Viele der rund 1.900 Bewohner des Tierschutzhauses sind Exoten. Aktuell sind zehn Listaffen, ein Katta, ein Rotbauchtamarin, zwei Weißkopf-Büschelaffen, eine Spornschildkröte und weitere exotische Tiere eingezogen.
Einige wurden von ihren Besitzern abgegeben, oft handelt es sich aber um Behördenabnahmen, wodurch die exotischen Tiere aus unzumutbaren Verhältnissen befreit wurden.
Großer Pflegeaufwand
„Diese Tiere brauchen dringend unsere Hilfe. Es wäre unvorstellbar, sie vor Weihnachten ihrem Schicksal zu überlassen“, sagt Tierheimleiter Stephan Scheidl. Doch das Exotenhaus im Tierschutzhaus ist aktuell bis auf den letzten Platz gefüllt, der Pflegeaufwand für exotische Tiere enorm.
Jetzt könnten zusätzlich bald vier Tigerpythons dazu kommen – doch dafür fehlen geeignete Räumlichkeiten und um ein Terrarienzimmer für diese Tiere zu schaffen, benötigt man 7.000 Euro. „Ohne diese Mittel können wir die Schlangen nicht artgerecht unterbringen“, so Scheidl.
Für Behördenabnahmen erhält man keine finanzielle Unterstützung vom Staat. Um Spenden zu lukrieren, werden Erlebnisgutscheine für Besuche im Exotenhaus angeboten.
Kommentare