Lokales

Bei einem Kanu-Unfall in Südfrankreich sind zwei österreichische Touristen ertrunken. Wie die örtlichen Behörden am Montag mitteilten, handelt es sich bei den Opfern um einen Mann und eine Frau, die in der Ardèche-Region Urlaub machten.

Das Boot des Paares, ein aufblasbares Kanu, geriet demnach am Sonntagnachmittag in einen Strudel und kippte um. Der Mann trug einen Helm mit der Aufschrift eines österreichischen Canyoning-Clubs.

Der 31-jährige Angeklagte ist ein Kasten von Mann. In seiner Heimat, der Ukraine, war er Architekt. In Österreich hat er eine Baufirma. Doch das Geschäft ist hart umkämpft. Um Aufträge an Land zu ziehen, traf er sich abends mit Kollegen aus der Branche im Bezirk Mödling. 12 Bier später stieg er in sein Auto.

Ein Fehler, wie er spätestens dann erkannte, als ihn die Polizei aufhielt. Der Mann hatte eine Sperrlinie überfahren. Als er zum Alkotest aufgefordert wurde, zückte er seine Geldbörse.

Ein 56-jähriger Berufssoldat aus Kärnten ist am Wochenende bei einer Klettertour in Bosnien-Herzegowina abgestürzt und dabei ums Leben gekommen. Der Mann war Mitglied des Heereskontingentes, das in Bosnien stationiert ist.

Der Kärntner Sprecher des Bundesheeres, Christoph Hofmeister, bestätigte am Montag auf APA-Anfrage einen entsprechenden Online-Bericht der Kleinen Zeitung.

Das war wohl ein ordentlicher Überraschungsmoment: Eine Bedienstete im Wiener Allgemeinen Krankenhaus (AKH) durfte sich im Frühjahr 2022 über einen unerwartete Geldsegen freuen - wenn auch nur kurzfristig.

Auf dem Gehaltskonto  der Mitarbeiterin landeten auf einen Schlag rund 150.000 Euro. Es handelte sich um eine Auszahlung von 9.901 Überstunden. Die Frau hatte allerdings nur 1,41 Stunden an Mehrleistungen eingetragen. Laut Stadtrechnungshof führte ein Erfassungsfehler in der Personalverwaltung zur Fehlbuchung. Der Betrag wurde rückerstattet.

Politik

Russland hat mit Angriffen auf britische Militärziele innerhalb und außerhalb der Ukraine gedroht, falls Kiew von Großbritannien gelieferte Raketen für Angriffe auf Russland nutze. Der britische Botschafter in Moskau, Nigel Casey, sei vom Außenministerium gewarnt worden, dass die "Antwort auf ukrainische Angriffe mit britischen Waffen auf russischem Territorium jede britische Militäreinrichtung und Ausrüstung auf ukrainischem Territorium und darüber hinaus" treffen könne.

Bereits am Freitag hatte der Kreml die Erklärungen von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und des britischen Außenministers David Cameron zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine scharf kritisiert. „Das ist eine sehr wichtige und sehr gefährliche Äußerung“, kommentierte Kremlsprecher Dmitri Peskow Macrons Beharren darauf, einen Einsatz westlicher Truppen in der Ukraine nicht auszuschließen.

Die Gefahr einer direkten Beteiligung Frankreichs an dem Konflikt steige damit, so Peskow. Kritik erntete auch der britische Außenminister Cameron nach seinem Besuch in Kiew. Der frühere britische Premierminister sicherte der Ukraine dort erneut Unterstützung zu, nachdem London angekündigt hatte, die Ukraine weiterhin jährlich mit mindestens drei Milliarden Pfund (3,51 Mrd. Euro) unterstützen zu wollen.

"Entscheidung der Ukraine"

Der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge betonte Cameron während seiner Reise, es liege an Kiew zu entscheiden, wie sie gelieferte Waffen einsetzten. Russland habe die Ukraine angegriffen und die Ukraine habe das Recht zurückzuschlagen. Auf die Frage, ob das Ziele in Russland selbst einschließe, sagte er demnach: „Das ist eine Entscheidung für die Ukraine und die Ukraine hat dieses Recht.“

Österreichs Energieversorger haben auch im März 2024 fast ausschließlich Erdgas aus Russland eingekauft. Wie die neuesten Daten zeigen, belief sich der russische Anteil beim Erdgas bei 93 Prozent.

