Nur ein Wahlkampfgag? Großbritannien schiebt ersten Asylwerber nach Ruanda ab
Die Regierung setzt umstrittenen Abschiebeplan in Gang, doch die Opposition spricht von Wahlkampf-Aktion: Der Asylwerber bekam für seine Reise Geld und flog freiwillig.
Seinen Namen schrieb die Sun nicht, wohl aber, dass der Schritt „historisch“ sei: Am Montag wurde erstmals ein abgelehnter Asylwerber von Großbritannien nach Ruanda geflogen – per One-Way-Ticket, wie betont wurde.
Der Mann, der selbst aus einem afrikanischen Land stammt, soll sich dort ein neues Leben aufbauen – und nie wieder nach Großbritannien zurückkehren. Das ist zumindest das Vorhaben, das die Regierung unter Premier Rishi Sunak schon lange verspricht und über den auch vor Gerichten gestritten wurde: Den ersten derartigen Flug hatte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte 2022 noch kurz vor dem Abheben gestoppt.
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