Lokales

Bürgermeister Roland Raninger nimmt es sportlich, zwangsläufig: Neuere Berechnungsmethoden weisen zwar seiner Gemeinde Stainach-Pürgg aus, geografischer Mittelpunkt Österreichs zu sein. Allerdings, und das ist der Haken an dieser speziellen Ehre, liegt dieser Punkt auf einem Privatgrundstück – noch dazu auf rund 1.800 Meter Höhe.

„Da ist es relativ steil, da braucht man dann schon ein Konzept, weil man ja Wanderer nicht einfach so dort vorbei schicken könnte“, überlegt Raninger.

Sein Amtskollege aus Bad Aussee, Franz Frosch, hat es da schon leichter: Bereits seit 1949 gilt der Ort im Salzkammergut als Mittelpunkt Österreichs, ausgewählt nach einem Preisausschreiben und bestätigt durch ein Gutachten der Universität Wien.

Zwei Polizisten sind in Waidhofen an der Thaya beim Versuch, einen Streit zwischen sechs Männern zu schlichten, verletzt worden. Die beiden Beamten waren am Freitagnachmittag zu einer Auseinandersetzung innerhalb einer Großfamilie gerufen worden. Als sie dort eintrafen, sollen sie dort von den Streitenden attackiert worden sein, bestätigte die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Samstag auf APA-Anfrage einen Online-Bericht der "Kronen Zeitung".

Zunächst seien zwei Männer auf die Polizisten losgegangen, in weiterer Folge hätten sich aber alle sechs gegen die Beamten "verbündet", sagte ein Polizeisprecher. Weitere Streifen wurden hinzugerufen und die Männer letztlich unter Einsatz von Pfefferspray festgenommen. Nach den Einvernahmen wurden sie auf freiem Fuß wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt. Die verletzten Beamten wurden im Spital behandelt.

Zu dem Streit dürfte es gekommen sein, weil die Männer auf zwei Autos verteilt unterwegs waren und ein Lenker dem anderen im Kreisverkehr den Vorrang nahm.

Aktivistinnen und Aktivisten der Letzten Generation haben Samstagvormittag ihre neuerliche Protestwelle gestartet. Vor dem Parlament am Ring ging der Auftakt über die Bühne. Neben einer Verkehrsblockade gab es auch eine angemeldete Demonstration am Gehsteig. Dort fand ein sogenanntes Protesttraining statt, wo etwa das Festkleben ausprobiert werden konnte. Kurz vor 13.00 Uhr bewegte sich der Demonstrationszug über den Ring, der von der Polizei begleitet wurde.

Die Hauptforderung der Organisation ist weiterhin ein "Grundrecht auf Klimaschutz". Die Aktivistinnen und Aktivisten zeigten sich auch solidarisch mit den hungerstreikenden Kollegen, die in Deutschland für mehr Ehrlichkeit im Umgang mit der Klimakrise kämpfen. Sie fordern vom deutschen Kanzler Olaf Scholz (SPD) einen ehrlichen Umgang zum Stand der Klimakrise. "Es macht mich verzweifelt, dass die Klimakrise bereits eskaliert und die Regierungen dieser Welt weiter untätig bleiben. In Deutschland riskieren Menschen gerade ihr Leben, um auf die Katastrophe aufmerksam zu machen. Und trotzdem passiert nichts", sagte etwa Aktivistin Maya Brausch.

Der ehemalige TV-Chefredakteur Matthias Schrom verlässt laut einem Bericht des Standards den ORF. Es sei noch nicht klar, wohin Schrom wechsle. Ein ORF-Sprecher sagte, dass Schrom auf eigenen Wunsch das Unternehmen verlasse.

Im Herbst 2022 musste Schrom seinen Chefposten wegen kompromitierender Chats aus 2019 verlassen. In einem Dialog mit dem damaligen FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache ging es um die inhaltliche Ausrichtung der ORF-Berichterstattung und etwaige Personalwünsche der FPÖ. Zuletzt war Schrom für Smart Producing zuständig.

Politik

Er wollte Wahlplakate für seine Partei anbringen, nun liegt der sächsische SPD-Europaspitzenkandidat Matthias Ecke im Krankenhaus.

