"Michel-Syndrom": So geht der 415er-Gruß von Busfahrer Michel
Michel Schwartz ist Busfahrer in Hamburg und aktuell wohl der berühmteste Buslenker von ganz Deutschland. Zumindest, wenn es nach den sozialen Medien geht. Inzwischen wurden TV-Sender auf den sympathischen Hamburger aufmerksam. Zuletzt berichtete Sat.1 Regional über Schwartz' steile Social-Media-Karriere.
Seine legendären Begrüßungen aus der Fahrerkabine – wie der 415er-Gruß – haben ihn über Nacht zum Internet-Star gemacht.
Busfahrer Michel geht mit Gruß-Videos viral
Viele seiner "Gruß-Videos" sind auf TikTok und Instagram viral gegangen und haben teilweise mehr als neun Millionen Aufrufe generiert. Bei den Zusammenschnitten kann man Schwartz bei seiner Arbeit über die Schulter blicken. Die Aufnahmen aus der Fahrerkabine zeigen, wie er entgegenkommende Busfahrer und Busfahrerinnen mit speziellen Gesten grüßt.
Im Interview mit SAT.1 verrät er den Grund für seine kreativen Begrüßungen: "Ich habe mir verschiedene Varianten überlegt und mich gefragt, wie kannst du die Stimmung auflockern? Wie kannst du den anderen kurz zum Schmunzeln bringen und zeigen, dass du einfach Spaß an dem Beruf hast?"
Doppeltes Winken, Daumen nach oben oder Zeigefinger nach vorne: Mittlerweile hat er diverse Signature-Grüße entwickelt, die sich im Netz großer Beliebtheit erfreuen. Groß herauskommen möchte er aber nicht. Dass seine Art so gut ankommt, bereitet dem Buslenker genug Freude.
Was ist der 415-Gruß?
Die verschiedenen Gruß-Gesten haben inzwischen Codes zugeschrieben bekommen. So gibt es beispielsweise die 415er- oder die 351er-Kombi. Dabei steht die jeweilige Ziffer für die Zahl an Fingern, die gerade im Einsatz ist bei dem Begrüßungs-Move.
So geht der 415er-Gruß:
- Zunächst bewegt man Zeige-, Mittel-, Ringfinger und den kleinen Finger wellenartig
- Anschließend wird der Zeigefinger nach vorne gestreckt
- Schritt drei ist ein lässiges Hochheben der ganzen Hand, so als würde man winken, nur werden die Finger nicht bewegt
Was bedeutet das "Michel Syndrom"?
Michels lässige Grußbotschaften stecken offenbar an, denn große Influencer, Streamer und auch TV-Stars ahmen seine Signature-Moves in Videos nach und schreiben dazu: "Wie wir uns ab jetzt begrüßen!"
Das Phänomen hat auch einen Namen erhalten und wird scherzhaft als "Michel-Syndrom" bezeichnet.
Die Begrüßungen des Hamburger Busfahrers schlagen Wellen und TikTok-User weltweit zeigen sich davon begeistert:
- "Getting a wave from this guy would make my week!" ("Ein Winken von diesem Kerl zu bekommen, würde meine Woche bereichern.")
- "Busfahrer Michel wird zur Legende"
- "Absolute Weltklasse!"
- "Grüßen sie auch für Hochzeiten?"
- "Champions League im Grüßen"
- "Einmal so gegrüßt werden!"
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