Die Geschichte des Kalifats: Zwischen "Tausend und eine Nacht" und Tyrannei

Die Geschichte des Kalifats: Zwischen "Tausend und eine Nacht" und Tyrannei
Demos in Hamburg werfen ein Schlaglicht auf eine antiquierte Herrschaftsform. Wie sie entstand.

Im Frühling 1924 überschlugen sich die Ereignisse für Abdülmecid II.: Nachdem die Türkei zur Republik umgebaut worden war und die Religion immer mehr zurückgedrängt wurde, musste der 63-jährige Kalif am 3. März den Orient-Express besteigen und Konstantinopel verlassen. Mit ihm ging seine gesamte Verwandtschaft ins Exil. Es war das Ende von 1.400 Jahren Kalifat. Trotz oder vielleicht wegen seiner Abschaffung ließ die Idee des Kalifats viele Muslime nicht los. Zuletzt hörte man auf einer Demo in Hamburg: „Das Kalifat ist die Lösung“.

Um zu verstehen, was da gerade passiert, hilft ein Blick zurück: