Aufwendiger Bau an Bahnstrecke in Graz: Erster Teil wird betoniert

Seit Jänner ist eine wichtige Straßenverbindung vom Grazer Westen stadtein- und auswärts geschlossen: Die ÖBB bauen in der Peter-Tunner-Gasse eine Eisenbahnbrücke um, die Unterführung ist gesperrt.

Das ist laut ÖBB nötig, um das Teilstück für die Südbahnstrecke fit zu machen. Die Bauarbeiten sind aufwendig und entsprechend lang angesetzt: Sie sollen erst Mitte 2026 beendet sein.

Doch es geht zügig voran: Ab Mai wird das erste neue Tragwerk bereits betontiert, meldeten die ÖBB am Montag. Zunächst müsse ein sogenanntes Lehrgerüst errichtet werden, um das Gewicht des Tragwerks zu stützen, bis der Beton ausgehärtet sei.

Danach werden Anschlüsse und Gleise verlegt, ehe im Spätsommer das nächste Tragwerk an die Reihe kommt. 

Insgesamt werden drei solcher Tragwerke gebaut. Gleichzeitig müssen aber für den Betrieb der Südbahn stets vier von insgesamt sechs Gleisen befahrbar bleiben, das macht den Bau um ein weiteres Stück komplizierter.

Strom und Wasser fließen weiter

Außerdem müssen auch die Strom- und Versorgungsleitungen der Stadt wie Strom- oder Wasserleitungen intakt bleiben.  

Im August 2026 soll - läuft alles nach Plan - der Umbau abgeschlossen und die Straße unter der Brücke wieder freigegeben werden. Bis dahin kommen nur Fußgänger durch einen Personentunnel dort weiter, der Individualverkehr muss relativ großräumig ausweichen, was speziell im Früh- und Abendverkehr auf den Ausweichrouten immer wieder zu Staus führt.

Radler, bitte absteigen und schieben

Auch Radfahrer dürfen den Personentunnel nützen - allerdings nur dann, wenn sie absteigen und ihre Gefährte schieben. "Aus Platz- und Sicherheitsgründen wird das auch regelmäßig kontrolliert", erinnerten die ÖBB am Montag.

Die Stadt Graz nützt obendrein die Gelegenheit, die Straße gleich mit umzubauen und für Radler wie Fußgänger künftig attraktiver zu gestalten.