Barry Jenkins über "Mufasa: Der König der Löwen“: „Beim zweiten Mal wäre ich schneller“

Taka rettet Mufasa (re.) das Leben – und danach sind die Junglöwen beste Freunde
Oscarpreisträger Barry Jenkins („Moonlight“) über seinen ersten, fotorealistisch animierten Blockbuster – und warum er den Film beinahe abgelehnt hätte

„Mufasa: Der König der Löwen“ (derzeit im Kino) ist der neue Film von Regisseur BarryJenkins. Doch dazu wäre es fast nicht gekommen. Als man dem Oscarpreisträger von „Moonlight“ das Projekt anbot, schlug er das Drehbuch gar nicht erst auf: „Ich habe es reflexartig abgelehnt“, gibt Barry Jenkins im KURIER-Gespräch zu: „Ich habe bis dahin alle meine Filme selbst geschrieben. Ein fremdes Drehbuch war für mich etwas ganz Neues – und ein virtueller Film aus dem Computer sowieso. Insofern habe ich nicht ernsthaft über das Angebot nachgedacht.“

Tatsächlich stieß die Meldung, dass ausgerechnet Barry Jenkins die Vorgeschichte zu Disneys „Der König der Löwen“ verfilmen würde, in der Filmbranche auf Verwunderung: Jenkins ist berühmt für intime Filme wie etwa das Schwulendrama „Moonlight“ oder die packende Romanverfilmung von James Baldwins „If Beale Street Could Talk“, das rassistische Gewalt anklagt. Niemand hätte vermutet, dass ein Regisseur wie er ausgerechnet einen fotorealistisch animierten Musical-Blockbuster verfilmen würde.

Am wenigsten er selbst.

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