Lokales

Die Tiroler Bergen haben sich am Samstag tiefwinterlich präsentiert. Doch so sehr sich das Bild in die vorweihnachtliche Stimmung fügt. In den kommenden Tagen lauern tückische Verhältnisse in Teilen des Bundeslandes, die ein Wetterumschwung mit sich bringt.

Aufgrund von stürmischem Wind und kräftigen Schnee- und Regenfällen hat die GeoSphere Austria für Sonntag bis inklusive Mittwoch, 25. Dezember, mit Stand heute Mittag eine orange Wetterwarnung für die westlichen Regionen Tirols ausgegeben, meldete das Land am Samstagabend.

Konkret betroffen sind allen voran das Obere Lechtal, die Arlbergregion, das Verwall und das hintere Paznauntal in den Bezirken Landeck und Reutte – dort werden Schneemengen von 50 bis 100 Zentimeter erwartet. Angespannt bleibt auch die Situation mit erheblicher Lawinengefahr (Stufe 3) oberhalb der Waldgrenze.

Front trifft Sonntagfrüh ein

Laut GeoSphere Austria erreicht eine Warmfront, begleitet von stürmischem Wind und kräftigen Regenfällen, Sonntagfrüh die westlichen Gebiete Tirols. Mit der darauffolgenden Kaltfront sinkt die Schneefallgrenze vor allem in Nordtirol zum Montag überall in tiefe Lagen

„Die aktuellsten Prognosen zeigen, dass vor allem am Montag und Dienstag teilweise intensiver Schneefall bis in die Talregionen einsetzt“, betont Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement.

Eine unruhige Nacht erlebten Feuerwehrleute in der Nacht zum vierten Adventsonntag im Ybbstal. Im Gewerbegebiet bei Kematen/Ybbs im Bezirk Amstetten in der Forstheide musste nämlich Großalarm wegen eines gefährlichen Brandes in einem Gewerbebetrieb gegeben werden. In einem Reststoff- und Metallaufbereitungsunternehmen war ein Feuer ausgebrochen.

Unter der höchsten Alarmstufe B3 wurden vor Mitternacht sieben Feuerwehren ins Einsatzgebiet der FF Niederhausleiten-Höfing gerufen. Am Einsatzort zeigte sich, dass in einer der Lagerabteile am Betriebsgebiet ein Feuer wütete. Der Brand sorgte für eine massive Rauchentwicklung.

„When will you realize, Vienna waits for you?", ertönt schon am Weg zum Wiener Christkindlmarkt am Rathausplatz aus dem Saxophon eines Straßenmusikers. Die Antwort auf die Frage im Song des Sängers Billy Joel ist am letzten Wochenende vor Weihnachten für Tausende von Besucherinnen und Besuchern "Jetzt". Denn teilweise ist der Markt sogar so gut besucht, dass man sich nur langsam an den Ständen voran schieben kann.

Und das, obwohl ein Mann am Freitagabend auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg, Deutschland, mit dem Auto in die Menge gerast ist. Es gibt mehrere Tote, mehr als 200 Personen wurden verletzt. Beim KURIER-Lokalaugenschein beschreiben Touristen, Familien und Wiener, dass sie schon an den Anschlag denken. Davon abhalten lassen wollte man sich aber nicht.

Das wird knapp. Ein Auto nach dem anderen brettert vorbei, während die Uhr unbarmherzig tickt. Dabei ist der angepeilte Parkplatz eigentlich nur wenige Meter entfernt – aber eben leider auf der anderen Straßenseite der B8.

Und auf dieser tut sich weit und breit keine Lücke auf; zu lange und zu schnell zieht die entgegenkommende Autoschlange mitten in Strasshof an der Nordbahn vorbei, Pkw und Lkw folgen knapp nacheinander. Nach mehr als zwei Minuten hat das Warten ein Ende – die Geduld aber auch. 

