Großrazzia: Pizzeria verkaufte Kokain als Beilage

Eine Pizza Margherita
Laut Kriminaldirektor war die "Pizza Nr. 40" eine der meistverkauften Pizzen. Sie war ein Code für Kokain.

Die Geschäftsidee erinnert stark an den Kinofilm "Lammbock": Eine Pizzeria hat in der deutschen Stadt Düsseldorf als Pizza Nr. 40 einen Teigfladen mit Kokain als Beilage verkauft.

"Das war eine der meistverkauften Pizzen", berichtete Kriminaldirektor Michael Graf von Moltke am Montag.

Als Polizisten an der Wohnungstür des 36 Jahre alten Betreibers läuteten, um ihn festzunehmen, soll dieser eine Tasche mit Drogen aus dem Fenster geworfen haben.

Kokain als Beilage auf Pizza

"Sie fiel den Polizisten direkt in die Arme", berichtete der Polizist. 1,6 Kilogramm Kokain, 400 Gramm Cannabis und 268.000 Euro Bargeld wurden demnach sichergestellt.

Bei den weiteren Ermittlungen stießen die Beamten auf drei mutmaßliche Drogenlieferanten und zwölf weitere Verdächtige.

Mehrere Hausdurchsuchungen

150 Polizisten waren in der vergangenen Woche ausgerückt, um dem Treiben ein Ende zu bereiten. Es kam zu Durchsuchungen in Wuppertal, Mönchengladbach, Solingen, Meerbusch, Hilden, Haan und Erkrath. Dabei entdeckten die Polizisten zwei Cannabis-Plantagen in Mönchengladbach und Solingen mit 300 und 60 Pflanzen. Auch Hieb- und Stichwaffen, Bargeld und teure Uhren wurden beschlagnahmt.

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