Rechtsstreit um das digitale Notariat: Start-up fühlt sich verfolgt

Rechtsstreit um das digitale Notariat: Start-up fühlt sich verfolgt
Notariatskammer wirft Wiener Start-up Notarity "Eindringen in den geschützten Berufsstand" vor und zerrt es weiter vor Gericht.

Der Rechtsstreit zwischen der Österreichischen Notariatskammer (ÖNK) und der Online-Plattform Notarity spitzt sich zu. Das Wiener Start-up, über das diverse Notariats-Dienstleistungen wie Firmenbuch-Änderungen und Unterschriftenbeglaubigungen digital abgewickelt werden können, fühlt sich von der Standesvertretung verfolgt und fürchtet, aus dem Markt gedrängt zu werden. 

Wie berichtet wurde Notarity im Vorjahr von der ÖNK auf Unterlassung geklagt. Aus Sicht der Kammer ist das Geschäftsmodell von Notarity aus mehreren Gründen nicht rechtskonform. So dürften etwa Beglaubigungen in Österreich ausschließlich von Notaren als öffentliche Amtsperson angeboten, durchgeführt und abgerechnet werden. Auch in der Bewerbung der Plattform gab es seitens der ÖNK Beanstandungen.

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