Ein Anschlag auf unser Zusammenleben

Ein Anschlag auf unser Zusammenleben
Der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg stellt erneut den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft auf die Probe.
Martin Gebhart

Martin Gebhart

Mindestens fünf Todesopfer und über 200 – zum Teil schwer – verletzte Menschen. Der Anschlag des aus Saudi Arabien stammenden Attentäters auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg hat unsere Gesellschaft tief ins Herz getroffen. Wir wissen zwar noch nicht, was letztlich das Motiv des 50-Jährigen war, mit seinem Wagen in die Menschenmenge zu fahren, wir wissen aber eines: Es hat uns ein verheerender Anschlag wieder einmal an einem Ort getroffen, der mit westlichen Werten eng verbunden ist, der für Frieden und Fröhlichkeit steht.

Der deutsche SPD-Kanzler Olaf Scholz war noch am Samstag zum Tatort gekommen, um nicht nur Anteilnahme zu zeigen, sondern auch Konsequenzen anzukündigen. Dabei fiel ein Satz, der abgesehen von der Trauer und dem Entsetzen über diese schreckliche Tat, hervorgestrichen werden muss. Es sei wichtig, dass das Land nun zusammenbleibe und nicht der Hass das Miteinander in Deutschland bestimme. Dass diese Worte mehr als der übliche Appell, mehr als eine Politikerfloskel sein müssen, bekam er an diesem Tag selbst zu spüren. Seine Anwesenheit in Magdeburg wurde auch mit Buhrufen quittiert.

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