Lokales

Noch weiß man nicht, wer der neue Verkehrsminister wird. Was den Regionsvertretern des Marchfelds aber auch herzlich egal ist. „Sobald es feststeht, schlagen wir im Ministerium auf“, kündigt Gänserndorfs ÖVP-Bürgermeister und Landtagsabgeordneter René Lobner an. Seine Amtskollegen nicken entschieden.

Mittlerweile ist es geschlagene 18 Jahre her, dass der Vertrag über den Bau der Marchfelder Schnellstraße S8 beschlossen wurde. Bis 2013 sollte die Straße in Betrieb genommen werden und so die Gemeinden, die an der B8 liegen, vom Verkehr entlasten.

Kritik an Ministerin

Sollte, denn auch im Jahr 2024 rollen die Autokolonnen noch über die Bundesstraße – und damit geradewegs durch die Gemeindegebiete von Raasdorf, Deutsch-Wagram, Markgrafneusiedl, Strasshof, Obersiebenbrunn und Gänserndorf. Daran ändert auch die Tatsache, dass das Vorhaben 2019 nach einer Umweltverträglichkeitsprüfung genehmigt wurde, nichts – was die Regionsvertreter vor allem der noch amtierenden grünen Verkehrsministerin Leonore Gewessler ankreiden.

„Die Geldmittel für die S8 wurden freigegeben, aber sie hat den Bau verhindert“, kritisiert Ludwig Deltl, SPÖ-Ortschef der Stadtgemeinde Strasshof. 2020 ergab zudem ein Naturschutzgutachten, dass der Bau einer Trasse der stark gefährdeten Vogelart Triel schaden würde. Derzeit liegt der Fall beim Bundesverwaltungsgericht.

Mehrere Krampusse haben Mittwochabend bzw. in der Nacht auf Donnerstag in Längenfeld im Tiroler Ötztal (Bezirk Imst) zunächst auf einem Parkplatz Pkw beschädigt und anschließend im Zuge einer Amtshandlung Polizisten attackiert. Nur durch zusätzlich angeforderte Polizeistreifen beruhigte sich letztlich die Lage, die Identitäten einiger Krampusse konnten festgestellt werden. Diese werden den zuständigen Behörden angezeigt, hieß es.

Den Ausgang genommen hatten die teils wilden Szenen im Zuge des laut Exekutive unangemeldeten Krampustreibens auf ebenjenem Parkplatz. Krampusse hielten auf der Ötztaler Bundesstraße (B186) offenbar wahllos Autos an und beschädigten dabei Windschutzscheibe und Türgriffe eines Pkw. Bei einem weiteren Wagen wurden die Radkappen von den Felgen heruntergerissen und beschädigt, hieß es.

Das Bank Austria Kunstforum auf der Freyung, eines der profiliertesten Ausstellungshäuser Wiens, bangt um seine Existenz: Mit Jahresende endet der Mietvertrag im Gebäude, das derzeit noch zur Signa Holding gehört.

Signa sei auch weiter der Ansprechpartner der Bank Austria, die das Kunstforum als Teil ihres kulturellen Engagements finanziert. Vonseiten des Unternehmenssprechers heißt es, man stehe mit Signa weiter in Verhandlungen über eine Verlängerung für den Mietvertrag des Kunstforums – „eine Einigung konnte bis dato nicht erzielt werden“. 

Die aktuelle Gauguin-Schau im Kunstforum ist bis 19. 1. angesetzt, das Programm für 2025 steht bereits - Highlights sollen Ausstellungen des Starfotografen Anton Corbijn sowie der Performance-Ikone Marina Abramovic sein. 

Das Kunstforum machte sich zuletzt einerseits mit publikumsträchtigen Ausstellungen zu "großen Namen" wie Gauguin, Frida Kahlo oder Gerhard Richter einen Namen, holte parallel dazu aber auch andere Künstler vor den Vorhang, die dem heimischen Publikum weniger geläufig waren, etwa Robert Motherwell und Roberta Matta. Dazu wurde es in jüngerer Zeit verstärkt zum Schauplatz einer jüngeren Szene, die dort aufsehenerregende Projekte realisierte - zuletzt etwa machte der Künstler Aldo Giannotti im Sommer jeden Tag anderes Programm. 

Schon einmal, 2010, war der Standort der Institution bedroht, ein Umzug an einen nahen, aber weitaus weniger sichtbaren Standort in der Seitzergasse wurde verkündet. Damals konnte mit der Signa Holding ein Vertrag ausgehandelt werden, der den weiteren Betrieb der Räume auf der Freyung, für die Architekt Gustav Peichl den markanten Eingang mit der Goldenen Kugel geschaffen hatte, ermöglichte.  

