Nur 35.000 Euro betrug die Ablöse an Altach. Sportdirektor Markus Katzer sagte damals zum KURIER: „Bei einem genaueren Blick auf die Daten von Noah ist das ein No-Brainer.“
Als „No-Brainer“ gilt ein logischer Transfer, den „man einfach machen muss“ – also das Gegenteil zum ablösefreien Abwehrchef Raux-Yao, der aus vielen Kandidaten herausgescoutet und dann monatelang umworben wurde.
In Altach steckengeblieben
Überrascht waren viele Rapid-Fans anfangs doch, weil der Linksfuß bei Altach nach 62 Pflichtspielen für die Vorarlberger in seiner Entwicklung steckengeblieben war.
„Noah musste mal raus aus Vorarlberg und bei der Vienna wieder Selbstvertrauen und Spielrhythmus gewinnen“, sagte Katzer zur Leihe für ein halbes Jahr zu Katzers Ex-Verein aus der 2. Liga.
Muskelverletzung bremst Aufschwung
Nach 16 Scorerpunkten in 14 Einsätzen legte der 21-Jährige auch in der Sommer-Vorbereitung beeindruckend los: Bischof wirkte wie der beste Rapid-Stürmer. Knapp nach Saisonbeginn folgte aber eine zähe Muskelverletzung.
„Das war keine einfache Zeit“, erinnert sich der Blondschopf, der sechs Wochen lang ausfiel. „Er hat sich über Rapid II und zuletzt im Profitraining wieder herangekämpft. Während seiner Verletzung hätten wir ihn gut brauchen können. Jetzt haben wir eine zusätzliche Option“, lobt Trainer Robert Klauß, der sicher ist: „Das erste Tor gibt ihm viel und wird vieles bei ihm lösen.“
Bischof ist prädestiniert für eine Position im Zwei-Stürmer-System, spielte gegen Hartberg aber rechts im Mittelfeld. „Eine ähnliche Position wie bei der Vienna im 4-3-3, das geht gut“, meint der Joker. Da Schaub und Jansson auch gegen FC Noah am Donnerstag ausfallen werden, wartet gegen die Armenier - 17.000 Karten sind bereits verkauft - wohl weitere Spielzeit am rechten Flügel.
Bischof: "Da kommt mein Vorname ins Stadion"
„Bei der Auslosung musste ich lachen“, erzählt der Vorarlberger: „Da kommt mein Vorname ins Rapid-Stadion. Mittlerweile habe ich mich über den Verein informiert.“
Obwohl Noah in der Quali AEK Athen 3:1, Ruzomberok 3:0 und zum Auftakt der Conference League Boleslav aus Tschechien 2:0 besiegt hat, wird Bischof deutlich: „Wir sind der Favorit und nehmen diese Rolle auch an.“
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