Wie ein Kaffee und ein warmes Mittagessen die Existenz retten können

Das Café der Sozialorganisatoin Neunerhaus
Die Teuerung ist für viele Menschen nach wie vor eine Herausforderung. Ein Lokalaugenschein im Neunerhaus-Café, wo Menschen Essen und Hilfe von Sozialarbeitern bekommen.

„Momentan wohne ich in einer Notschlafstelle“, sagt Peter (Name geändert, Anm.), während er sich an seinem Wasserglas festhält. Kontakt zu seiner Familie habe er schon lange nicht mehr, erzählt der 26-jährige Deutsche. Er spricht leise, wirkt schüchtern. 

Um nicht allein zu sein, habe er einen Ort gesucht, an dem er einen Kaffee trinken und ein wenig plaudern könne. Aber in anderen Betreuungszentren für Obdachlose „waren so krasse Typen, da bin ich  nach einer Minute wieder rückwärts raus.“

Peter ist einer der Gäste an einem kühlen Maivormittag im Café der Sozialorganisation Neunerhaus. Auf den ersten Blick ein gewöhnliches Kaffeehaus: Die Menschen bestellen an der Theke Espresso und Cappuccino, auf einer Tafel ist das Mittagsmenü aufgelistet, die Gäste an den Tischen plaudern oder blättern in einer Zeitung. 

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