Finanzpolizei deckt zahlreiche Übertretungen von Paketzustellern auf

Finanzpolizei deckt zahlreiche Übertretungen von Paketzustellern auf
Drei ausländische Fahrer hatten keine Arbeitsbewilligung, zwölf Betriebe in Tirol vollstreckbare Steuerrückstände in Höhe von 460.000 Euro

Bei der Kontrolle von Paketzusteller-Transportern im Großraum Innsbruck am 10. Dezember haben Polizei und Finanzpolizei zahlreiche Übertretungen festgestellt. So besaßen drei ausländische Fahrer keine Arbeitsbewilligung, nach dem Verkehrsrecht wurden 84 Anzeigen erstattet

Bei zwölf Betrieben wurden vollstreckbare Steuerrückstände in Höhe von 460.000 Euro festgestellt, informierte das Bundesministerium für Finanzen. Positiv vermerkt wurde, dass niemand alkoholisiert war.

47 Betriebe kontrolliert

20 Finanzpolizisten stellte bei der Überprüfung von 47 Betrieben mit 60 Dienstnehmern insgesamt acht Verstöße fest. Das betraf zum einen die drei ausländischen Fahrer, zum anderen waren aber drei weitere Chauffeure nicht bei der Sozialversicherung angemeldet.

Zwei Übertretungen gab es nach dem Lohn- und Sozialdumpingbekämpfungsgesetz. Eine ausländische Firma konnte keine Nachweise zur ordnungsgemäßen Entsendung nach Österreich vorlegen. Die Summe der beantragten Verwaltungsstrafen belief sich auf rund 10.000 Euro.

Die Polizei kontrollierte 60 Kleintransporter und deren Lenker. Ein Fahrzeug war in so marodem Zustand, dass die Zulassung an Ort und Stelle aufgehoben wurde, für sieben Transporter wurde eine technische Überprüfung in der Prüfhalle des Landes beantragt. 

Neun Lenkern wurde die Weiterfahrt bis zur Herstellung des rechtmäßigen Zustands des Fahrzeugs vorläufig untersagt. Das betraf etwa Überladungen oder technische Gebrechen. Bei zwei Lenkern bestand der Verdacht auf Drogeneinfluss, ihnen wurde der Führerschein abgenommen. Neben den 84 Anzeigen wurden 34 Organmandate ausgestellt.

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