Trump-Prozess: Zeugin bricht vor Gericht in Tränen aus

Trump-Prozess: Zeugin bricht vor Gericht in Tränen aus
Hope Hicks, ehemalige Pressesprecherin von Donald Trump, war als Zeugin geladen. Ihre Aussage musste mehrmals unterbrochen werden.

Im Prozess gegen Donald Trump im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin hat seine frühere Kommunikationschefin Hope Hicks ihre Sicht der Dinge geschildert.

Sie sei "besorgt, sehr besorgt" über das Bekanntwerden des "Access Hollywood"-Videos mit sexistischen Aussagen Trumps gewesen, sagte sie am Freitag im Zeugenstand vor Gericht in New York. Die mehrstündige Aussage musste einmal unterbrochen werden, weil Hicks in Tränen ausbrach.

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"Leugnen, leugnen, leugnen"

Sie habe ihre Mitarbeiter damals unter anderem angewiesen, zu "leugnen, leugnen, leugnen", gab die frühere Kommunikationsdirektorin Trumps nach US-Medienberichten zu. In dem Video aus dem Jahr 2005 prahlt Trump, als Berühmtheit könne man sich Frauen gegenüber alles erlauben und sogar ihre Scheide angreifen.

Hicks wurde zudem zu ihrer Sicht auf den früheren Trump-Anwalt Michael Cohen befragt, der von der Trump-Verteidigung immer wieder als nicht vertrauenswürdig dargestellt wird. Die 35-jährige Hicks sagte weiter, mit Trump habe sie seit 2022 nicht mehr gesprochen. Hicks war von 2017 bis 2018 Kommunikationsdirektorin im Weißen Haus.

Im Wahljahr 2020 kehrte sie als Mitarbeiterin zurück, doch überwarf sie sich nach dem Urnengang mit Trump, weil sie dessen Wahlmanipulations-Lügen nicht mittragen wollte.

In dem Verfahren - dem ersten Strafprozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten in der Geschichte der Vereinigten Staaten - ist Trump unter anderem wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen angeklagt. Der 77-Jährige, der im November erneut zum US-Präsidenten gewählt werden will, hat auf nicht schuldig plädiert.

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Der Prozess hatte Mitte April begonnen und könnte nach Gerichtsangaben bis zu acht Wochen dauern. Bei einer Verurteilung droht dem 77-Jährigen eine mehrjährige Gefängnisstrafe, die auch zur Bewährung ausgesetzt werden könnte. Trump hätte zudem die Möglichkeit, Berufung einzulegen. Auch nach einer möglichen Verurteilung - und selbst im Falle einer Gefängnisstrafe - dürfte Trump bei der Präsidentschaftswahl antreten.

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