Xi bei Macron: Streit um Elektroautos überschattet den Staatsbesuch

Xi bei Macron: Streit um Elektroautos überschattet den Staatsbesuch
Bei seinem ersten Aufenthalt in Europa seit 2019 dürfte Xi Jinping in Paris vor einem Handelskrieg warnen. Frankreichs Emmanuel Macron ist einer der stärksten Befürworter von Strafzöllen gegen chinesische E-Autos.
Johannes Arends

Johannes Arends

Seinen ersten Besuch auf europäischem Boden seit mehr als fünf Jahren ging Xi Jinping betont entspannt an. Mit federndem Schritt, die Arme locker schwingend, schritt Chinas Machthaber lächelnd an der Blaskapelle vorbei, bis er vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron per Händedruck empfangen wurde.

Im Herzen des Élysée-Palasts trafen die Staatschefs am Montag mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zusammen. Eigentlich hätte Macron gerne noch den deutschen Kanzler Olaf Scholz an seiner Seite begrüßt, doch der hatte in der Vorwoche abgesagt: Er sei selbst gerade erst in China gewesen, außerdem reise er nach Lettland und Litauen, so die offizielle Begründung.

Beides kommt Scholz gelegen, schließlich will er keinesfalls mit dem bestimmenden Thema in Verbindung gebracht werden: Dem Versuch der EU, den wachsenden Einfluss chinesischer Elektroautos auf dem europäischen Markt mit wirtschaftlichen Maßnahmen kleinzuhalten. Es ist aktuell der große Streitpunkt zwischen Europa und China, aber auch innerhalb der EU - worum es geht:

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