Kreditkarten-Marktführer Card Complete wird zerschlagen

Kreditkarten-Marktführer Card Complete wird zerschlagen
Bank Austria und RBI kaufen die Hälfte billig heraus, AVZ-Stiftung stimmte dagegen, Rest dürfte an kasachische Banker gehen – Verhandlungen sind im Finale.
Andrea Hodoschek

Andrea Hodoschek

Mit den Beschlüssen auf der außerordentlichen Hauptversammlung Anfang Oktober ist es fix.

Die beiden größten Aktionäre, die UniCredit Bank Austria (50,1 Prozent) und die Raiffeisen Bank International (25 Prozent) verleiben sich rund die Hälfte des Kreditkarten-Portfolios der Card Complete Service Bank AG ein und wollen dieses Geschäft künftig lieber selbst betreiben.

Damit ist die Zerschlagung von Österreichs Marktführer mit 1,2 Millionen Karteninhabern und einem flächendeckenden Netz von Akzeptanzstellen besiegelt.

Der Rest des rund 300 Mitarbeiter großen Unternehmens soll an die britische DNA Payments Group gehen. Gründer und Eigentümer dieses Fintechs sind zwei kasachische Geschäftsmänner, der Banker Arif Babayev und sein Partner Nurlan Zhagiparov. Der Deal dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit zustande kommen, die Verhandlungen seien „in der Zielgeraden“, hört man aus Insiderkreisen.

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