Damit lag nicht nur der prozentuelle Anteil sondern auch die Gasmenge aus russischen Erdgasfeldern über den Werten vom Februar, eine Diversifizierung weg von russischem Gas findet also nicht statt. Im Februar 2024 lag der Anteil bei 87 Prozent, im Jänner 2024 bei 97 Prozent, und im Vormonat Dezember bei 98 Prozent.

Das ist auch politisch spannend angesichts eines Gesetzesvorschlags aus dem Klima- und Energieministerium der Grünen Leonore Gewessler, der einen schrittweisen Ausstieg aus russischem Gas bis 2028 vorsieht. Der Koalitionspartner ÖVP lehnt diesen Gesetzesentwurf ab, mit der Begründung, die Kosten würden um 30 Prozent ansteigen.

Der grüne Energiesprecher Lukas Hammer erklärt zu den neuesten Daten: "Wir sehen immer deutlicher, dass wir uns von Abhängigkeit russischer Gaslieferungen nur durch eine gesetzliche Verpflichtung der Energieversorger befreien können. Nach all dem was wir in den letzten zwei Jahren miterlebt haben, ist es erschreckend, dass das Märchen vom verlässlichen und billigen russischen Gas immer noch weiter verbreitet und geglaubt wird. Ich verstehe nicht, warum die ÖVP in der Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen bleiben will."

Isaak Pretzel macht nicht den Eindruck, ein besonders furchtsamer Mensch zu sein. Dennoch überlegt er sich seit der Vorwoche, einen Selbstverteidigungskurz zu machen oder sich einen Waffenschein zuzulegen. „Ich fühle mich bedroht“, sagt er zum KURIER. 

In der Nacht von 30. April auf 1. Mai wurde neben mehreren anderen Geschäften im 2. Wiener Bezirk, wo die jüdische Community traditionell besonders stark vertreten ist, auch das Reisebüro Pretzels mit antisemitischen Parolen wie „Death to Zionism“ oder „Victory to Palestine“ beschmiert.  

"Antisemitismus in diesem Ausmaß nicht vorstellbar"

Der aus München stammende Unternehmer betreibt seit 2001 sein Geschäft in der Leopoldstadt. Schon früher sei es vorgekommen, dass es mit kleinen Steinen beworfen wurde, weshalb er Werbung für Israel-Reisen aus der Auslage nahm. „Dass es wieder einmal zu einem Antisemitismus in einem derartigen Ausmaß kommen wird, war für mich nicht vorstellbar“, sagt der Sohn zweier Holocaust-Überlebender.  

Die jüngsten Vandalen-Akte sorgten weit über Wien hinaus für Empörung. Geschahen sie doch ausgerechnet im Vorfeld der Gedenkfeiern zur Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen. Ein weiteres Beispiel für die seit dem Hamas-Terrorangriff am 7. Oktober rasant gestiegene Zahl an antisemitischen Vorfällen.   

„Wenn es ihn trifft, kann es jeden treffen. Es gibt keine Grenzen mehr“, schreibt die Zeit. Die Frankfurter Rundschau spricht davon, dass „Pöbeln, Bedrohen und Zuschlagen“ immer öfter die verbale Auseinandersetzung ersetze. Die Empörung nach der Attacke auf Matthias Ecke, den sächsischen SPD-Spitzenkandidaten für die EU-Wahl, ist groß: Zeigt der Angriff, bei dem mehrere vermummte Jugendliche den 41-Jährigen spitalsreif prügelten, dass der politische Diskurs in Deutschland tatsächlich mehr und mehr verroht? 

Wirft man einen Blick auf die Zahlen, scheint das zu stimmen. Die Attacke auf Ecke, der in Sachsen weder mit Polemiken noch mit verbalen Untergriffen von sich reden machte, sondern im Gegenteil als ein zurückhaltender, fast unauffälliger Mensch gilt, ist nur die letzte in einer Reihe an Angriffen auf Politiker. Allein im vergangenen Jahr zählte die Exekutive in Summe 2.790 Fälle politisch motivierter Kriminalität, also Übergriffe auf Politiker. Darunter fallen freilich auch viele weniger schwere Delikte wie Verleumdung oder Beleidigung, aber Gewaltdelikte allein wurden 209 gezählt – zumindest jeden zweiten Tag wird also jemand körperlich attackiert.