Am Freitagabend ist er in Dresden von vier Unbekannten angegriffen und schwer verletzt worden. Die Tätergruppe schlug auf den 41-Jährigen ein, wie Polizei und Partei am Samstag mitteilten. Er habe im Krankenhaus operiert werden müssen.

Während der Pandemie ein steiler Höhenflug, danach der Niedergang: Der US-Fitnessgerätehersteller Peloton, bekannt für seine Hightech-Heimfahrräder und Fitness-Kurse, steckt tief in der Krise. Wegen schleppender Nachfrage werden Filialen geschlossen und weitere 15 Prozent der Stellen gestrichen, was etwa 400 Beschäftigten entspricht. Firmenchef Barry McCarthy verlässt das Unternehmen, ein neuer Chef wird gesucht. Die Peloton-Vorstandsmitglieder Karen Boone und Chris Bruzzo fungieren bis dahin als Interims-Chefs. 

Pandemie-Gewinner

Peloton hatte zu Beginn der Pandemie stark von der Schließung von Fitnessstudios profitiert. Die Verkäufe der Trainings-Bikes und Laufbänder sprangen hoch, Interessenten mussten teils lange auf ihre Geräte warten. Peloton interpretierte den Schub allerdings nicht als Sonderkonjunktur, sondern als Beginn einer Wachstumsära und investierte in den Ausbau der Kapazitäten bis hin zum Bau einer Fabrik in den USA.

Schwere Strategiefehler

Das erwies sich als schwerwiegende Fehlkalkulation: Mit der Aufhebung von Corona-Einschränkungen ging das Interesse an Geräten der Firma wieder zurück. Peloton saß auf hohen Lagerbeständen, der Bau der Fabrik in den USA wurde wieder abgebrochen und Peloton beschloss, die Geräteproduktion ganz an einen Auftragsfertiger auszulagern. Seit 2021 gab es schon mehrere Runden von Stellenstreichungen, sodass die Belegschaft inzwischen um mehr als die Hälfte auf rund 3.000 geschrumpft ist. 

Nach propalästinensischen Protesten an Hochschulen in den USA und anderen Ländern haben auch Studenten in Irland gegen Israels Militäreinsatz im Gazastreifen protestiert.

Dutzende Demonstranten errichteten am Samstag auf dem Campus des renommierten Trinity College in Dublin ein Zeltcamp und blockierten den Haupteingang des auch bei Touristen beliebten Geländes. Laut dem irischen Sender RTE forderten die Studenten den Abbruch aller Beziehungen der Universität zu Israel.

Der Wiener Pflichtschulgewerkschafter Thomas Krebs schlägt Alarm: "Lehrerinnen und Lehrer müssen in den Klassen Hilfs-Polizeiarbeit leisten, da vermehrt Schülerinnen und Schüler gewalttätig und extremistisch sind."

Das sei nicht das einzige Problem: Sie müssen auch Psychosozialarbeit leisten und pflegerische Arbeiten übernehmen. "Zur eigentlichen Aufgabe, zum Unterrichten, kommen sie nicht mehr. Und daher macht die Arbeit in Wiener Pflichtschulen vermehrt krank," stellt Krebs fest.

Erschwerend komme jetzt hinzu, dass "Schulleitungen täglich Kinder und Jugendliche als in der Schule einschreiben müssen, die nicht nur kein Deutsch verstehen, sondern auch in ihrer Muttersprache nicht alphabetisiert sind und keine sozialen Voraussetzungen für den Schulbesuch in Wien aufweisen."

Pädagoginnen und Pädagogen müssen diese Kinder und Jugendlichen in bereits übervollen und extrem heterogenen Klassen unterrichten. Krebs: "Jeder, der sich damit beschäftigt, wird erkennen, dass das nicht funktionieren kann." 