Politik

In einigen Streitpunkten sind sich die Verhandler von ÖVP, SPÖ und Neos tatsächlich einig. Etwa bei der SPÖ-Forderung nach einer Kindergrundsicherung oder dem ÖVP-Vorschlag, den geringfügigen Zuverdienst neben dem Arbeitslosengeld zu streichen. In anderen Bereichen ist vieles offen – auch beim Themenblock Wohnen und Inflationsbekämpfung.

Die dafür zuständigen Hauptverhandler: Staatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP), stellvertretende SPÖ-Klubchefin Julia Herr sowie die Neos-Mandatare Josef Schellhorn und Karin Doppelbauer. Vor allem über eine große Mietrechtsreform wird in Österreich seit Jahrzehnten diskutiert. 

Dass sie ausgerechnet die mögliche türkis-rot-pinke Koalition zustande bringt, käme ob der vielen anderen massiven Konfliktfelder überraschend. Und es sieht auch nicht danach aus.

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat Panama wegen aus seiner Sicht zu hohen Gebühren für die Nutzung des Panamakanals mit einer Rücknahme der Wasserstraße gedroht. Die verlangten Gebühren seien "lächerlich", zumal die USA Panama "außergewöhnliche Großzügigkeit entgegengebracht haben", schrieb Trump am Samstagabend auf Truth Social - und warnte auch: Er werde nicht zulassen, dass der Kanal in die "falschen Hände" gerate, spielte er auf möglichen Einfluss Chinas an.

Der Kanal sei nicht zum Nutzen anderer übergeben worden, schrieb Trump in seinem Kurznachrichtendienst, sondern "lediglich als Zeichen der Zusammenarbeit zwischen uns und Panama". Und: "Wenn die moralischen und rechtlichen Grundsätze dieser großmütigen Geste nicht eingehalten werden, werden wir fordern, dass uns der Panamakanal vollständig und ohne Wenn und Aber zurückgegeben wird."

Als Kreml-Freund Călin Georgescu Ende November die erste Runde der rumänischen Präsidentschaftswahlen gewann, war man über Bukarest hinaus mehr als nur ein bisschen überrascht - keinerlei Umfragen hatten den Rechtsextremen auch nur auf einem der ersten fünf Plätze gesehen. Das Rätselraten begann: Wie konnte ihm dieser Überraschungssieg gelingen? Ging da alles mit rechten Dingen zu?

Nein, entschied das rumänische Verfassungsgericht vor nicht ganz zwei Wochen - und annullierte den Urnengang, nur zwei Tage, bevor Georgescu in der Stichwahl gegen die Konservative Elena Lasconi hätte antreten sollen. Es habe Einfluss von außen gegeben, vieles deutet auf Russland hin, und Georgescu habe bezüglich seiner Wahlkampfausgaben gelogen, heißt es. Im Visier hat man vor allem Georgescus TikTok-Account und die enormen Reichweiten, die er innerhalb kürzester Zeit und quasi aus dem Nichts erzielen konnte.

Mittlerweile sind einige der TikTok-Influencer, die Georgescu im Gegenzug für Wahlcontent bezahlt haben soll und die von Behörden verfolgt werden, aus dem Land geflohen. Was genau in Rumänien vorgefallen ist, muss noch untersucht werden.

Schützt TikTok genug?

Schon jetzt aber hat der Fall die Frage aufgeworfen, wie schwerwiegend Wahlen in Europa via TikTok aus dem Ausland beeinflusst werden können. Die EU-Kommission prüft nun im bereits dritten Verfahren gegen die Plattform, ob sie genug gegen solche Risiken unternimmt. 

Dass die Debatte darüber hinausgeht, haben stundenlange Diskussionen des EU-Parlaments in Straßburg diese Woche gezeigt. Laut manchen Fraktionen muss alles dafür getan werden, damit so etwas wie in Rumänien nicht auch bei anderen Wahlen in der EU passiert.

Weitere Meldungen

Einer seiner Lehrer hat seine „komische Kraft“ erkannt, daher hat sich Andreas Vitásek (68), der Theaterwissenschaft und Germanistik, sowie an der Clown-Schule „J. Lecoq“ in Paris („Wien ist meine Frau und Paris ist meine Geliebte und die versuche ich regelmäßig zu treffen. Einmal im Jahr bin ich in Paris für ein paar Tage.“) studiert hat, schlussendlich fürs Kabarett entschieden. 

