Cadillac ab 2026 in der Formel 1 - warum es plötzlich schnell gegangen ist
Am Montag machten die Verantwortlichen den Weg frei für den Einstieg von General Motors (GM) in die Formel 1. Die Tochter Cadillac wird ab 2026 mit einem eigenen Rennstall das elfte Team in der Königsklasse sein.
Man würdige mit dieser Vereinbarung „die erheblichen Fortschritte von General Motors und seinen Partnern bei ihrer Vorbereitung auf den Einstieg in die Formel 1“, erklärte Greg Maffei, Chef des Formel-1-Rechteinhabers Liberty Media. F1-Boss Stefano Domenicali sagte, das Engagement des Autokonzerns bzw. von Cadillac sei „ein wichtiger und positiver Beweis für die Entwicklung unseres Sports“.
Hinter dem Einsatz von General Motors steht die Bewerbung von Andretti, die 2023 von der FIA akzeptiert wurde, bei den Rechteinhabern aber für Turbulenzen gesorgt hatte. Andretti wurde auf 2028 vertröstet.
Daraufhin beschwerte sich Andretti beim US-Kongress, dass diese Ablehnung gegen das Kartellrecht verstoße, schrieb, auto, motor und sport. Das US-Justizministerium habe in der Folge eine Untersuchung eingeleitet, mit möglichen ernsten Folgen für die Formel 1. Eine Strafe in Milliardenhöhe stand im Raum.
Einigung auf einen Kompromiss
Nun haben sich alle Beteiligten auf einen Kompromiss geeinigt. Eine Bedingung soll gewesen sein, dass der Name "Andretti" fast komplett verschwindet. Denn Michael Andretti wurde nach seinem polternden Auftritten für viele zur Persona non grata. Da der Rennstall nun unter "Cadillac" und nicht unter "Andretti" an den Start gehen wird, konnten die meisten Beteiligten ihr Gesicht wahren. Von der Andretti-Familie ist nur noch Mario Andretti dabei, der Formel-1-Weltmeister von 1978.
Wie viel Geld der Neueinsteiger einzahlen muss, wurde nicht kommuniziert. Im aktuellen Concorde-Abkommen muss ein neues Team 200 Millionen Dollar an die anderen Teams zahlen. Im neuen Abkommen, das derzeit ausgearbeitet wird, soll dieser Betrag aber angepasst werden. Die Rede ist von ungefähr 400 Millionen Dollar.
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