Es war knapper als vor einem Jahr, aber der Cupsieger heißt erneut Sturm. Die Grazer drehten gegen Rapid einen Pausenrückstand noch durch zwei Tore nach Standardsituationen.
Sturm ist nach dem 2:1 in einem intensiven Endspiel auf dem besten Weg zum Double, während für Rapid eine weitere Saison enttäuschend enden wird.
Es geht nur noch um Platz vier und ein Europacup-Ticket als kleines Trostpflaster.
Bevor es drinnen so richtig laut werden konnte, war es draußen so richtig zäh. Es dürfte zur Klagenfurter Stadionfolklore gehören, dass die Anreise zum Chaos wird. Irgendwie haben es die insgesamt 30.000 Fans dann doch bis 17 Uhr in das Stadion nahe des Wörthersees geschafft. Wobei zu viele Rapid-Fans in den Oberrang drängten und im ersten Rang deswegen einige Plätze frei blieben.
Zu sehen bekamen sie eine Sturm-Elf, die sich an zwei Positionen von jener beim 2:2 in Salzburg unterscheiden sollte. Der offensivstärkere Schnegg verdrängte links hinten Lavalee. Und ganz vorne kam der noch giftigere Jatta für die erste Stunde statt Böving.
Gegenüber stand eine Rapid-Elf, die so noch nie zusammengespielt hatte und dennoch das Wunschteam von Trainer Robert Klauß war. Erstmals seit dem Kreuzbandriss im August verteidigte Cvetkovic von Beginn an, neben Querfeld. Rechts hinten verteidigte Kasanwirjo – der einzige Rapid-Feldspieler, der bei allen drei Ligapleiten zuletzt eingelaufen war. Im Zentrum war die Rückkehr von Grgic, der beim 0:1 in Graz hart gefoult worden war, zu erwarten. Am rechten Flügel setzte Klauß auf Neuzugang Jansson (statt Lang).