ORF-Star Rainer Pariasek darf das Cupfinale nicht moderieren

ORF-Starmoderator Rainer Pariasek
Viele Fußball-Highlights sind dem ORF nicht mehr geblieben: Bei den Länderspielen wechselt man sich mit ServusTV ab, bei der EURO 2024 hat man keines der Österreich-Spiele und in der Bundesliga ist man seit Jahren außen vor.
Das Cupfinale ist somit zum seltenen Fußball-Highlight für den Öffentlich-rechtlichen Rundfunk geworden. Im Vorjahr war es das auch in Zahlen: Bis zu 790.000 Fußballfans ließen sich die Partie zwischen Sturm und Rapid (2:0) nicht entgehen. Das Endspiel 2023 war mit 29 Prozent Marktanteil das meistgesehene Cupspiel seit dem Cup-Derby Sturm vs. GAK 1999.
Die Vorzeichen sind also bei derselben Klub-Konstellation gut, dass auch das Finale 2024 zu einem Quotenhighlight wird. Klar, dass man da auch als TV-Journalist dabei sein will.
Entsprechend groß soll der Ärger daher bei Rainer Pariasek sein, nachdem er erfahren hat, dass er das Endspiel erstmals seit Ewigkeiten nicht moderieren darf. Der Starmoderator wurde von ORF-Sportchef Hannes Aigelsreiter für die Partie am Wörthersee ausgebootet. Keiner von beiden war am Dienstag für eine Stellungnahme erreichbar.
Dem Vernehmen nach soll die Entscheidung intern für Unruhe gesorgt haben. Nicht zum ersten Mal, dass der neue Sportchef in den Fokus gerät. Im Juli des Vorjahres kam es auf dem Küniglberg zum Eklat, nachdem Aigelsreiter seinen Stellvertreter Robert Waleczka abgesetzt und ihm die Agenden des Planungschefs entzogen hatte.
Anstelle von Pariasek moderiert am Mittwoch Oliver Polzer die Sendung. An seiner Seite werden die Experten Herbert Prohaska und Helge Payer zu sehen sein. Kommentator der Partie ist Boris Kastner-Jirka, sein „Co“ Roman Mählich. Die Interviews führen Alina Zellhofer und Andreas Felber.
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