R.I.P.: Eine Ausstellung, die das Unausweichliche greifbar macht

R.I.P.: Eine Ausstellung, die das Unausweichliche greifbar macht
Die Sonderausstellung R.I.P. im Landesmuseum Burgenland eröffnet neue Perspektiven auf das Unvermeidliche – den Tod.

Der Tod ist eine unausweichliche Realität, die jeden Menschen betrifft, doch nur selten beschäftigen wir uns tiefgehend mit den damit verbundenen Bräuchen, Ritualen und Überzeugungen. In einer Welt, die sich oft davor scheut, über den Tod zu sprechen, bietet diese besondere Sonderausstellung eine wertvolle Gelegenheit, das Unvermeidliche greifbar zu machen. Die BesucherInnen haben die Möglichkeit sich intensiv mit den vielschichten Aspekten des Sterbens, der Bestattung und des Gedenkens auseinanderzusetzen.

Der besondere Fokus der Schau liegt auf dem burgenländischen Raum, doch auch Vergleiche zu globalen Traditionen ziehen sich durch die Ausstellung. Die Frage „Wie haben sich Bräuche und Rituale im Laufe der Zeit verändert?“ wird anschaulich beantwortet, während ein Bogen von der Frühgeschichte bis in die Gegenwart gespannt wird. Dabei wird deutlich, dass der Tod in früheren Epochen eine weitaus größere Rolle im Alltagsleben spielte und häufig tief in religiösen und kulturellen Praktiken verankert war. Diese Ausstellung macht erlebbar, wie sich der Umgang mit dem Tod im Laufe der Jahrhunderte verändert hat, und eröffnet neue Perspektiven darauf, wie Menschen heute trauern und sich an ihre Verstorbenen erinnern.

R.I.P.: Eine Ausstellung, die das Unausweichliche greifbar macht

Museumsabend „Tod und Aberglaube“

Beim Museumsabend am Do, 24. Oktober 2024 um 18 Uhr entführt Kuratorin Mag. Elke Ferderbar die BesucherInnen in eine mystische Welt voller Geschichten und Rituale, die seit Jahrhunderten den Umgang mit dem Tod prägen. In dieser Veranstaltung wird deutlich, wie eng der Tod in verschiedenen Kulturen mit Aberglauben und religiösen Vorstellungen verknüpft war – und teilweise noch immer ist.

Kinderprogramm - R.I.P.-Rätsel und Workshops

Familien können mit dem R.I.P.-Rätsel die Ausstellung spielerisch erkunden. Besonders empfehlenswert ist der Workshop „Über die Regenbogenbrücke“, der in den Herbstferien am 29., 30. und 31. Oktober von 10:30 bis 12:00 Uhr angeboten wird. Auf einfühlsame Weise werden die Themen Leben, Sterben und Erinnern nähergebracht. In einer entspannten Atmosphäre haben Kinder die Möglichkeit, kreativ zu sein und ihre Gefühle durch meditatives Malen auszudrücken.

R.I.P.: Eine Ausstellung, die das Unausweichliche greifbar macht

Abschlussveranstaltung: Abendstille – Über die letzten Dinge

Ein Höhepunkt der Ausstellung ist die Veranstaltung „Abendstille – Über die letzten Dinge“ am Fr, 15. November 2024 um 18 Uhr. Die Gäste dürfen sich auf einen stimmungsvollen Abend freuen, der mit Geschichten, Liedern und Gedichten dem Thema Abschied gewidmet ist. Diese Veranstaltung bietet Raum zum Nachdenken und Innehalten und leitet den Abschluss der Sonderausstellung ein. Musikalisch begleitet wird der Abend durch „DE SUCHY-BRIADA“ – Norbert H. Suchy an der Posaune und dem Dudelsack sowie Christian Suchy am Akkordeon.

BesucherInnen, die Interesse an den Themen Tod, Sterben und Gedenken haben, sollten sich die Schau R.I.P. – Kulturen des Abschiedes und des Erinnerns, die bis zum 17. November 2024 im Landesmuseum Burgenland präsentiert wird, nicht entgehen lassen. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Landesmuseums Burgenland unter landesmuseum-burgenland.at.