Übervolle Containerklassen

Der Nachzug von Familienmitgliedern derer, die in den letzten Jahren nach Wien geflüchtet sind, "mag zwar sozialromantisch gut klingen, ist aber überhaupt nicht mit den Schulen und für die Schulen koordiniert worden. Die Wiener Landesregierung hat verzweifelt und konzeptlos versucht, dieses Problem mit Containerklassen zu lösen. Und selbst wenn man jeden Quadratmeter der Wiener Schulgärten und Sportplätze mit haushohen Containern zupflastern würde, könnten die Wiener Schulen doch nicht alle Kinder und Jugendlichen, die jetzt und in der nahen Zukunft nach Wien kommen, aufnehmen.

Für Krebs gibt es nur eine Lösung:  „Da das alles nicht mehr machbar ist, fordern wir als Standesvertretung Fraktion christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter – Wiener LehrerInnen  - ein Aussetzen des Familiennachzugs. Solange, bis sich dich die politischen Streithansln in Bund und Land ein gemeinsames Konzept überlegt haben und den Wiener Pflichtschulen damit eine dringend notwendige Beruhigungsphase gegönnt wird.“

Zeit, um Probleme aufzuarbeiten

Dieser Beruhigungsphase müssten die bestehenden massiven Probleme, wie beispielsweise Gewalt und Radikalisierung, aufgearbeitet werden. Weiters müssen die dringend benötigten Supportsysteme im medizinisch-pflegerischen, im sozial-emotionalen  und im sicherheitstechnischen Bereich aufgebaut werden. Außerdem bedürfe es in dieser Phase weitreichender Angebote in der Gesundheitsprävention für Lehrkräfte sowie die
volle Unterstützung für bereits erkrankte Lehrpersonen, wie beispielsweise die Möglichkeit kostenfreie Einzel-Supervision zu bekommen.

Krebs abschließend: "Wir benötigen außerdem den Wiederaufbau des sonderpädagogischen Systems, um Kinder und Jugendliche, die jetzt unter dem Deckmantel der Inklusion pädagogisch unzureichend betreut werden, wieder fachspezifischen Unterricht zu bieten."

Wiederkehr will Familien in ganz Österreich verteilen 

Wiens Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) „kann nachvollziehen, dass sich Wiener Lehrerinnen und Lehrer eine Entlastung wünschen.“
Auf KURIER-Nachfrage sagt er, dass „eine Aussetzung aufgrund der Menschenrechte nicht möglich sein wird. Mögliche Verschärfungen müssten mit dem Ministerium diskutiert werden. Mein Vorschlag bleibt eine Wohnsitzauflage.“
Heißt: Nicht berufstätige Menschen, deren Asylverfahren abgeschlossen wurde, sollen drei weitere Jahre in jenem Bundesland leben müssen, in dem das Verfahren durchgeführt worden ist.
Thomas Bulant von den sozialdemokratischen Gewerkschaftern stößt ins gleiche Horn: „Es braucht eine faire Verteilung der Kinder über ganz Österreich. In den Bundesländern haben viele Klassen  die 25er-Grenze noch nicht erreicht. Ich würde mir da eine Politik wünschen, die vorausschauend arbeitet, die agiert und nicht reagiert.“
Zudem hätte Wien ja die Orientierungsklassen eingeführt, in denen syrische Kinder, die bisher keine Schule besucht haben, auf diese Bildungseinrichtungen vorbereitet werden.
 

In einem kargen Zimmer sitzt Naem auf einer Matratze und versucht vergeblich, eine Fliege zu verscheuchen. Seine Frau Khadija braucht noch einen Moment, sie muss ihren Schleier anlegen. Der Raum ist gründlich aufgeräumt. Alles soll perfekt sein, wenn die Gäste kommen. Möbel gibt es keine, nur einen kleinen Kasten, auf dem die restlichen Matratzen liegen. Auf dem Teppich hat das Paar Pralinen bereitgestellt.

Sofort bietet Khadija Kaffee an, als der KURIER sie an der Seite von Hilfsarbeitern des Roten Kreuzes in ihrer Unterkunft besucht. Dann setzt sie sich zu ihrem Mann, auf der grauen Plane hinter ihnen steht in blauen Buchstaben: UNHCR. Durch den Vorhang, der als Fenster dient, ist die Fliege inzwischen mit Verstärkung zurückgekehrt.