Ein 16-Jähriger, der im Zusammenhang mit einer mutmaßlichen Vergewaltigung einer 12-Jährigen am Donnerstag vor Gericht stand, wurde freigesprochen. Laut der Richterin konnte bei dem Opfer keine Gewalt festgestellt werden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Der 16-jährige Angeklagte hatte am Montag zwischen seinen Eltern im Gerichtssaal Platz genommen. Auf der anderen sitzt die Mutter des Opfers. Dazwischen: Zahlreiche Medienvertreter, die den Fall seit Monaten verfolgen.

Eine damals 12-Jährige soll von mehreren Burschen missbraucht worden sein. In einem Hotelzimmer, einer Parkgarage, im Stiegenhaus. Auch der KURIER berichtete bereits über den Fall.

Dieser Schuss ging offensichtlich nach hinten los. Heuer im August fand das - alle drei Jahre ausgerichtete - Europäische Schützenfest am Mondsee statt. 

Als Veranstalter fungierte eine Arbeitsgemeinschaft (ARGE Festverein Europaschützenfest Mondsee 2024), bestehend aus den ARGE-Partnern „Zum Ludwig Gastronomie GmbH“ und dem Verein „Festverein Europaschützen 2024“

Politik

Emmanuel Macron hat sich in den vergangenen Wochen vor allem um Außenpolitik gekümmert, um seinen Regierungschef Michel Barnier unabhängig arbeiten zu lassen. Durch dessen Sturz am Mittwochabend durch ein Misstrauensvotum wird der französische Präsident nun vollends zurück ins Zentrum des innenpolitischen Geschehens katapultiert. 

Es sei jetzt an Macron, „den Franzosen zu sagen, wie es weitergeht“, sagte der konservative Präsident des Senats, Gérard Larcher, während der ehemalige Premierminister Édouard Philippe warnte, das Land befinde sich „am Abgrund“.

Auf den Tag genau drei Monate nach seinem Amtsantritt reichte Barnier am Donnerstagvormittag seinen Rücktritt ein. Er bleibt geschäftsführend auf seinem Posten, bis ein Nachfolger ernannt wird.

"Sofort" ist ein relativ klares Wort in der deutschen Sprache. 

Nachdem es bei Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ) da zuletzt Interpretationsspielraum gegeben hat, erkundigt sich der ÖVP-Klub jetzt in einer parlamentarischen Anfrage noch einmal im Detail: "Wie viele Tage umfasst Ihrer Interpretation nach die Wendung 'sofort' in § 80 Abs 1 GOG-NR?"

Die genannte Passage in der Geschäftsordnung des Nationalrats sieht vor, dass der Präsident ein Auslieferungsersuchen der Ermittlungsbehörden  "sofort nach dem Einlangen" dem mit diesen Angelegenheiten betrauten ständigen Ausschuss (Immunitätsausschuss)  zuzuweisen hat.

Bei Rosenkranz hat dieses "sofort" knapp zehn Tage gedauert. Nun wird gemutmaßt, dies hätte mit der Tatsache zu tun gehabt, dass das Ersuchen drei seiner FPÖ-Parteifreunde betrifft und dazwischen die Steiermark-Wahl war.

Georg Dornauer muss noch vor Weihnachten die Funktion des Tiroler SPÖ-Landeshauptmannstellvertreters zurücklegen. Das ist nicht das Ende seiner Politkarriere.

KURIER: Herr Dornauer, wie geht es Ihnen eigentlich nach dem umstrittenen Jagdfoto mit René Benko und den politischen Konsequenzen, die Sie deshalb ziehen mussten?

Georg Dornauer: Die vergangenen drei Wochen waren die wohl intensivsten Wochen in meinem politischen Leben. Es war ja alles andere als geplant, dass dieses Foto an die Öffentlichkeit kommt. Wobei ich natürlich weiß, dass ich im Moment der Veröffentlichung viele Menschen nicht nur fassungslos gemacht und irritiert, sondern auch enttäuscht habe.

Wie ist das Foto an die Öffentlichkeit gekommen, wenn es nur ganz wenige Personen gehabt haben?

Weitere Meldungen

Kurz vor 15 Uhr beginnt es vor dem Mutter-Kind-Haus der St. Elisabeth Stiftung in Wien am Donnerstag zu wuseln. Ganz viele Kinder haben sich dort versammelt und warten auf den Nikolo – wobei eher auf drei davon. 

Denn dann biegt sie um die Ecke, die Kutsche mit den Nikoläusen, hinter denen sich auch prominente Gesichter verbergen. Ex-Kicker Toni Polster, Ex-Skispringer Thomas Morgenstern und Kabarettist Dirk Stermann haben sich ordentlich in Schale geworfen und auch Geschenke der Amazon-Nikolaus-Aktion im Wert von 4.000 Euro dabei.

Als die Kutsche hält, lässt Toni Polster ein "Ho Ho Ho" erklingen. Streng genommen gehört das eigentlich zum Weihnachtsmann, aber die Sympathien der Kinder hat er sich dadurch gesichert.

