Burgenland: Konsumfreie Oasen des Wissens in den Büchereien

Burgenland: Konsumfreie Oasen des Wissens in den Büchereien
Eine landesweite Kampagne will heimische Bibliotheken mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken – als Orte zum Lesen, der Begegnung, oder einfach nur, um die vielfältigen Angebote zu entdecken.

Ein gutes Buch ist ein perfekter Begleiter. Es redet nicht zurück, vertreibt die Zeit und vermittelt je nach Genre Spannung, Wissen oder vieles andere mehr. Das gilt im warmen Sommerurlaub ebenso wie in den kalten Wintermonaten, eingekuschelt am heimischen Sofa. Vielleicht jene Zeit des Jahres, in der man noch am ehesten Zeit für guten Lesestoff findet.

Außerdem ist ein passendes Buch immer ein gutes Last-Minute-Weihnachtsgeschenk – morgen, Montag, haben Sie noch die Möglichkeit, in einer der burgenländischen Buchhandlungen ein Exemplar zu kaufen. Welche Werke heimischer Autoren heuer besonders beliebt sind und welche Tipps die KURIER-Redaktion für Sie hat, lesen Sie ebenfalls auf dieser Seite.

„Meine Bücherei“

Auch das Land Burgenland will das Lesen fördern und setzt dabei auf die Arbeit der über das ganze Land verstreuten Bibliotheken und Büchereien. Die Kampagne unter dem Motto „Meine Bücherei“ zielt darauf ab, moderne Büchereiarbeit zu vermitteln und die Angebote öffentlicher Bibliotheken in der Bevölkerung sichtbarer zu machen.

„Büchereien erbringen in vielerlei Hinsicht höchst relevante Leistungen für unsere Gesellschaft. Sie sind nicht nur niederschwellige Orte der Leseförderung und Literaturvermittlung, sie sind auch offene, konsumfreie Räume für alle Altersgruppen“, sagt Silke Rois, erste Vorsitzende der Bibliotheken Burgenland. So werde Austausch und Begegnung gefördert und nicht zuletzt stünden die Bibliotheken für Nachhaltigkeit.

Die Verbreitung der Sujets erfolgt seit dem 11. November vor allem auf den Social-Media-Kanälen des Landesverbandes und der einzelnen Büchereien. Darüber hinaus wurden „Goodies“ wie Regenschirme und Stofftaschen produziert, die einerseits die Bindung der zum allergrößten Teil ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu „ihrer“ Bücherei stärken sollen und andererseits zum Beispiel auch an Stammleserinnen und -leser oder als Werbemittel zur Generierung neuer Büchereikundinnen und Büchereikunden verschenkt werden können. Ganz im Sinn von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, der das burgenländische Bibliothekswesen aufwerten will.

Preis für Kampagne

„Weitere Umsetzungsschritte sind in Abstimmung mit der Agentur Rabold, die für die Ausgestaltung der Kampagne verantwortlich ist, und dem Landesverband in Planung“, so Nina Weiss von der Bibliotheksservicestelle. Erste Lorbeeren gab es bereits in Form des burgenländischen Werbepreises Adebar für Rabold & Co. Für Rois ein weiterer Beweis dafür, dass „wir jetzt voller Motivation diese Kampagne gemeinsam umsetzen können – je mehr Büchereien sich beteiligen, umso kraftvoller“.

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