Gute Bezahlung, mehr Freizeit: Die Vorteile im Schichtbetrieb

Ein Mann von Welser Profile hält ein Metallprofil in einer Produktionshalle.
Der Schichtbetrieb hat zu Unrecht in vielen Teilen Österreichs noch einen schlechten Ruf. Denn mittlerweile kann dieser in modernen Betrieben mit etlichen Vorzügen aufwarten.

In vielen Branchen steht Schichtdienst an der Tagesordnung: Neben Rettungssanitäter:innen und Krankenpfleger:innen sind im Normalfall auch Lagerist:innen und Produktionsmitarbeiter:innen an Schichtarbeit gewöhnt. Vom Schichtdienst spricht man, wenn ein Arbeitsplatz im Laufe des Tages von mehreren Mitarbeiter:innen nacheinander besetzt wird. Was viele allerdings nicht wissen: Das Arbeitszeit- sowie das Arbeitsruhegesetz ermöglichen eine flexible Gestaltung von Schichtarbeit in Österreich. Viele Unternehmen haben den Schichtbetrieb deshalb schon lange auf ein neues Level gehoben.

Flexible Arbeitszeiten und zusätzliche Urlaubstage

Ein gutes Beispiel für den modernen Schichtbetrieb ist Welser Profile, der in Niederösterreich ansässige Technologieführer im Bereich Spezialprofile. So gibt es bei dem Familienunternehmen beispielsweise durch den 3-Schicht-Betrieb die Möglichkeit, sich freie Vor- oder Nachmittage unter der Woche einzuteilen. Die Arbeitszeiten der Schicht sind entweder von 5:00 bis 13:00 Uhr, von 13:00 bis 21:00 Uhr oder von 21:00 bis 5:00 Uhr. Zusätzlich gibt es in einigen Bereichen auch die Möglichkeit für Gleitschichten: Wenn jemand früher gehen möchte und jemand anderer von der nächsten Schicht früher beginnt, ist auch das möglich. Mehr- und Überstunden können die Mitarbeitenden in Zeit abgelten und als Gleittag oder Zeitausgleich konsumieren. Für jede geleistete Nachtschicht gibt es zudem zusätzliche Urlaubsstunden gutgeschrieben. Schichtarbeit kann so für die Freizeitgestaltung ein echter Gewinn sein.

Ebenso ist Teilzeitarbeit möglich: Eine häufig gewählte Variante ist es, nur jede zweite Woche zu arbeiten. Die Gegenschicht wird in so einem Modell von einer zweiten Person abgebildet. Es werden jedoch auch andere Modelle unterstützt, um zum Beispiel die Vereinbarkeit mit Betreuungspflichten zu ermöglichen. Der Vorteil bei großen Betrieben wie Welser Profile im Gegensatz zu kleineren Betrieben ist zudem, dass die Mitarbeiter:innen hier von der guten Planbarkeit der Schichtpläne profitieren. Nach Möglichkeit wird versucht, auch individuelle Wünsche zu erfüllen.

Beliebte Jobs im Schichtbetrieb

Sehr gefragte Jobs im Schichtbetrieb sind zum Beispiel folgende:

Ein Metallarbeiter kniet vor einer Maschine in einer Werkshalle.

Metallfacharbeiter:in: führt Rüst- und Abrüsttätigkeiten selbständig an den Anlagen durch, überwacht neben dem Prozess außerdem die Produktqualität.

Eine Frau steht an einer Werkzeugmaschine in einer Fabrikhalle.

Werkzeugservicetechniker:in: ist zuständig für die Wartung von Stanzwerkzeugen und -vorrichtungen, führt Reparaturmaßnahmen durch und verantwortet Service sowie Instandhaltung von Werkzeugen.

Ein Maschinenbediener hält ein Werkstück vor einer Maschine im Maschinenbau.

CNC-Maschinenbediener:in in der Einzelteilfertigung: führt kleinere Programmanpassungen durch, überwacht den Produktionsprozess und prüft die gefertigten Teile auf deren Qualität.

Ein lächelnder Mann in einer Fabrikhalle hält ein rundes Werkstück in der Hand.

Dreher:in: erstellt und optimiert Bearbeitungsprogramme, richtet Drehmaschinen ein und ist für die Qualitätsprüfung zuständig.

Ein Mann mit Brille und lila T-Shirt steht vor einer Maschine mit Roboterarm und hält einen Messschieber in der Hand.

CNC-Fräser:in: richtet Fräsmaschinen ein, erstellt und optimiert Bearbeitungsprogramme.

Zwei Produktionsmitarbeiter von Welser Profile stehen in einer Produktionshalle.

Produktionsmitarbeiter:in mit Entwicklungspotenzial: unterstützt die Produktionsanlagenverantwortlichen an den jeweiligen Anlagen und kann sich später selbst zum Anlagenverantwortlichen weiterentwickeln.

Bessere Bezahlung durch Schichtzulagen

Ein weiterer Vorteil für all jene Personen, die sich für Schichtarbeit entscheiden, ist die höhere Bezahlung durch die Schichtzulagen. Für viele ist das auch ein guter Grund, den Job zu wechseln und sich sogar umschulen zu lassen. „Ich habe ursprünglich eine Ausbildung zur Kinderbetreuerin absolviert und wechselte dann in den Einzelhandel. Aufgrund von finanziellen Überlegungen wollte ich danach in die Industrie. Durch eine Freundin bin ich auf Welser Profile aufmerksam geworden und konnte dort gleich anfangen“, erzählt Alexandra (27). „Der Start ist mir sehr leicht gemacht worden. Ich kam sofort in ein Team, das mich aufgenommen und unterstützt hat. Vor der Schichtarbeit hatte ich anfangs noch Respekt, aber sie ist mir im Endeffekt gar nicht schwer gefallen.“

Rückblickend kann ich sagen, dass es für mich die richtige Entscheidung war. Ich kann diesen Weg auf jeden Fall weiterempfehlen.

von Alexandra (27)

Alexandra nahm an dem Ausbildungsprogramm teil, das Welser Profile für Quereinsteiger:innen anbietet. Mittlerweile bedient die 27-Jährige bereits unterschiedliche, große Anlagen und wird als Generalistin eingesetzt. So arbeitet sie nicht in einer speziellen Position, sondern übernimmt je nach Bedarf verschiedene Aufgaben und erlebt somit einen recht vielseitigen Arbeitsalltag. 

Ein Mann mit Fernbedienung gibt vor einem Lager mit Metallprofilen einen Daumen nach oben.

Als Produktionsmitarbeiter:in bei Welser Profile hat man nicht nur hohes Enwicklungspotenzial, sondern auch einen sicheren Arbeitsplatz.

Da die Nachfrage aufgrund des guten Metaller-Kollektivvertrags hoch ist, bietet das Familienunternehmen in Ybbsitz und Gresten auch Personen ohne Metallvorkenntnisse an, sich zu internen Facharbeiter:innen ausbilden zu lassen, wie beispielsweise aus den Bereichen Handel, Gewerbe oder Handwerk. Als Benefit gibt es neben Teamevents, dem Betriebsrestaurant, Gutscheinaktionen und Vergünstigungen auch mancherorts Schichtbusse und Fahrgemeinschaften, sodass die Anreise für die Mitarbeitenden vereinfacht wird. Top: Neben der guten öffentlichen Anbindung gibt es auch eine Unterstützung für die Jahreskarte.