Libellen: Wo die schillernden Insekten hinsteuern

Eine Libelle der Art Südliche Mosaikjungfer fliegt am blauen Himmel.
In Österreich sind 78 Arten heimisch. Die Gesellschaft für Entomofaunistik versucht, die Insekten systematisch zu erfassen.

Libellen sind Akrobaten der Lüfte. Mit zwei unabhängig voneinander beweglichen Flügelpaaren können sie Geschwindigkeiten bis zu 40 km/h erreichen, die Richtung abrupt ändern, rückwärts fliegen oder still schwebend verharren. Kleinlibellen verfügen – anders als Große – zudem über ein Gelenk am Körper, das die Tragflächen bei Bedarf nach hinten klappt. Das feine Geäder ist übrigens individuell wie ein Fingerabdruck.

„In Österreich gibt es aktuell 78 Libellenarten, zwei davon lassen sich im Sonnenschein auch bei niedrigen Temperaturen blicken. Sie überwintern als geschlechtsreifes Insekt“, sagt Andreas Chovanec. Seine Begeisterung für die Sympathieträger und seine Expertise bringt er als Präsident in die Österreichische Gesellschaft für Entomofaunistik, ÖGEF, ein. Der Verein, der sich der Erforschung von Insekten in bestimmten Ökosystemen verschrieben hat, feiert dieser Tage sein 25-jähriges Bestehen. Dabei zählen Libellen hinter u.a. Schmetterlingen und Käfern bei den Publikationen zu den Top 10 Themen.

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