Burgenländische Vierbeiner im Einsatz gegen die Schweinepest

Burgenländische Vierbeiner im Einsatz gegen die Schweinepest
Vier Hunde haben sich mit ihren Frauchen und Herrchen zu Kadaversuchhund-Teams ausbilden lassen.

Bislang ist Österreich von der Afrikanischen Schweinepest verschont geblieben. In vier Nachbarstaaten (Deutschland, Slowakei, Ungarn und Kroatien) ist sie aber bereits aufgetreten. Experten halten es daher nur für eine Frage der Zeit, bis die Krankheit, gegen die es noch keine Impfung gibt, auch hierzulande auftauchen wird. 

Die Tierseuche ist hochansteckend und kann sich verheerend auf die Bestände von Haus- und Wildschweinen auswirken. In Niederösterreich und im Burgenland werden Wildschweine seit dem Vorjahr verstärkt bejagt, um den Bestand zu regulieren. 

Die gute Nachricht: Für Menschen und Hunde ist die Afrikanische Schweinepest ungefährlich.

Um besser auf einen etwaigen Ausbruch vorbereitet zu sein, sind im Burgenland vier Mensch-Hund-Teams ausgebildet worden, die bei der Eindämmung der Seuche eine wichtige Rolle spielen würden. Die Kadaversuchhunde können innerhalb eines Seuchengebietes verendete Wildschweine ausfindig machen. Ein gut ausgebildeter Hund würde bei so einer Suche zehn Menschen "ersetzen", wie es heißt. 

Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) hat diese Woche die Zertifikate für die erfolgreich absolvierte Suchhunde-Ausbildung überreicht. Dabei sagte sie: "Im Burgenland wurden insgesamt vier ASP- Suchhunde-Teams ausgebildet, die für die Kadaversuche zur Verfügung stehen. Diese Teams spielen eine wichtige Rolle bei der Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest und wurden speziell für diese Aufgabe ausgebildet. Damit haben wir im Falle eines Seuchenausbruches von Afrikanischer Schweinepest einen großen Vorteil bei der Suche von Wildschweinkadavern und können eine Ausbreitung schnell abwenden."

Voraussetzung für den 16-tägigen Kurs, der im Vorjahr erstmals angeboten wurde, sind ein guter Orientierungssinn im Gelände, körperliche Fitness und Teamfähigkeit - das gilt freilich sowohl für den Zweibeiner als auch den Vierbeiner im Kadaversuch-Team. 

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