Alle Kinder gehen mit strahlenden Augen und großer Neugier auf die drei Nikolos zu. Ein Mädchen wirkt anfangs ein bisserl verschreckt, als es aber dann von Toni Polster ein Sackerl mit Schokolade überreicht bekommt, strahlt es über das ganze Gesicht.

Die Prinzessin von Wales hat am Dienstag zusammen mit Prinz William den Emir von Katar und seine Frau bei deren Staatsbesuch im Vereinigten Königreich willkommen geheißen.

Kates Auftritt bei einer hochkarätigen Veranstaltung diese Woche soll für König Charles III. von großer Bedeutung gewesen sein, behauptet eine königliche Expertin.

Das Finale ist geschlagen! Am Donnerstagabend ging's noch einmal rund in der ATV-Show "Forsthaus Rampensau".

Beim letzten Spiel "Schlammpackung mit Heubad" konnten sich letztendlich die ehemaligen "Bauer sucht Frau"-Kandidaten Sarah Fritzenwanker und Stefan Aigner durchsetzen und sich das Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro sichern.

Auf dem zweiten Platz landeten die Influencer Max und Selina, Platz drei konnten sich die Reality-TV-Queens Paloma und Nadja sichern und "Alpenlydia" und "Bauer sucht Frau"-Liebling Johannes Höfinger verpassten ganz knapp einen Stockerlplatz.

 

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat im Zoff mit Mercedes-Rivale George Russell nachgelegt. „Ich bereue nichts“, sagte Verstappen zur harten verbalen Kritik an seinem Rivalen nach dem Großen Preis von Katar zuletzt: „Vielleicht würde ich heute sogar noch mehr sagen.“ 

Er könne immer noch nicht glauben, „dass jemand so sein kann“, sagte der 27-jährige Niederländer bei einer Pressekonferenz in Abu Dhabi: „In meiner ganzen Karriere habe ich so etwas noch nicht erlebt, für mich war das nicht zu akzeptieren.“

Verstappen hatte nach dem WM-Lauf am vergangenen Sonntag in Katar das Verhalten des Briten bei den Rennkommissaren kritisiert. Auslöser war Russells Forderung nach einer Strafe, weil er sich durch Verstappen in der Qualifikation behindert gefühlt hatte. „Ich habe jeden Respekt verloren“, hatte Verstappen bereits kurz danach gesagt.

Nun wurde der Red-Bull-Star noch deutlicher. Er bezichtigte Russell sogar, gelogen zu haben und erklärte: „Ich habe nicht erwartet, dass jemand so aktiv versucht, jemand anderem eine Bestrafung zu bescheren. Das war nicht nett und sogar sehr schockierend.“

Russell wehrt sich

Es gibt nichts zu lügen. Fakten sind Fakten“, antwortete der Brite. „Ich kenne die Gründe für seine persönliche Attacke nicht, denn ich habe keine Probleme mit Max.“ Verstappen habe mit seinen Worten nun jedenfalls eine Linie überschritten. „Das war zu viel“, sagte Russell. Es sei „ziemlich ironisch“, dass Verstappen seine Integrität in Frage stelle. „Ich werde nicht hier sitzen und es akzeptieren.“

Der WM-Sechste führte weiter aus: „Die Leute werden schon seit Jahren von Max schikaniert, und man kann seine Fahrkünste nicht in Frage stellen. Aber er kann nicht mit Widrigkeiten umgehen. Wann immer etwas gegen ihn läuft, schlägt er um sich“, so Russell. „Ich habe ihn schon als 14-Jährigen im Kart so erlebt.“

Auch auf Teamchef-Ebene entspann sich ein Streit. Red-Bull-Chef Christian Horner hatte nach dem Rennen in Katar angedeutet, dass Russell in der Sitzung der Rennkommissare „hysterisch“ gewesen sei. Eine Bemerkung, die Mercedes-Boss Toto Wolff aufbrachte. „Warum fühlt er (Horner) sich berechtigt, sich über meinen Fahrer zu äußern?“, fragte er am Donnerstag.

Einst sorgte die Scheidung von König Charles III. - damals noch Prinz von Wales - und seiner Ehefrau Prinzessin Diana für Schlagzeilen. Dieses Jahr ist es der Bruder der verstorbenen Lady Di, der mit seinem Ehe-Aus die britische Boulevardpresse beschäftigt

Im März wurde bekannt, dass sich Charles Spencer und seine Frau, Gräfin Karen Spencer, sich nach 13 Jahren Ehe scheiden lassen. 

"Es ist unheimlich traurig", so Spencer im Gespräch mit der britischen Boulevardzeitung Mail on Sunday. "Ich möchte mich nun meinen Kindern und Enkelkindern widmen und wünsche Karen alles Gute für die Zukunft", sagte Dianas Bruder, der für seine mittlerweile dritte Scheidung auf eine spezielle Anwältin setzte: Er soll ausgerechnet jene Anwältin engagiert haben, die Charles bei seiner Scheidung von Lady Di vertreten hat.

Frage des Tages