Salzburg: Drei Frauen und sechs Männer im Hearing für Rektorsposten
Die Klärung der Nachfolge für Hendrik Lehnert, den umstrittenen deutschen Rektor der Salzburger Paris Lodron Universität, geht - neuerlich - ins Finale. Vor etwas mehr als einem Jahr hat es bereits einen Dreiervorschlag gegeben.
Aus diesem wurde Lehner herausgenommen, als Erstgereihte blieb die Juristin und Rektorin der Uni von Aruba (Karibikinsel) Viola Heutger im Rennen, zweitgereiht war der Informatiker und Senatsvorsitzende der Universität Klagenfurt Martin Hitz.
Der Bewerbungsprozess ging allerdings völlig daneben, nach einer Aufsichtsbeschwerde und einem Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht musste neu ausgeschrieben werden.
Von den beiden finalen Kandidaten des aufgehobenen Verfahrens ist im neuen Bewerbungsprozess weder Heutger noch Hitz im Rennen. 20 Bewerbungen sind laut Salzburger Universitätsrat seit Beginn des Verfahrens eingelangt, mit neun Personen will man sich näher auseinandersetzen.
Die Findungskommission hat folgende Bewerber und Bewerberinnen ausgewählt, die sich und ihre Pläne für die Paris Lodron Universität in einem Hearing den Mitgliedern des Senats und des Universitätsrates präsentieren dürfen:
- Professorin Ingrid Bennewitz, Universität Bamberg
- Professor Bernhard Flucher, Medizinische Universität Innsbruck
- Professor Bernhard Fügenschuh, Universität Innsbruck
- Professorin Martina Merz, Universität Klagenfurt
- Professor Jan Palmowski, University of Warwick
- Professor Jochen Sautermeister, Universität Bonn
- Professorin Veronika Somoza, Leibniz-Institut Lebensmittel-Systembiologie an der TU München
- Professor Hans-Peter Steinrück, Universität Erlangen-Nürnberg
- Professor Markus Walzl, Universität Innsbruck
Das Hearing, das ausschließlich der Universitätsöffentlichkeit zugänglich sein wird, findet am 21. und 22. Mai an der Paris Lodron Universität Salzburg statt.
Marianne Schulze, Vorsitzende des Unirates der Paris Lodron Universität Salzburg, über die weiter Vorgangsweise: "Nach dem Hearing wird die aus fünf Mitgliedern bestehende Findungskommission eine Empfehlung mit drei Personen aus dem Kreis der Bewerberinnen und Bewerber abgeben."
Diese Empfehlung werde dem Senat übermittelt, der seinerseits einen verbindlichen Dreiervorschlag erstellen werde. Schulze: "Nach einer Befassung des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen obliegt es dem Universitätsrat innerhalb von vier Wochen eine Rektorin/einen Rektor zu wählen."
Kommentare