ihn gleich ans Eingemachte. Über „seine“ 400 m Kraul, über die er sich kürzlich den Europameistertitel holte, gehört er zum breiten Favoritenkreis.

Der 27-Jährige ist längst ein Aushängeschild des österreichischen Schwimmverbandes. Neben seiner Schwimmkarriere hat der bescheidene Niederösterreicher an seiner schulischen und universitären Bildung gearbeitet und ist dafür zuerst nach Amerika und dann nach England gezogen. Zu seiner (sportlichen) Titelsammlung kam so auch der "Master of Science" hinzu. 

Um sich perfekt auf die Olympischen Spiele vorzubereiten, zog Auböck im Frühjahr aber wieder nach Österreich zurück. In der Südstadt machte er Fortschritte nach seinen Schulterproblemen bei der WM in Doha und wurde Ende Juni Europameister.

Bis zuletzt war es eine der großen Fragen, die selbst kurz vor Beginn der Olympischen Spiele am Freitag in Paris immer noch offen schienen und die Emmanuel Macron nun persönlich beantwortet hat: Ja, die Eröffnungszeremonie wird wie geplant auf der Seine stattfinden, versicherte Frankreichs Präsident am Dienstagabend in einem Interview. 

Die durchgeführten Sicherheitskontrollen erlaubten dies. „Wir empfangen einmal im Jahrhundert die Olympischen Spiele, aber eine Eröffnungsfeier wie diese – das ist das erste Mal in deren Geschichte“, so Macron in Anspielung an die letzten Spiele in der französischen Hauptstadt im Jahr 1924.

In Paris ist man stolz darauf, den Auftakt erstmals nicht in einem Stadion, das leichter abzusichern wäre, zu feiern, sondern mit einer prächtigen Parade auf dem Fluss, vor mehr als 300.000 Zuschauern. Aber die Entscheidung brachte einen enormen Sicherheitsaufwand mit sich.

35 österreichische Polizisten, etliche davon begleitet von Sprengstoffspürhunden, sind auf französischen Olympia-Schauplätzen im Einsatz. Ein neuer Polizei-Kollege aber, der am ersten Olympia-Sonntag dienstfrei hat, wird am nervöstesten sein. Aus sportlichem Grund.

Jung-Inspektor Michael Mörz, 44, ist der Papa von Österreichs jüngster Olympiastarterin. Die heuer Turngeschichte schrieb, als sie den Weltcup gewann. Charlize Mörz, 18, turnt Sonntag ab 19 Uhr um den Einzug ins Finale. Sie und die ORF-Sportfreunde verdienen es, dass die Olympia-Premiere der Burgenländerin live zu sehen ist. Hat doch ihr Können speziell im Bodenturnen artistisches Niveau.

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