Wiener Jugendparlament geht in die nächste Runde
„Geh mas an“, sagen drei Burschen und gehen die Treppen zum ersten Plenum des „Wiener Jugendparlaments“ 2024/25 hinauf.
Nach einer Umfrage im Herbst, bei der junge Menschen ihre Visionen für die Stadt mitteilen konnten, beginnt die zweite Phase: die parlamentarische Arbeit.
Zukunft mitgestalten
90 Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren können bei insgesamt vier Sitzungen über konkrete Inhalte der Wiener Kinder- und Jugendstrategie der nächsten fünf Jahre mitentscheiden.
Eine von ihnen ist Studentin Anna. Sie hat bei ihrem Ferialjob im Sommer vom Jugendparlament erfahren. Ein großes Anliegen sind ihr günstigere Tickets für Öffis und Museen für Studierende. „Ich möchte zumindest meine Meinung sagen können“, erklärt die Studentin.
Neun Optionen
Bis konkrete Fragestellungen tatsächlich bearbeitet werden, muss sie allerdings noch etwas abwarten: Beim Termin am Mittwoch wurden nämlich zuerst Themen- und Gruppenfindungsprozesse in die Wege geleitet. Die jugendlichen Delegierten konnten sich entscheiden, in welchen der insgesamt neun Ausschüsse sie die kommenden Monate ihre Ideen einbringen möchten.
Darunter sind Ausschüsse zu den folgenden Themenfeldern: mit Klima, Natur und Umwelt, Öffentlichem Raum und Mobilität; Freizeit und Kultur, Bildung und Schule; Arbeit und Wirtschaft; Gemeinschaft und Sicherheit, Gesundheit und Soziales; Demokratie, Teilhabe und Inklusion; Frauen, LGBTQI+ und Gleichberechtigung.
Studentin Anna möchte zunächst das Themenfeld "Öffentlichem Raum und Mobilität" näher kennenlernen. "Das Öffi-Ticket ist mir dann doch noch wichtiger als Kulturangebote", erklärt sie dem KURIER ihre Entscheidung.
Wie es weitergeht
Beim nächsten Termin Ende Jänner sollen die jungen Delegierten ihre Forderungen den geweiligen Ausschüssen diskutieren und sich gemeinsam mit Expertinnen und Experten auf den Dialog mit den Stadträtinnen und Stadträten vorbereiten.
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