Spektakel in St. Moritz: Conny Hütter siegt beim Comeback von Vonn
Selten noch wurde mit so großer Spannung auf die Nummer 31 gewartet. Ähnlich wie beim Comeback von Marcel Hirscher, der ebenfalls nach den Top-30 in den Weltcup zurückkommen durfte, wurde auch für Lindsey Vonn diese Nummer reserviert.
"Das soll nicht respektlos gegenüber den anderen Fahrerinnen klingen: Aber ich habe gesehen, wie beim Lift alle nur geschaut haben, wo Lindsey ist. Vonn ist der große Star. Und deswegen ihr Comeback auch gut für den Skisport", erzählte ORF-Expertin Alexandra Meissnitzer.
Dabei hatte der Super-G in St. Moritz auch vor dem großen Comeback der 40-Jährigen einiges zu bieten.
Vor allem für Conny Hütter. In 1:15,18 raste die Top-Fahrerin des ÖSV in der Schweiz an die Spitze. Noch vor Lokalmatadorin Lara Gut-Behrami, die auf die so gut in die Saison gestartete Hütter 18 Hundertstel Rückstand hatte.
Auf Platz drei kam vorerst Sofia Goggia, vor ihren Landsfrauen Curtoni, Brignone und Pisovano.
Und dann, als üblicherweise die ersten Siegerinterviews vorbereitet werden, schaut alles auf Lindsey Vonn.
Wird die US-Amerikanerin gleich wieder so schnell wie früher sein? Wird die Knieprothese halten und sich das Risiko lohnen? Oder ist die Rückkehr nur eine kurze?
Im Ziel konnte Vonn jubeln und strahlen. Ihre Fahrt war gut, sie landete auf Rang 14 - 1,18 Sekunden hinter der Siegerin. Mehr Interviewanfragen als Conny Hütter bekommt Lindsey Vonn dennoch.
Vonn: "Ich kann noch viel schneller sein"
"Mir geht es ganz gut, es war so ein geiles Rennen heute. Am Start zu stehen war supercool“, erklärte Vonn im ORF. Eine Knie-Teilprothese ermöglichte der 40-Jährigen ein Comeback: "Ich habe mir selbst den größten Druck gemacht. Nach sechs Jahren Pause und mit einem halben falschen Knie war es ganz gut."
Vonns Ansage: "Ich kann noch viel schneller sein."
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