Reduce, Reuse, Recycle: Flächenleerstand sinnvoll nutzen
Unter dem Motto „REDUCE, REUSE, RECYCLE!“ hat die Wirtschaftsagentur ecoplus im Rahmen einer Veranstaltung zum Informations- und Gedankenaustausch eingeladen. Schon länger geht das Land Niederösterreich neue Wege, um Konzepte des Brachflächenrecyclings und der Flächenmobilisierung zu entwickeln und voranzutreiben. Denn es muss nicht immer neu gebaut werden, um einen Betrieb anzusiedeln. Im Gegenteil: Es lohnt sich, bereits bestehende Betriebsanlagen zu revitalisieren. Und zwar in doppelter Hinsicht, den so wird in Zukunft weniger Boden versiegelt und die Gemeinden können daraus auch wirtschaftliche Vorteile ziehen.
Folge 1 von „Klimafitte Standortentwicklung“: Reduce, Reuse, Recycle – Leerstand sinnvoll nutzen
Wirtschaftsagentur ecoplus unterstützt mit Know-how und Förderungen
Die Wirtschaftsagentur hilft bei der Umsetzung sowohl mit Know-how als auch mit Förderungen. Dazu hat Ecoplus in den Gemeinden eine Leerstandsumfrage gestartet und sehr viel Feedback bekommen.
Rainer Handlfinger, Bürgermeister Ober-Grafendorf
Wir sind sehr dankbar, dass es jetzt diese Förderschiene von ecoplus gibt.
Best Practice-Beispiele zeigen, wie vorteilhaft es ist, auf bestehende leerstehende Flächen zu setzten, wie es etwa das Biotech-Unternehmen Marinomed in Korneuburg gemacht hat. Oder das Start-up für Tiny-Houses namens Wohnwagon, welches sich ebenfalls für baulichen Altbestand entschieden hat und nunmehr schon seit Jahren mit großem Erfolg in der Gemeinde Gutenstein nachhaltig tätig ist.
Das Start-up Wohnwagon hat seine Produktion in einer leerstehenden Halle einer alten Nagelfabrik angesiedelt.
Wie die Erhebung von ecoplus zeigt, ist in Niederösterreich genug Potential für die Umsetzung des Konzepts „REDUCE, REUSE, RECYCLE!“ vorhanden. Bis dato haben die Gemeinden 705 Standorte gemeldet, die aktuell leerstehen – ein Umstand, der sich bald schon ändern soll.