Lokales

Derzeit sind in Wien etwa 600.000 Gasheizungen verbaut. Bis 2040 sollen sie aber der Geschichte angehören. „Für Wohnungen wird es kein Gas geben. Auch kein grünes Gas. Da müssen wir andere Lösungen finden“, sagt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). 

Bleibt die Frage: Was ist die Alternative?

Bei einem Kanu-Unfall in Südfrankreich sind zwei österreichische Touristen ertrunken. Wie die örtlichen Behörden am Montag mitteilten, handelt es sich bei den Opfern um einen Mann und eine Frau, die in der Ardèche-Region Urlaub machten. Das Außenministerium bestätigte abends den Tod zweier österreichischer Staatsbürger in Frankreich.

Das Boot des Paares, ein aufblasbares Kanu, geriet demnach am Sonntagnachmittag in einen Strudel und kippte um. Der Mann trug einen Helm mit der Aufschrift eines österreichischen Canyoning-Clubs.

Der 31-jährige Angeklagte ist ein Kasten von Mann. In seiner Heimat, der Ukraine, war er Architekt. In Österreich hat er eine Baufirma. Doch das Geschäft ist hart umkämpft. Um Aufträge an Land zu ziehen, traf er sich abends mit Kollegen aus der Branche im Bezirk Mödling. 12 Bier später stieg er in sein Auto.

Ein Fehler, wie er spätestens dann erkannte, als ihn die Polizei aufhielt. Der Mann hatte eine Sperrlinie überfahren. Als er zum Alkotest aufgefordert wurde, zückte er seine Geldbörse.

Politik

Russland hat mit Angriffen auf britische Militärziele innerhalb und außerhalb der Ukraine gedroht, falls Kiew von Großbritannien gelieferte Raketen für Angriffe auf Russland nutze. Der britische Botschafter in Moskau, Nigel Casey, sei vom Außenministerium gewarnt worden, dass die "Antwort auf ukrainische Angriffe mit britischen Waffen auf russischem Territorium jede britische Militäreinrichtung und Ausrüstung auf ukrainischem Territorium und darüber hinaus" treffen könne.

Bereits am Freitag hatte der Kreml die Erklärungen von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und des britischen Außenministers David Cameron zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine scharf kritisiert. „Das ist eine sehr wichtige und sehr gefährliche Äußerung“, kommentierte Kremlsprecher Dmitri Peskow Macrons Beharren darauf, einen Einsatz westlicher Truppen in der Ukraine nicht auszuschließen.

Die Gefahr einer direkten Beteiligung Frankreichs an dem Konflikt steige damit, so Peskow. Kritik erntete auch der britische Außenminister Cameron nach seinem Besuch in Kiew. Der frühere britische Premierminister sicherte der Ukraine dort erneut Unterstützung zu, nachdem London angekündigt hatte, die Ukraine weiterhin jährlich mit mindestens drei Milliarden Pfund (3,51 Mrd. Euro) unterstützen zu wollen.

"Entscheidung der Ukraine"

Der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge betonte Cameron während seiner Reise, es liege an Kiew zu entscheiden, wie sie gelieferte Waffen einsetzten. Russland habe die Ukraine angegriffen und die Ukraine habe das Recht zurückzuschlagen. Auf die Frage, ob das Ziele in Russland selbst einschließe, sagte er demnach: „Das ist eine Entscheidung für die Ukraine und die Ukraine hat dieses Recht.“

Österreichs Energieversorger haben auch im März 2024 fast ausschließlich Erdgas aus Russland eingekauft. Wie die neuesten Daten zeigen, belief sich der russische Anteil beim Erdgas bei 93 Prozent.

Damit lag nicht nur der prozentuelle Anteil sondern auch die Gasmenge aus russischen Erdgasfeldern über den Werten vom Februar, eine Diversifizierung weg von russischem Gas findet also nicht statt. Im Februar 2024 lag der Anteil bei 87 Prozent, im Jänner 2024 bei 97 Prozent, und im Vormonat Dezember bei 98 Prozent.

Das ist auch politisch spannend angesichts eines Gesetzesvorschlags aus dem Klima- und Energieministerium der Grünen Leonore Gewessler, der einen schrittweisen Ausstieg aus russischem Gas bis 2028 vorsieht. Der Koalitionspartner ÖVP lehnt diesen Gesetzesentwurf ab, mit der Begründung, die Kosten würden um 30 Prozent ansteigen.

