Lokales

In einem vom WWF Österreich initiierten "Offenen Brief" an die Landeshauptleute fordern am Montag rund 170 Wissenschafterinnen und Wissenschafter ein Ende der Blockade seitens der Bundesländer für die Zustimmung Österreichs zum EU-Renaturierungsgesetz. "Andernfalls droht ausgerechnet Österreich zum politischen Totengräber eines vorbildlichen Ansatzes zu werden, der eine EU-weite Antwort auf die gekoppelte Klima- und Biodiversitätskrise darstellt", heißt es darin.

Das geplante EU-Gesetz sieht vor, dass künftig mehr Wälder aufgeforstet, Moore wiedervernässt und Flüsse in ihren natürlichen Zustand versetzt werden. Für das Renaturierungsgesetz gab es zuletzt Ende März einen herben Rückschlag, als eine Abstimmung unter den 27 EU-Botschaftern zu dem lange geplanten Vorstoß kurzfristig wieder abgesagt wurde. Damit war auch die vorgesehene Absegnung des Gesetzes durch den Rat der EU-Umweltminister vorerst wieder vom Tisch.

"Unser Unternehmen darf auf eine lange Firmengeschichte zurückblicken, welche seit über 3 Jahrzehnten in bereits zweiter Generation geschrieben wird. Von den Anfängen direkt in Bad Waltersdorf bis hin zum Umzug im Jahre 2010 in den unmittelbaren Nachbarsort Sebersdorf wurde stets eines großgeschrieben: wir stehen für hochwertige Qualität und Regionalität aus dem steirischen Thermenland. Unser neuer Firmensitz ermöglichte es uns auch, auf die steigende Nachfrage an Produkten aus Aluminium, Edelstahl & Stahl zu reagieren und zu wachsen. Sowohl als Unternehmen und Produzent, aber vor allem auch als Arbeitgeber für die Region mit bereits über 100 Mitarbeitern", heißt es auf der Firmenhomepage. "Wir möchten unseren Kunden einen Ansprechpartner von der anfänglichen Idee über die Ausarbeitung & Planung bis hin zur endgültigen Montage bieten und dies in einem breiten Produktsortiment für „Metalltechnik rund um's Haus“.

Die „Svoboda Metalltechnik GmbH (FN 341870a ) hat ihre Zahlungen eingestellt. Das Unternehmen mit Sitz in Sebersdorf und Zentrale in Markt Allhau hat am Landesgericht Eisenstadt einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung gestellt. „Das Verfahren wurde noch nicht eröffnet, mit einer Eröffnung ist aber demnächst zu rechnen“, heißt es weiter. Es werden aktuell 78 Mitarbeiter (28 Angestellte und 49 Arbeiter) beschäftigt.

„Die Schuldnerin ist auf die Herstellung und den Vertrieb qualitativ hochwertiger Sommergärten, Terrassenüberdachungen, Carports, Balkone, Geländer, Zäune und Tore sowie Edelstahlpools spezialisiert“, so der KSV1870.

Der Hintergrund

„Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in Sebersdorf und damit in der politischen Gemeinde Bad Waltersdorf (Steiermark). Der Antrag der Antragstellerin wurde dennoch beim Landesgericht Eisenstadt eingebracht, da sich die Zuständigkeit des Gerichts nach dem tatsächlichen Unternehmensbetrieb bestimmt und darauf abzustellen ist, an welchem Ort die tägliche, faktische Leistung erfolgt und umgesetzt wird. Die Antragstellerin gibt in ihrem Antrag hierzu an, dass dieser Anknüpfungspunkt nicht in der Betriebsstätte Sebersdorf verwirklicht ist, da diese über ein Büro in Markt Allhau (Burgenland) verfügt, von der aus die tatsächliche Leistung des Unternehmens durch die Geschäftsführung erfolgt“, so der AKV.

Hannah Dechler sollte am Dienstagmorgen eigentlich auf dem Weg in die Schule sein. Doch sie entschied sich, mit einer Protestaktion der Letzten Generation auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Sie klebte sich in Leoben auf die Kärntner Straße.

Die 18-Jährige sieht in zivilem Ungehorsam die letzte Hoffnung: “Ich habe große Angst vor der Zukunft. Es ist nicht fair, dass ich heute hier sitzen muss, weil die Bundesregierung ihren Job nicht macht. Habe ich ein Recht auf eine Zukunft? Haben wir ein Recht auf Überleben?” 

Gewalthotspot, Problemviertel, "gefährlichster Ort Wiens": Der Reumannplatz erhielt in den vergangenen Wochen viele unterschiedliche Namen - und wurde zur Chiffre für Jugendkriminalität.

Um dieser Herr zu werden, beschloss Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) eine bereits seit längerem geforderte Waffenverbotszone am Reumannplatz sowie in angrenzenden Bereichen in Wien-Favoriten. Die Maßnahme, die als "erster Schritt" für mehr Sicherheit im zehnten Bezirk bezeichnet wurde, trat am 30. März in Kraft.