„Meine Eltern waren froh, dass ich mich für irgendwas entschieden habe, weil ich doch relativ lang gesucht habe“, erzählt er lachend in der KURIERTV-Sendung „Herrlich ehrlich – Menschen hautnah“. Mittlerweile kann er auf eine jahrzehntelange, preisgekrönte Karriere blicken.

Die ganze Sendung:

Der Humor per se wäre gleichgeblieben, aber die Vermittlungsart habe sich durchaus geändert. „Wie es rübergebracht wird, wie die Leute agieren. Die Inhalte ändern sich natürlich mit dem Zeitgeist. Wenn ich mir alte Nummern von mir anschaue, denke ich mir: Uh, jetzt würde ich mich nimmer trauen, mit so was auf die Bühne zu gehen.“ 

Ihn selbst bringen mehr Hoppalas, als seine Kabarettkolleginnen und -Kollegen zum Lachen. „Wenn jemand gegen eine Glastüre läuft, ist es furchtbar für denjenigen, aber ich kann mir das Lachen nicht verkneifen.“

Sänger Max Giesinger (36) hält sich selbst für bindungsgestört. "Es gab noch nie einen Moment, in dem ich dachte: 'Jetzt ist es gut, jetzt bin ich angekommen'", sagte der Musiker dem Magazin Stern über seine bisherigen Beziehungserfahrungen. 

Giesinger führt diese Gefühle auch auf seine Kindheit zurück. Seine Eltern trennten sich früh, er wuchs bei seiner Mutter auf. 

Am 4. März 2025 beginnt am Wiener Handelsgericht ein Prozess, der aufschlussreiche Einblicke in das zusammengebrochene Immobilien-Imperium von Rene Benko und die konzerninternen Vermögensverschiebungen ermöglichen dürfte. Gegenüber stehen sich Insolvenzverwalter Norbert Abel und Benkos Haus- und Hof-Steuerberater TPA.

Abel hat wie berichtet gegen die TPA eine Anfechtungs- und Schadenersatzklage über mehr als 12 Millionen eingebracht und fährt mit schweren Vorwürfen auf.

Üppiges Essen, wenig Bewegung, das für viele klassische Feiertagsdasein also: Wenn das der typische Lebensstil das ganze Jahr hindurch ist, macht sich das möglicherweise nicht nur auf der Waage, sondern auch im Gehirn bemerkbar. 

Zumindest haben dafür jetzt schwedische Wissenschafterinnen und Wissenschafter einen Anhaltspunkt gefunden. Sie haben MRT-Scans (Magnetresonanztomografie) von 739 Personen angefertigt und diese mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz analysiert und zwar auf ihr biologisches Alter. Dabei machten sie überraschende Entdeckungen.

Mit MRT-Aufnahmen das biologische Alter des Gehirns ermitteln

Die 389 Frauen und 350 Männer, die an der Studie teilnahmen, waren alle 70 Jahre alt und kognitiv völlig gesund und unauffällig ihre geistige Leistungsfähigkeit war ihrem Alter entsprechend.

Der eingesetzte Algorithmus quasi die Anleitung für das benützte Computerprogramm wurde darauf trainiert, anhand von MRT-Aufnahmen das biologische Alter des jeweiligen Gehirns zu ermitteln also für welches Alter die Aufnahme typisch ist, unabhängig vom Geburtsdatum bzw. vom chronologischen Alter der betreffenden Person. 

Darüber hinaus wurden von allen Probandinnen und Probanden Blutproben entnommen und Blutzucker, Blutfette sowie Entzündungswerte bestimmt. Auch Daten zu Lebensstilfaktoren wie dem Ausmaß an täglicher Bewegung und Ergebnisse kognitiver Tests zur geistigen Leistungsfähigkeit lagen vor.

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