Schlagzeilen

Schule, Training, Cupfinale. Alisa Ziletkina ist 17 und besucht die siebente Klasse im Ballsportgymnasium in Wien. Ganz nebenbei schießt sie Tor um Tor, als Joker bei der Wiener Austria und in den ÖFB-Nachwuchsauswahlen.

Die Admiral Frauen-Bundesliga ist geprägt von jungen Spielerinnen, das Eintrittsalter ist im Vergleich zu den Männern sehr niedrig. Alisa Ziletkina verkörpert diesen Umstand. Sie ist mit 15 Jahren zur Austria gekommen, kam schnell zu ihren ersten Bundesligaeinsätzen – ein Sprung ins kalte Wasser. „Den Unterschied hab ich deutlich gemerkt. Der Fußball ist schneller, man muss schneller denken, körperlich mithalten.“

Das Areal Bogensee mit der ehemaligen Villa von NS-Propagandaminister Joseph Goebbels bei Berlin verfällt. Das Gelände gehört dem Land Berlin, dessen Finanzsenator Stefan Evers (CDU) will es notfalls verschenken, wie er am Donnerstag im Abgeordnetenhaus sagte.

Der Bürgermeister von Wandlitz, Oliver Borchert (Freie Bürgergemeinschaft Wandlitz), nannte die Äußerungen unangebracht und schädlich.

Der britische Prinz William und seine Ehefrau machen derzeit eine schwere Zeit durch: Catherine, die gemeinhin Kate genannt wird, hatte am 22. März ihre Krebserkrankung öffentlich gemacht, ohne die Art des Krebses zu nennen. Die Diagnose wurde demnach nach einer Bauch-OP Mitte Jänner gestellt.

Die Spanierin Amaia Arrieta, die als eine von Kates Lieblingsdesignerinnen gilt und von britischen Medien als ihre Freundin bezeichnet wird, sagte der Zeitung Telegraph: "Ich glaube, sie gehen durch die Hölle. Ich hoffe, dass sie zurückkommen werden. Es ist wirklich eine sehr persönliche Angelegenheit." Sie sei derzeit untröstlich. 

Der 57-jährige Spanier hatte zuletzt den englischen Premier-League Club Wolverhampton Wanderers trainiert, wo sein Vertrag vergangenen August wenige Tage vor Saisonbeginn aufgelöst wurde. 

Zuvor hatte Lopetegui unter anderem die spanische Nationalmannschaft, Real Madrid und den FC Sevilla betreut.

Auch die „Bild“ berichtete, die Münchner prüften, ob Lopetegui als Trainer infrage komme. Demnach soll auch Roger Schmidt von Benfica Lissabon eine Option sein.  Seit Samstag nicht mehr, denn Schmidt sagte ab. „Für mich ist klar, dass ich bis 2026 bei Benfica Lissabon bleibe. Das ist es, was ich will. Darum habe ich einen neuen Vertrag unterschrieben“, sagte der 57-Jährige „Ich bin nicht auf dem Markt. Ich habe einen Job bei Benfica.“

Der deutsche Rekordmeister sucht nach den Absagen von Ralf Rangnick, Julian Nagelsmann und Xabi Alonso weiter nach einem Nachfolger für Trainer Thomas Tuchel, der den Verein im Sommer verlassen wird.

US-Schauspieler Kevin Spacey hat vor der Ausstrahlung einer Dokumentation über sein Leben neue Vorwürfe über mutmaßliche sexuelle Übergriffe gegenüber Männern bestritten. In einem am Samstag in Onlinenetzwerken veröffentlichten Interview mit dem britischen Journalisten Dan Wootton wies der in mehreren Gerichtsverfahren freigesprochene zweifache Oscar-Preisträger jegliches Fehlverhalten zurück.

"Ich übernehme die volle Verantwortung für mein früheres Verhalten und meine Handlungen, aber ich kann und werde mich bei niemandem entschuldigen, der sich etwas über mich ausgedacht oder übertriebene Geschichten über mich erzählt hat", sagte Spacey. Er habe noch nie jemandem gesagt, dass er ihm gegen sexuelle Gefälligkeiten bei seiner Karriere helfen werde.

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