"Spieglein, Spieglein an der Wand. Sind wir zu muslimisch für dieses Land?"

Asma Aiad, eine der Kuratorinnen des Muslim*Contemporary Festivals
Das Muslim*Contemporary Festival geht heuer in die vierte Runde - vom 21. Oktober bis 9. November gibt es Kunst an unterschiedlichen Orten in Wien zu erleben.

Unter dem Motto "Spieglein, Spieglein an der Wand. Sind wir zu muslimisch für dieses Land?" setzt sich die Muslim*Contemporary mit Themen wie Identität, Zugehörigkeit und Fragen von Diversität in Österreich und Europa auseinander. 

Geplant sind Ausstellungen, Performances und Podiumsdiskussionen in der Hauptbücherei Wien, der Akademie der bildenden Künste, dem Tanzquartier oder dem Schlosstheater Schönbrunn. Darüber hinaus finden heuer erstmals Veranstaltungen außerhalb der Bundeshauptstadt statt. Organisiert wird das Festival von der Community-Plattform Salam Oida.

Mit dem Festival wollen die Veranstalter aber auch auf strukturelle Ausschlüsse und Diskriminierungen  im Kunstbetrieb aufmerksam machen. "Kunstschaffende, die von Rassismus betroffen sind, werden immer noch ausgegrenzt. Sie werden als dekorative Elemente gesehen und geduldet, aber von Entscheidungspositionen ferngehalten", so Asma Aiad, eine der Kuratorinnen, in einer Aussendung.

"Spieglein, Spieglein an der Wand. Sind wir zu muslimisch für dieses Land?"

Das Muslim*Contemporary Festival dauert vom 21. Oktober bis 9. November 2024.

Die Kuratorinnen des Festivals: (von links nach rechts) Anahita Neghabat, Asma Aiad und Esma Bošnjaković.

Die Kuratorinnen des Festivals: (von links nach rechts) Anahita Neghabat, Asma Aiad und Esma Bošnjaković.

Mit dem Festival wollen die Veranstalter auf Diskriminierungen im Kunstbetrieb aufmerksam machen.

Mit dem Festival wollen die Veranstalter auf Diskriminierungen im Kunstbetrieb aufmerksam machen. 

Geplant sind Ausstellungen, Performances und Podiumsdiskussionen.

Geplant sind Ausstellungen, Performances und Podiumsdiskussionen.

Postkoloniale Geschichte, Poesie und Film

Mit märchenhaften Sujets und Ansätzen will man sich in diesem Jahr quasi auf die Suche nach verschiedenen Wahrheiten begeben: Postkoloniale Führungen durch das MAK (25. Oktober), ein Community-Event am Vorabend des Nationalfeiertages, ein Poesierundgang durch die Natur (27. Oktober) oder ein eintägiges, ostafrikanisches Filmfestival im WUK (3. November) gehören etwa dazu.

Und im Schlosstheater von Schönbrunn feiert man am 9. November den Abschluss mit einem Musikabend unter dem Titel "Sound of Wien Oida".

Das detallierte Programm gibt es hier.

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