Albtraum der Frontsoldaten: Wenn der Tod aus der Luft kommt

Albtraum der Frontsoldaten: Wenn der Tod aus der Luft kommt
FPV-Drohnen revolutionieren den Krieg in der Ukraine – mit bedenklichen Entwicklungen. Bereits jetzt kämpfen Maschinen gegen Maschinen.

Ein Summen und Brummen zerschneidet die Luft, als ob ein Schwarm blutrünstiger Moskitos auf der Jagd wäre. Ganz falsch ist dieser Eindruck nicht – denn der nervenaufreibende Lärm stammt von einer tödlichen Waffe, die bereits jetzt die Kriegsführung revolutioniert: Einer FPV-Drohne. Diese „First-Person-View“-Flugobjekte, an denen Sprengkörper befestigt sind, übertragen mit ihren Frontkameras ihre Sicht direkt auf die speziellen „Virtual-Reality“-Brillen ihrer Piloten, die sie steuern, als ob sie selbst die Drohne wären. Tag für Tag veröffentlichen russische wie ukrainische Kanäle Videos von erfolgreichen FPV-Attacken auf Soldaten, Fahrzeuge und Panzer.

Vier Tage an der Front

In diesem Fall ist es „Potter“, der die Drohne lenkt – ein junger Soldat der ukrainischen Streitkräfte, der seinen freien Tag nutzt, um an einer höheren Reichweite seiner Drohnen zu tüfteln. „Wenn wir es irgendwann schaffen, die russische Artillerie mit unseren Drohnen auszuschalten, ist viel gewonnen“, sagt er.

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