Der grüne Energiesprecher Lukas Hammer erklärt zu den neuesten Daten: "Wir sehen immer deutlicher, dass wir uns von Abhängigkeit russischer Gaslieferungen nur durch eine gesetzliche Verpflichtung der Energieversorger befreien können. Nach all dem was wir in den letzten zwei Jahren miterlebt haben, ist es erschreckend, dass das Märchen vom verlässlichen und billigen russischen Gas immer noch weiter verbreitet und geglaubt wird. Ich verstehe nicht, warum die ÖVP in der Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen bleiben will."

Isaak Pretzel macht nicht den Eindruck, ein besonders furchtsamer Mensch zu sein. Dennoch überlegt er sich seit der Vorwoche, einen Selbstverteidigungskurz zu machen oder sich einen Waffenschein zuzulegen. „Ich fühle mich bedroht“, sagt er zum KURIER. 

In der Nacht von 30. April auf 1. Mai wurde neben mehreren anderen Geschäften im 2. Wiener Bezirk, wo die jüdische Community traditionell besonders stark vertreten ist, auch das Reisebüro Pretzels mit antisemitischen Parolen wie „Death to Zionism“ oder „Victory to Palestine“ beschmiert.  

"Antisemitismus in diesem Ausmaß nicht vorstellbar"

Der aus München stammende Unternehmer betreibt seit 2001 sein Geschäft in der Leopoldstadt. Schon früher sei es vorgekommen, dass es mit kleinen Steinen beworfen wurde, weshalb er Werbung für Israel-Reisen aus der Auslage nahm. „Dass es wieder einmal zu einem Antisemitismus in einem derartigen Ausmaß kommen wird, war für mich nicht vorstellbar“, sagt der Sohn zweier Holocaust-Überlebender.  

Die jüngsten Vandalen-Akte sorgten weit über Wien hinaus für Empörung. Geschahen sie doch ausgerechnet im Vorfeld der Gedenkfeiern zur Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen. Ein weiteres Beispiel für die seit dem Hamas-Terrorangriff am 7. Oktober rasant gestiegene Zahl an antisemitischen Vorfällen.   

Weitere Meldungen

Oleksandr Pjeljeschenko, zweifacher Ex-Europameister im Gewichtheben, ist im Ukraine-Krieg gefallen. Der 30-Jährige kam laut Angaben des ukrainischen Gewichtheber-Verbandes vom Montag an der Front ums Leben. Pjeljeschenko vertrat seine Heimat bei den Olympischen Sommerspielen in Rio 2016, wo er Vierter in der Kategorie bis 85 kg wurde. EM-Gold gewann er 2016 und 2017, ein Jahr später wurde er wegen eines Dopingvergehens gesperrt.

Pjeljeschenko war bald nach Beginn der russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 in die Armee eingerückt.

Der SK Rapid hat sich von einem mutmaßlichen Hitlergruß eines seiner Anhänger beim Cupfinale in Klagenfurt klar distanziert, den mit Polizeihilfe ausgeforschten Übeltäter angezeigt und sanktioniert. Der auf einer Videoaufnahme auch mit rassistischen Gesten auffallende Mann wurde mit einem unbefristeten Stadionverbot belegt. Außerdem brachte Rapid eine Strafanzeige gegen ihn ein, entzog ihm das Heimspielabo und beantragte bei der Bundesliga ein landesweites Stadionverbot.

"Rechtsradikales Verhalten hat beim SK Rapid keinen Platz und wird stets klare Konsequenzen bzw. Sanktionen nach sich ziehen. Alle Verantwortlichen des SK Rapid verurteilen dieses Verhalten auf das Schärfste", verlautete der Fußball-Klub. Man habe sofort nach Kenntnis des Videos Montagfrüh rechtliche Schritte eingeleitet. Wie Rapid weiters angab, sei der Mann kein Vereinsmitglied. Die Wiener Polizei meldete sich auf Twitter nach Hinweisen auf das Video, dass man den Mann erfolgreich ausgeforscht habe.

Ein Mann in Nordirland ist von Unbekannten an einen Zaun genagelt worden. Er wurde kurz nach Mitternacht am Sonntag mit einem Nagel durch jede Hand an einem Zaun auf einem Parkplatz in dem Küstenort Bushmills entdeckt, wie die nordirische Polizei mitteilte.

Er werde in einem Krankenhaus behandelt, schwebe aber nicht in Lebensgefahr. Trotzdem bezeichnete ein Polizeisprecher die Verletzungen als "potenziell lebensverändernd".

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