Vor Handball-WM: Österreich bangt um den Superstar
2024 ging handballerisch mit der Frauen-EM in Österreich zu Ende, das große Ziel, die Vorrunde zu überstehen und in der Hauptrunde in der Wiener Stadthalle aufgeigen zu können, wurde dabei verpasst. Das Jahr 2025 startet gleich mit einem großen Wurf, der WM der Herren in Kroatien. Österreich trifft in der Vorrunde dabei auf Kuwait, Katar und Frankreich.
Die Vorbereitung beginnt am 2. Jänner, allerdings auch mit einem großen Fragezeichen. Der Kern des Nationalteams steht, einzig Kapitän Mykola Bilyk wird aufgrund seiner Oberschenkelverletzung voraussichtlich die WM verpassen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, deshalb möchte Teamchef Ales Pajovic seinen Star noch nicht ganz abschreiben.
Umdisponieren
„Der Ausfall von Mykola Bilyk tut natürlich weh, aber die Gesundheit geht vor und ich hoffe für ihn, dass er die Verletzung vollständig auskurieren kann. Wir haben in der Vergangenheit schon gezeigt, dass wir auch ohne Niko gut spielen können. Nun müssen andere mehr Verantwortung übernehmen.“ Dafür schweben ihm schon Spieler vor: „Mit Jozsef Albek war ich im November sehr zufrieden. Er kann uns im Mittelblock helfen. Nemanja Belos ist ein Shooter, der im linken Rückraum für Entlastung sorgen kann.“
Lukas Hutecek ist nach seiner in der EURO-Quali erlittenen Handverletzung samt Operation wieder zurück im Training. Die WM-Teilnahme ist beim 24-jährigen Führungsspieler nicht gefährdet. Mit Elias Kofler und Nemanja Belos sind zwei Akteure wieder dabei, die im November noch verletzungsbedingt passen mussten. Aufgrund der intensiven Vorbereitung samt Vier-Nationen-Turnier scheinen auch drei Torhüter im Kader auf. Neben Constantin Möstl und Florian Kaiper ist auch Leon Bergmann mit an Bord.
Am 4. Jänner steht Österreichs Team in Hollabrunn beim offiziellen Media Day noch einmal Rede und Antwort, ehe man zum großen Wurf ansetzen möchte. Nach dem Turnier in Polen wird der Kader auf 16 Mann reduziert, die dann direkt zur WM nach Porec (Kroatien) reisen. Pajovic: Das wird eine schwere Entscheidung, gehört aber im Leistungssport dazu. Jetzt heißt es fokussiert und intensiv zu arbeiten, damit wir zum WM-Start optimal vorbereitet sind.“
Die Vorbereitung
Ab 2. Jänner bereitet sich Österreich auf die WM vor, mit einem Turnier in Plock (Polen). Am
8. Jänner trifft man auf Polen, am 9. Jänner auf Tunesien, am 10. Jänner auf Japan.
Das WM-Turnier
Die Weltmeisterschaft 2025 findet in Kroatien, Norwegen und
Dänemark statt.
Österreich bekommt es in Gruppe C in Porec mit Frankreich, Kuwait und Katar zu tun. Am 14. Jänner trifft man auf Kuwait, am 16. Jänner auf Katar und am 18. Jänner auf Frankreich.
In der kroatischen Küstenstadt trifft man in der Vorrunde auf Kuwait, Katar und Frankreich. Das erklärte Ziel ist der Einzug in die Hauptrunde, die man in Varazdin bestreiten würde. Dafür ist in der Vierergruppe ein Top-3-Platz notwendig. In der WM-Vorbereitung ist das Vier-Nationen-Turnier mit Gastgeber Polen, Tunesien und Japan stark besetzt und bietet Pajovic die Möglichkeit, unter Wettkampfbedingungen zu testen.
Wie schon bei der EM 2018 wird der ÖHB auch diesmal in Porec mit dem Österreich-Haus einen gesellschaftlichen Fixpunkt haben.
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