Einen Monat nach Durchsetzung der Waffenverbotszone zieht die Landespolizeidirektion Wien (LPD) nun eine erste Bilanz.

Claudio Valentino Monego nippt an seinem italienischen Espresso, dann sagt er anerkennend: "Die Straße ist gelungen. Es gibt mehr Platz für Anrainer und Passanten, mehr Grün und weniger Autos. Es ist viel besser als vor dem Umbau."

Der Eisverkäufer aus dem Trentino lebt und arbeitet in der schönen Jahreszeit in Wien. Das Eisgeschäft in der Mitte der Reinprechtsdorfer Straße führt er gemeinsam mit seiner Frau. Das Leben in Wien sei schön. Und wenn dann auch noch die U-Bahn-Linie 2 praktisch vor seiner Gelateria halten wird, wird es noch schöner.

Es hagelte Beschwerden

Die ehemalige Flaniermeile in Margareten hat auch schon bessere Zeiten erlebt. An Frisören und an Kebabs mangelt es nicht, dafür an den einst im 5. Bezirk hoch angesehenen Fachgeschäften für den täglichen Bedarf.

Die Stadt hat darauf reagiert. Der Umbau der Straße hat im Vorjahr im wahrsten Sinne des Wortes viel Staub aufgewirbelt. Es hagelte Beschwerden von Anrainern und vor allem von Geschäftsleuten, sie kamen auch in einem KURIER-Bericht ausführlich zu Wort.

Politik

Am 19. April tagte der Landesparteirat der SPÖ Burgenland im Eisenstädter Kulturzentrum, um die Kandidatenlisten für die Nationalratswahl im Herbst abzusegnen, zwei Regionalwahllisten und die Landesliste. Dass Max Köllner und Jürgen Schabhüttl die Regionalwahlkreise anführen und Landesgeschäftsführerin Jasmin Puchwein hinter Köllner auf Platz 2 der Landesliste gereiht ist, war längst bekannt. 

Dennoch gab es eine große Überraschung.

Wurden bei der Entschädigung für die Covid-19-Pandemie alle Unternehmen gleich fair behandelt - oder hat die Verwaltung einzelne Firmen besser betreut bzw. ihnen höhere Förderungen und Hilfszahlungen angedeihen lassen? Das ist die zentrale Frage, die der Untersuchungsausschuss zur Cofag in den vergangenen Wochen klären wollte. 

Die Covid-Finanzierungsagentur, kurz Cofag, ist jene staatsnahe Gesellschaft, über die die Covid-Hilfszahlungen administriert worden sind. Mit dem Ende der Pandemie wurde freilich auch das Ende der Cofag besiegelt. Mit 30. Juni soll die Cofag "abgewickelt" sein - sie ist dann Geschichte.

Doch geht es nach den Freiheitlichen, ist davor noch ein entscheidender Schritt zu tun: Sämtliche Unterlagen der Cofag sollen überführt werden - und zwar in den Schoß des Finanzministeriums.

Das Flughafen-Duo Günther Ofner (67) und Julian Jäger (52) zählt zweifellos zu den erfolgreichsten Vorstandsteams unter Österreichs Börse-Unternehmen. Die Flughafen Wien AG ist schuldenfrei, investiert Hunderte Millionen Euro, schüttet eine stattliche Dividende aus und hat zufriedene Mitarbeiter und Passagiere. Auch die Aussichten für 2024 sind bestens.

Eine Vertragsverlängerung für die zwei Top-Manager dürfte also kein Problem sein, würde man angesichts dieser Performance meinen. Wenn da nicht eine Eigentümerstruktur wäre, deren Vertreter, freundlich gesagt, manchmal sehr schwierig sind.

Die US-Regierung wirft mehreren Einheiten der israelischen Armee "schwere Menschenrechtsverletzungen" im Westjordanland vor. Diese Verstöße seien von fünf Armee-Einheiten gegen Palästinenser begangen worden, wie eine "sorgfältige" Untersuchung ergeben habe, teilte das Außenministerium in Washington am Montag mit.

Ereignet hätten sich diese "einzelnen Vorfälle" von Menschenrechtsverstößen noch vor dem Großangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel vom 7. Oktober, sagte Vize-Ministeriumssprecher Vedant Patel. Er präzisierte nicht, um welche Armee-Einheiten es sich handelt.

Israelische und US-Medien hatten in den vergangenen Wochen berichtet, die USA würden womöglich Sanktionen gegen das Netzach-Jehuda-Bataillon wegen Übergriffen gegen Palästinenser im Westjordanland verhängen. Dieses Bataillon besteht hauptsächlich aus ultraorthodoxen Juden.

"Korrigierende Maßnahmen"

Patel sagte, vier der Armee-Einheiten hätten bereits "korrigierende Maßnahmen" ergriffen, um US-Sanktionen zu vermeiden. Mit der israelischen Regierung würden weiterhin Gespräche über die fünfte Armee-Einheit geführt, die Menschenrechtsverstöße im Westjordanland verübt habe. Die israelische Seite habe für diese Konsultationen zusätzliche Informationen übermittelt.