Kurz vor dem Besuch des chinesischen Staats- und Parteichefs Xi Jinping in Belgrad am Dienstag und Mittwoch hat Serbiens Präsident Aleksandar Vučić im Gespräch mit dem chinesischen Staatsfernsehen CCTV den ganz mit der Führung in Peking konform gehenden Standpunkt seines Landes bekräftigt:

"Taiwan ist China - und Punkt!" 

China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll - notfalls mit militärischer Gewalt.

Weitere Meldungen

Betrügerische Schreiben machen die Runde: Unbekannte Dritte versenden derzeit im Namen der Rundfunk und Telekom-Regulierungs-GmbH (RTR) Briefe mit einer Zahlungsaufforderung für eine vermeintliche "Servicegebühr".

RTR warnt vor gefälschten Schreiben

Die Briefe sind mit nicht geringem Aufwand erstellt, sie sind mit RTR-Logo, Kontaktdaten sowie einem eigenen QR-Code versehen. Hier wird es dann riskant: Wird der QR-Code gescannt, kommt man zu einer gefälschten Website und nach einem weiteren Klick zu einem Formular, in dem man Kontodaten zur Abbuchung besagter "Servicegebühr" bekannt geben soll. 

"Eine solche wird von uns nicht verrechnet, generell schickt die RTR keine Rechnungen an Nutzer. Ignorieren Sie das fingierte Schreiben," heißt es von Seiten der RTR, es handle sich ausnahmslos um Fälschungen. Man solle auf keinen Fall auf den Link klicken, der hinter dem QR-Code aufscheint, so die Warnung.

Der SK Rapid hat sich von einem mutmaßlichen Hitlergruß eines seiner Anhänger beim Cupfinale in Klagenfurt klar distanziert, den mit Polizeihilfe ausgeforschten Übeltäter angezeigt und sanktioniert. Der auf einer Videoaufnahme auch mit rassistischen Gesten auffallende Mann wurde mit einem unbefristeten Stadionverbot belegt. Außerdem brachte Rapid eine Strafanzeige gegen ihn ein, entzog ihm das Heimspielabo und beantragte bei der Bundesliga ein landesweites Stadionverbot.

"Rechtsradikales Verhalten hat beim SK Rapid keinen Platz und wird stets klare Konsequenzen bzw. Sanktionen nach sich ziehen. Alle Verantwortlichen des SK Rapid verurteilen dieses Verhalten auf das Schärfste", verlautete der Fußball-Klub. Man habe sofort nach Kenntnis des Videos Montagfrüh rechtliche Schritte eingeleitet. Wie Rapid weiters angab, sei der Mann kein Vereinsmitglied. Die Wiener Polizei meldete sich auf Twitter nach Hinweisen auf das Video, dass man den Mann erfolgreich ausgeforscht habe.

Ein Mann in Nordirland ist von Unbekannten an einen Zaun genagelt worden. Er wurde kurz nach Mitternacht am Sonntag mit einem Nagel durch jede Hand an einem Zaun auf einem Parkplatz in dem Küstenort Bushmills entdeckt, wie die nordirische Polizei mitteilte.

Er werde in einem Krankenhaus behandelt, schwebe aber nicht in Lebensgefahr. Trotzdem bezeichnete ein Polizeisprecher die Verletzungen als "potenziell lebensverändernd".

Nach der großen Freude über die Zusage von Ralf Rangnick, trotz des Angebots aus München beim ÖFB zu bleiben, kommt es für dem Teamchef knüppeldick. Erst am Wochenende war klar geworden, dass mit Xaver Schlager ein absoluter Schlüsselspieler für die EM ausfallen wird. Der Leipzig-Legionär hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen.

Und jetzt hat es Alexander Schlager erwischt.

Teamtormann Schlager, der in der EM-Quali überzeugt hatte, musste in Hütteldorf kurzfristig w. o. geben. Der frühere LASK-Kapitän, der sich beim Serienmeister durchgesetzt hatte, verspürte beim Aufwärmen Schmerzen im Knie.

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