Das tun sie, keine Angst. Sonst hätten sie es nicht zu Klubs wie Real Madrid, Inter Mailand, Bayern und Dortmund geschafft und hätten zuletzt auch nicht Norwegen mit Erling Haaland mit 5:1 aus dem Stadion geschossen.
Jedoch: Spieler des Nationalteams sind keine einfachen Angestellten, die sich hier ihren Vorgesetzten aussuchen wollen. Viele von ihnen sind längst in Sphären vorgestoßen, wo sie den ÖFB nicht mehr brauchen, um sich international in die Auslage zu spielen, um dann in weiterer Folge bei einem besseren Klub zu unterschreiben.
Es ist vielmehr umgekehrt: Der ÖFB braucht sie, sie sind die Cashcow, ihr Wirken ist für den ÖFB von existenzieller Bedeutung. Bestes und aktuelles Beispiel: Nach den jüngsten Erfolgen hat der ÖFB bereits jetzt knapp 40.000 Karten abgesetzt für das letzte Länderspiel des Jahres am 17. November. Und das gegen Slowenien!
Rechte und Pflichten
Sie haben Höhen und Tiefen erlebt und wissen genau, wer und was für Erfolg von Bedeutung ist. Wenn sie Bernhard Neuhold als wichtigen Teil dessen sehen, dann ist es nicht nur ihr Recht, sondern auch ihre Pflicht, dies zu deponieren.
Demzufolge sollte man nicht überrascht sein, wenn sich die Spieler nun weitere Schritte überlegen, weil sie das Gefühl haben, wie Lehrbuben abgekanzelt und ignoriert worden zu sein. Ihre Pflichten im Rahmen der Länderspieltermine sind nämlich sonst recht überschaubar. Auch wenn sie für den jeweils kurzen Zeitraum vom ÖFB angestellt werden, müssten sie vertraglich dabei recht wenig tun und auch keine Medien- und Sponsorenauftritte absolvieren, wenn sie nicht wollten. Der ÖFB bekäme ordentliche Schmerzen, wenn sie sich bald nur mehr aufs Kicken konzentrieren.
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