Schlagzeilen

Die Teuerung in Österreich nimmt weiter ab. Im April ist die Inflation laut Schnellschätzung gegenüber dem Vorjahresmonat auf 3,5 Prozent gesunken und damit auf den niedrigsten Wert seit September 2021, wie die Statistik Austria am Dienstag mitteilte.

"Dabei sind die Gaspreise erstmals seit dem Jahr 2020 deutlich unter das hohe Vorjahresniveau gefallen", so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas laut Aussendung. Ebenfalls preisdämpfend wirkten die Pauschalreisen.

Bereits zum zweiten Mal versucht der russische Staatskonzern Gazprom, mittels Klage vor einem russischen Gericht, die OMV von einem internationalen Schiedsgerichtsverfahren abzuhalten. Betroffen ist mit der OMV Gas Marketing & Trading GmbH diesmal die OMV-Tochter, die die Importverträge für russisches Gas hält. Bisher war nicht bekannt, dass sie das Schiedsgericht in Stockholm eingeschaltet hatte.

Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass die Exploration & Production GmbH in Paris ein Schiedsgerichtsverfahren gegen eine Gazprom-Tochter anstrebt - weil Gazprom vor dem Handelsgericht St. Petersburg erwirken wollte, dass das der OMV bei Geldstrafe verboten wird.

"Wir sehen diese Verfahren als illegitim an und erkennen auch den Gerichtsstand St. Petersburg nicht an, da wir vertraglich geregelt haben, wie und wo mögliche Dispute geregelt werden müssen", sagte OMV-Chef Alfred Stern am Dienstag.

Parkinson ist die am schnellsten zunehmende neurologische Erkrankung weltweit, in Österreich sind derzeit mindestens 25.000 bis 30.000 Menschen betroffen – zu ihnen gehört auch Ex-Money-Maker und Extremsportler Alexander Rüdiger (54). 

2015 erhielt er die belastende Diagnose. Aber bereits als Kind hatte er mit Lern- und Merkschwäche, Ängsten, Koordinationsproblemen, einer Blasenschwäche und Schmerzen zu kämpfen. „Ich dachte immer, da stimmt doch irgendetwas nicht mit mir“, so Rüdiger, der auch Wesensveränderungen bei seinen Eltern bemerkte.

Gift ausgesetzt

Erst viel später hat er herausgefunden, dass das elterliche Haus mit einer gesundheitsschädigenden Holzschutzlasur (in den 1950er- bis 1970er-Jahren wurden viele heute verbotene Substanzen für den Holzschutz eingesetzt – häufig eine Kombination aus PCP und Lindan) bestrichen war. Selbst nach 50 Jahren ist das im Haus noch nachweisbar, wie Rüdiger erzählt. 

„Ohne dass mein Vater (er war Baumeister, Anm.) es natürlich wollte, hat er unsere Familie leider legal vergiftet“, so der Moderator, bei dessen Mutter ebenfalls Parkinson diagnostiziert wurde. An den Folgen der Krankheit verstarb sie 2013.

Mit 117 nominierten Filmen aus 36 Ländern starten am Mittwoch, dem 1. Mai, die Internationalen Kurzfilmtage in Oberhausen. Mit künstlicher Intelligenz erzeugte Beiträge spielen dabei in einem der fünf Wettbewerbe, dem Rennen um das beste Musikvideo, eine wichtige Rolle: fünf von zehn Kurzfilmen in dem Wettbewerb wurden mit KI produziert, kündigte die Festspielleitung an.

Insgesamt vergeben die Kurzfilmtage Preise in Höhe von über 40.000 Euro. Im Internationalen Wettbewerb - dem ältesten Kurzfilmbewerb seiner Art - sind heuer 45 Filme im Rennen, darunter vier aus Österreich. So dokumentiert Angelika Reitzer mit "abstechen" in ruhigen Bildern das Töten eines Schweines, während Stefania Smolkina in "Avec la 4e Division Marocaine de Montagne" auf Pirsch geht und Josef Dabernig mit "Lacrimosa" eine bizarre Begräbniszeremonie inszeniert hat. Michael Heindl schließlich stellt in "Surface Séance" die Wahrnehmung und Trägheit des Auges auf eine harte Probe.

Nach zwölf Wochen Krebstherapie drangen kürzlich es gute Neuigkeiten aus dem Palast: Der britische König Charles III. wird nach positiven Ergebnissen wieder in die Öffentlichkeit zurückkehren.

Die Behandlung dauere zwar an, doch seine Ärzte seien "hinreichend zufrieden mit dem gemachten Fortschritt, sodass der König nun wieder eine Reihe von öffentlichen Pflichten wahrnehmen kann", teilte der Buckingham-Palast am Freitag mit. Demnach will der 75-jährige Monarch heute Dienstag gemeinsam mit seiner Frau Königin Camilla (76) eine Krebsklinik besuchen und sich dort mit Ärztinnen und Patienten treffen.

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