Körperspracheexperte: Was bei zurückgekehrtem König Charles jetzt auffällt
Mit einem Besuch in einem Krebs-Behandlungszentrum hat sich der britische König Charles III. erstmals seit Bekanntwerden seiner eigenen Krebserkrankung vor knapp drei Monaten diese Woche wieder öffentlich gezeigt. Zusammen mit seiner Frau Camilla besuchte er am Dienstag in London ein Krebs-Behandlungszentrum und sprach mit Patientinnen und Patienten sowie dem medizinischen Personal. Das Königspaar zeigte sich lächelnd und dem Anschein nach bestens gelaunt.
Im Macmillan-Zentrum, das Krebserkrankungen diagnostiziert und behandelt, unterhielten sich Charles und Camilla auch mit Angehörigen von an Krebs erkrankten Menschen. Unter anderem sprach das Königspaar mit der Krebspatientin Lesley Woodbridge, die derzeit die zweite Runde einer Chemotherapie absolviert, und ihrem Ehemann Roger.
Charles' Körpersprache: Freude über Rückkehr
Der britische Körperspracheexperte Darren Stanton analysierte den Auftritt des Monarchen. "König Charles sah bei seiner Rückkehr sehr entspannt aus und es ist wurde deutlich, dass er sich wohlfühlt. Er sah aus, als wäre er glücklich, wieder bei der Arbeit zu sein. Er war gut gelaunt und schien sehr selbstbewusst zu sein", zitiert die Zeitung Mirror Stanton. "Er hielt den Kopf hoch und die Schultern zurück, was uns zeigt, dass er sich stark fühlte und bereit war, sich zu zeigen. Sein Lächeln war echt, und es war klar, dass er sich freute, unterwegs zu sein und Menschen zu treffen." Charles' Körpersprache habe gezeigt, dass "er sich unter Kontrolle hat und jede Sekunde seiner Rückkehr genießt. Er hat sowohl mit Camilla als auch mit dem Publikum starken Augenkontakt aufgenommen". "Charles machte bei seiner Rückkehr einen sehr selbstbewussten und selbstsicheren Eindruck", so Stanton.
Mit dem Besuch des Zentrums wollte der König die Bedeutung von Krebs-Früherkennung und moderner Forschung für die Bekämpfung der Krankheit hervorheben. Der 75-Jährige ist Schirmherr der britischen Wohltätigkeitsorganisation Cancer Research UK und der Macmillan-Krebshilfe. Seine 76-jährige Ehefrau Camilla ist Präsidentin von Maggie's, einer weiteren Wohltätigkeitsorganisation für Krebskranke.
Charles back in action
Lachend hat sich Charles auch am Freitag bei dem Pferde-Event Royal Windsor Horse Show gezeigt. Auf Fotos ist zu sehen, wie das britische Staatsoberhaupt mit einer Jockey scherzte und seine Nichte Zara Tindall umarmte. Die Tochter von Charles' Schwester Prinzessin Anne gewann als Reiterin 2012 bei den Olympischen Sommerspielen in London mit dem britischen Team die Silbermedaille.
Der Auftritt bei regnerischem Wetter war bereits der dritte öffentliche Termin des Monarchen, der zuvor wochenlang wegen seiner Krebsbehandlung pausiert hatte.
Der 75-Jährige habe sich den Kalender vollpacken lassen und sei voller Tatendrang, zitierte die britische Zeitung Sun eine namentlich nicht genannte Quelle aus dem Palast. Beim König war vor einigen Monaten Krebs diagnostiziert worden, die genaue Erkrankung ist aber nicht bekannt. Charles' Mutter, die im September 2022 verstorbene Queen Elizabeth II., war regelmäßig Gast der Royal Windsor Horse Show. Das Pferdesport-Turnier findet jährlich auf dem Gelände von Schloss Windsor statt.
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