Vogelfutterverein

Autos im Wald? Gewiss im Dienst der guten Sache ...
Barbara Beer

Barbara Beer

Seit dem E-Bike-Boom ist es mit der Ruh’ am Berg vorbei. Wir berichteten. Nun schrieb Frau U., die am Fuße des Naturschutzgebietes Anningers wohnt, dass auch der (private) Autoverkehr zugenommen habe. Nicht zuletzt, weil ein elektronischer Schranken auf der Forststraße, der den Autoverkehr regeln sollte, wie durch Zauberhand meist offen oder ganz kaputt ist. Mehrfach hat sich Frau U. an die zuständige Gemeinde Mödling gewandt. Diese antwortete, ein autofreies Spazieren werde dort „in Anbetracht der unterschiedlichsten Interessensgruppen“ kaum möglich sein. So gebe es viele Menschen, die etwas „für die Gemeinschaft und den Erhalt des Waldes tun“, etwa „Vereine wie der Vogelfutterverein (...)“. Vereinsmitglieder, die „zu gebrechlich“ sind, würden eben transportiert.

Wenn Sie sich also das nächste Mal über Autos im Wald ärgern, denken Sie daran: Es geschieht im Dienste der guten Sache. Gewiss ist der Vogelfutterverein unterwegs.