Antisemitismus an Unis: Der fehlende Aufschrei

Antisemitismus an Unis: Der fehlende Aufschrei
"Unis sind für jüdische Studierende momentan kein sicherer Ort", warnen jüdische Hochschüler. Bisher haben Lehrende und Rektoren nicht auf den Alarmruf reagiert.

Angemeldet war vorigen Donnerstag eine Demonstration mit dem Titel „Protest gegen die Universitätspolitik“. Diese entpuppte sich aber als antisemitische Kundgebung, die plötzlich im Foyer der Universität für angewandte Kunst stattfand und infolge Österreichs Hochschulsektor erschüttert hat.

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Ein knapp einminütiges Video, geteilt von den „Jüdischen österreichischen Hochschüler:innen“ via X (vormals Twitter), gibt einen Einblick über den Vorfall: Eine Rednerin, die im Video nicht zu erkennen ist, rief auf Englisch: „Es ist sehr wichtig, nicht mehr die Tatsache zu erwähnen, dass es eine Aggression gegen Israel am 7. Oktober gegeben hat. Es gab keine Aggression.“

"Kein sicherer Ort für jüdische Studierende"

Anschließend fordern einige Umstehende den Filmenden auf, das Filmen zu unterlassen, es handle sich um eine sensible politische Angelegenheit. Dann wird der Filmende aufgefordert, die Veranstaltung zu verlassen – nach einem Schnitt ist dann ein Sprechchor mit den Worten „Leave now!“ zu hören.

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