Der US-Studentenkrieg fernab der Front: Warum die Proteste jetzt eskalieren

Der US-Studentenkrieg fernab der Front: Warum die Proteste jetzt eskalieren
Im ganzen Land nimmt die Polizei Studierende fest, die gegen Israels Gaza-Krieg demonstrieren. Die Demonstrationen dürften die Präsidentschaftswahl im Herbst mehr prägen als die echte Palästinenserfrage.

In den sozialen Netzwerken teilen sie Bilder von damals, von 1968, die sehen ähnlich aus wie die heute. Da war an der Columbia auch die Polizei einmarschiert, weil Studenten ein Gebäude besetzt gehalten hatten, es floss Blut.

Damals ging es um Vietnam, um Amerikas Krieg, um „unsere Jungs“, die im Dschungel starben. Heute geht es den Studenten um einen Krieg, an dem Amerika zunächst nur indirekt beteiligt scheint, um Israel, den Gazastreifen, die Palästinenser. In Wahrheit aber geht es im eigenen Land um viel mehr: Dort wird nämlich die Frage verhandelt, wie viel Protest legitim ist und wo er in Antisemitismus umschlägt – und wem das politisch nutzt.

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